Heute etwas schlimmes erlebt :°(

fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
es ist schon gegenüber den jungs, egal welchen alters, respektlos, als frau dort ungefragt einzutreten.

andernorts wird immer wieder die integirtät und unantastbarkeit der persönlichkeit, der intimssphäre hochgehalten - und nun soll sie für mamis einfach ausgeschalten werden. geht nicht auf, schätze ich.

stellt euch mal das lamento vor, ein vater wäre in die mädchenkabine - der hätte morgen die fetten schlagzeilen in den printmedien auf sicher.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
crea
Dabei seit: 24.02.2006
Beiträge: 378
@anna_stesia; ist deinem junge das egal wenn du ihn mitnimmst? meine tochter würde gar nicht mehr mit papi mit..
ok, wenn ich so denke, das ist ja wieder was anderes.... hmmmm...

zu viele
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Vielleicht hätte er netter reagiert, wenn er NICHT mit langen Unterhosen dagestanden wäre.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Via
Dabei seit: 06.05.2009
Beiträge: 148
Ganz alle Beiträge habe ich nicht gelesen.

Irgendwie möchte ich den Vorfall auch gar nicht "analysieren". Aber Gewalt anwenden ist sicher nicht der richtige Weg.

Bei uns im KITU gibt es eine Garderobe für alle Kinder. Die Mami's und Papi's gehen rein und raus. Auch die Leiterinnen ziehen sich da um. Es hat sich noch nie jemand beschwert und ganz ehrlich mir wäre es noch nie in den Sinn gekommen vorher anzuklopfen. Noch nie hat jemand angeklopft bevor er die Garderobe betreten hat.

Aber ich geb's zu streng genommen nicht richtig. Und wenn ich die Beiträge so lese, verstehe ich gerade selber nicht wieso das bei uns im KITU so selbstverständlich ist.

Was ich auch noch gelesen habe ist, dass eine Mutter mit ihrem 7-jährigen Sohn auf die Toilette geht. Ich habe auch einen 7-jährigen Sohn. Er ist - unter anderem - geistig behindert. Aber das sieht man ihm nicht an. Ich muss ihn mitnehmen, wenn ich auf die Toilette muss!!
Wenn ich lese, was hier geschrieben wird, werde ich sehr nachdenklich. Ich dürfte dann nämlich gar nicht mehr auswärts auf's WC - denn meinen Sohn kann ich nicht vor der Türe stehen lassen. Der wär weg, wenn ich wiederkäme!
Es erschüttert mich gerade selber diese Beiträge zu lesen. Wie viel haben schon so über mich gedacht? Weil ich ganz selbstverständlich meinen behinderten Sohn mitgenommen habe? Und in dieser Situation wissen die Leute ja nicht, dass mein Sohn behindert ist und sie erfahren es auch nicht.
Die Möglichkeit besteht immer, dass es einen Grund hat, wieso eine Mutter einen Jungen in diesem Alter mitnimmt!
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
via
du nimmst als erwachsene ein kind mit - im anderen fall "drängt" sich eine erwachesene den kindern auf. ein unterschied, nicht.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
anna_stesia
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 2623
@crea
naja er moffelt manchmal schon wenn er aufs damenklo mit muss, aber ist ihm trotzdem lieber als alleine aufs herren-wc.

doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
anna_stesia
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 2623
@via
mir gehts ähnlich, auch wenn unser sohn nicht behindert ist. ich hab mir bisher nie darüber gedanken gemacht. bzw. überlegt was andere darüber denken oder ob es andere stört. wenn ich zb. mit der tochter aufs wc gehe würde ich niemals meinen sohn alleine ins herrenwc gehen lassen. für uns ist es selbstverständlich dass wir alle miteinander gehen.

doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
mann_o_mann
Dabei seit: 04.04.2007
Beiträge: 324
Das ganze war eine Bagatelle und wir leben nicht im konservativen Arabien. Ein Typ der so reagiert, ist sicher nicht normal, umso mehr als er kumpelhaft die Solidarität eines Kindes gewinnen wollte. Und wenn er formal noch Recht hat, wo führt das noch hin? Intollerante Gesellschaft? Müssen wir künftig wirklich sämtliche Reglemente und Hausordnungen auswändig lernen, damit wir im Uebertrittsfall sofort jemanden zusammen stauchen können? Cool :-/
melli
Dabei seit: 03.01.2005
Beiträge: 780
Bei unserem Schwimmkurs gibt es eine ganz klare Regelung: Die Kinder, welche sich alleine umziehen, gehen in die für sie bestimmte Garderobe. Wenn Mami mitkommt, gehts in die Mädelsgarderobe, wenn Papi mitkommt in die Jungsgarderobe - egal welches Geschlecht die Kinder haben. So funktionierts. Ich muss zugeben, dass wir auch schon solche Sockenprobleme hatten, da bin ich auch in die Jungsgarderobe rein. Es waren aber keine Männer anwesend.
Ich an deiner Stelle hätte geklopft und kurz vorgewarnt oder so.
ABER nichts, aber wirklich rein gar nichts entschuldigt die Reaktion dieses Mannes! Und mir kommts auch irgendwie spanisch vor, dass er sich so aufregt...
Anzeigen würde ich trotzdem nicht.
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
nach lektüre des langen textes muten mich einige der beiträge doch genau so seltsam an wie die reaktion der polizei:
ausgegangen davon, dass die schilderung in allen teilen den tatsachen entspricht, meine ich:
- die schreibende hat in unterstützung ihres kindes eine garderobe (und nicht eine dusche) betreten. dass eine mutter ihr kind unterstützt empfinde ich nun als völlig selbstverständlich. die reaktion des betreffenden herrn dagegen stimmt bedenklich. wenn dies üblich wäre, müsste es in lokalen und einkaufszentren von den toiletten jedesmal ein riesentheater geben, wenn vater allein mit töchterchen oder mutter mit söhnchen unterwegs ist und der nachwuchs zur toilette muss.
- sollte es sich bei dem kurs, denn besagter herr besucht hat, auch um kampfsport handeln, ist seine vorgehensweise doppelt inakzeptabel. wer, egal ob in anwendung seiner kampsportkenntnisse oder nicht, eine andere person in dieser weise angeht, fliegt bei jenen vereinen, die ich in diesem bereich kenne, schlicht und einfach raus.
- die beschriebene annäherung stellt ganz klar eine drohung dar, das wegschubsen mit der brust einen tätlichen angriff: ungachtet dessen was folgte: strafbare handlungen, welche offenbar vom besagten herrn begangen wurden. dass darauf reagiert wird, ist eigentlich zu erwarten.
zu den vergleichen von „besuchen in geschlechtsfremden garderoben“ folgende anmerkung: je nach situation handelt sich eine frau, die eine herrengarderobe aufsucht, allenfalls einen schlechten ruf ein. weshalb männer, welche frauengarderoben aufsuchen, einen solchen schon von vornherein haben, hat wohl gesellschaftliche gründe, welche die männer wohl den verhaltensweisen gewisser geschlechtsgenossen zu verdanken haben.
die empfehlung der polizei hält im vorliegenden fall aus meiner sicht nicht stand. eine unter dem druck einer richterlichen strafe erzwungene entschuldigung ist es, die nichts bringt. bei mir wäre die klage in seinem solchen fall gebucht, denn nur deren ergebnis setzt einer solchen person grenzen.