Hallo Carmelitta
Bei uns ist es ähnlich. Sohni ist auf Wunsch des Vaters katholisch und geht nächstes Jahr zur Erstkommunion.
Zum Glück ist aber bei uns ganz klar, dass Papa die kirchlichen Termine alle wahrnimmt und ich mich eigentlich ganz gut raushalten kann.
Konflikte gibts aber auch. Ich bin aus Überzeugung aus der Kirche ausgetreten und habe grosse Mühe damit, an Veranstaltungen teilzunehmen. Allerdings ist es auch verlogen, wenn ich meinen Sohn trotzdem überzeuge hinzugehen, obwohl auch er viel lieber spielen möchte!
Ich kann ihm bei Fragen zur Kirche auch nie die Antwort geben, die sich die katholische Kirche wünschen würde. Dieses Problem habe ich einmal mit unserem Kirchenleiter besprochen und er meint, ich solle halt warten, bis Sohni Papa fragen kann.... Na ja - das machts ja auch nicht einfacher - und ganz doof ist mein Sohn ja auch nicht, als dass er nicht merken würde, dass ich gewisse Sachen ganz anders sehe...
Schwierig, schwierig - vielleicht würde ich mit dem jetzigen Wissen nicht mehr zustimmen, wenn mein Mann wünschen würde, dass der Nachwuchs kath. wird. Irgendwie habe ich mir das einfacher vorgestellt!
Mühe habe ich auch damit, dass grundsätzlich angenommen wird, dass Mama auch schön nach katholischem Glauben lebt. Ich mache mir manchmal Sorgen um diese streng gläubigen Personen, die nach meinem Outing fast aus den Schuhen kippen

Aber für mich stimmt mein Weg und ich wage zu behaupten, der ist ehrlicher als manch anderer...