gymi - sek - real; was ist mehr wert?

Gelöschter Benutzer
@tja

Das finde ich auch komisch, sogar kontraproduktiv. Auch die wöchentlichen Frühenglisch-Kurse kannst du dir schenken; würde man in dieser Zeit seinen Kindern in der Muttersprache vorlesen, hätte man ungefähr den gleichen Effekt.
Ich erlebe eher, dass gut gebildete Eltern aus anderen Ländern (besonders D) umdenken müssen, weil es einfach ein anderes System ist, dass sie sich im ersten Moment schwer tun, wenn es im Moment nicht fürs Gymi reicht. Sie haben einen anderen Hintergrund. Im "Schweizer" (ohne Passkontrolle, einfach Bildungserfahrung) Teil der Eltern erlebe ich aber nach wie vor eine sehr hohe Akzeptanz gegenüber dem berufsgebundenen Bildungsweg, sowieso seit es viel mehr Durchlässigkeit gibt und die Berufsmaturität verbreiterter und vielfältiger ist.
Bei uns gibt es immer noch eine Prüfung für ans Gymi. Vielleicht verschiebt das die Diskussion vom nötigen Schnitt etwas hin zur Prüfung und wie diese gewertet wird. Ich habe eine Sechstklässlerin und finde das Jahr bisher sehr friedlich. Heute Nachmittag geht sie Gymi-schnuppern, in der Grossstadt, ganz ohne Helikopter-Mom. Die letztere hofft einfach, dass es der Wintereinfall gut meint und nicht dafür sorgt, dass der Bus dann einfach ausfällt. Das passiert schon mal, aber nicht gleich beim Schnuppern hoffentlich.
;o)tja
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eine fremde - die lehrmeister sind ja auch nicht doof, die schauen nicht einfach auf die einstufung sondern sehr auf die persönlichkeit! wie geht es deiner tochter in der lehre?

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
;o)tja
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leji - ich hätte meinen kindern nie in englisch "ich ha di gärn" sagen können bzw die gute nachtgeschichte erzählen wollen.

spielen mit der sprache finde ich lässig, zählen, dinge benennen, mal ein memory in englisch (geschenk unserer pädagogisch wertvollen gotte (0; ).....aber als sprache des herzens? übrigens hat es keiner durchgehalten (interessant ist, dass es vorwiegend der wunsch der väter war im alltag mit den kindern englisch zu sprechen).

me too - hat der helikopter kein benzin mehr? ;o)))

helikoptermami tja geht jetzt mit 12-jährigem junior zum arzt! tschüss zäme

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Gelöschter Benutzer
@Schneeberge

Wir hatten einen Infoabend zur Sekundarschule (zweiteilig A und B, wobei B ungefähr der Real entspricht), im sehr kleinen Rahmen. Das war sehr interessant und die Haupterkenntnis war, dass nicht A in jedem Fall besser ist als B, sondern dass es wichtig ist, für das Kind die richtige Stufe zu wählen. Sie unterscheiden sich nicht nur in den Anforderungen an die reinen Schulleitstungen, sondern auch bezüglich vorausgesetzter Selbständigkeit, Einsatz, Lernwillen, Zeitmanagement. Ich verstehe deinen Einwand unter dem Aspekt "Lehrstellensuche", denke aber, dass es in der Frühpubertät zuerst einmal darum geht, dass das Kind am richtigen Ort ist, Lust hat zum Lernen, sich gut entwickelt. Das kann in der Sek B (oder Real) besser der Fall sein als in der Sek A. Ist es für die Berufswahl unumgänglich, einen SekA-Abschluss zu haben, gibt es hier die Möglichkeit, diesen an die drei Jahre SekA anzuhängen.

Die Lehrerin meiner Grossen sei offenbar zuerst in der Sek B gewesen, hat dann in die Sek A gewechselt und später ins Kurzzeitgymi. Behauptet zumindest meine Tochter. HELP, jetzt fange ich auch schon damit an...! Nein, egal ob dem so ist oder nicht, das Beispiel finde ich gut und besonders gut für Sechstklässler und ihre Eltern. Es gibt so viele Wege; es geht immer nur um den nächsten Schritt, nicht ums ganze Leben.
eineFremde
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es geht ihr sehr gut. Das erste Lehrjahr war ja ein reines Schuljahr, alles Noten über 5.5 - meine Realschülerin, Boah!! icon_smile.gif

Ich behaupte allerdings, sie hat die Chance für diese Lehrstelle nur durch ihr Praktikum bekommen.

Auf einem ganzen Stapel - 300 Stück, oder so - Bewerbungen, wäre ihre ganz sicher durchgefallen.
Ist sie auch, sie hat sich ja anderenorts auch beworben, sie konnte ja nicht sicher sein, diese Lehrstelle zu bekommen.
Nur Absagen!
Da wurden sicher zuerst die Realschüler aussortiert.
Was ich ja auch irgendwie verstehe, wenn kein anderer Anhlaltspunkt da ist...
;o)tja
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me too - deinen letzten satz finde ich absolut gut!

das beste beispiel; mein neffe - sieben mehr oder weniger gute primarschuljahre, inkl einmal repetieren, dann realschule, ab herbst 1. osjahr umteilung in die sek, dann lehre mit berufsmatura, im moment praktikum und dann sein traumberuf physiotherapeut (braucht heute matura). viele wege führen nach rom....wichtig ist sicher, dass das kind nicht durch sein "versgen" frustriert wird, sondern dass seine umgebung an das kind glaubt!

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Gelöschter Benutzer
ein studium kann man auch ohne gymi und matur machen, sondern erstmal mit sekB/real eine lehre, berufsmatura. ich finde das eh der bessere weg. nur schulbankdrücken ist doch am leben vorbei. natürlich ist sekA die höhere bildungsstufe, erfordert bessere schulnoten. aber das sind doch nur bessere noten in ganz wenigen bestimmten disziplinen, und sogar dafür muss einem auch noch schulunterricht liegen!

es sind wirklich nicht wenige menschen, die fürchterlich litten in der volksschule, rein aufgrund der unterrichtsmethode, aber als autodidakten oder freiwillige schüler mit 1,5 tagen schulunterricht pro woche mit viel weniger qual später hochschulniveau erreichen. mit dem vorteil der berufspraxis
;o)tja
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eine fremde - unser mittlerer musste für seine schnupperlehre ein gesamtes dossier mit noten und lebenslauf abgeben. wir hoffen es ist ein gutes zeichen, dass er für die schnupperlehre angenommen wurde!

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;o)tja
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jelena - ich bin total fan vom system sek-lehre-berufsmatura!

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Gelöschter Benutzer
ich weiss nicht wie das in eurem umfeld ist, aber ich sehe so viele erwachsene an den hohen beruflichen anforderungen zerbrechen, dass mir vorallem wünsche dass kinder erfolg im sinne davon haben, dass sie die anforderungen in ausbildung und beruf bewältigen können, und das mit einer guten portion freude