Hilfe für Anita

Sina04
Dabei seit: 18.08.2004
Beiträge: 224
*hochschups*

Das Passierte ist sehr tragisch ... aber ich kann nicht verstehen, weshalb man (hier in der Schweiz?!) in dieser Situation auch noch um die finanzielle Situation bangen muss icon_frown.gif Da müsste man doch die ganze Energie für das Wesentliche einsetzen können. Für alles gibt es Versicherungen und Gönnerschaften ... und doch scheint das schlussendlich nicht wirklich zu "funktionieren". Schlimm, einfach nur schlimm icon_frown.gif icon_frown.gif icon_frown.gif
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Ich möchte jetzt nicht ketzerisch oder unchristlich daherkommen. Aber ist es tatsächlich möglich, dass man in der Schweiz trotz Krankenversicherung und allem in solch eine Situation kommt, wo man um Spenden bitten muss, damit man sein Schiksal erträglicher machen kann? Wofür wird wirklich Geld benötigt? Bin nicht sehr schlau geworden aus der Website.
angelface
Dabei seit: 05.11.2005
Beiträge: 411
@Irma La Douce
Ja - man kann auch trotz Krankenversicherung durchaus sehr schnell in eine Situation kommen, in welcher andere Geldquellen wie Spenden notwendig werden oder die Familie Betroffener bei der Sozialhilfe landen.

Bei den Behandlungen entstehen Selbstbehalte, die sich bei operativen Eingriffen schnell summieren. Dazu relativ hohe Selbstbehalte bei Therapien bzw. Pflegekosten, welche übrigend auch bei älteren Leuten keineswegs über Krankenversicherung und AHV abgedeckt werden.
Dazu die Mehraufwendungen z.b. hier für Kinderbetreuung, Reisekosten in die Klinik etc. etc., welche die Lebensunterhaltskosten massiv erhöhen und von keiner Versicherung übernommen werden.
maxima
Dabei seit: 16.02.2004
Beiträge: 175
@ild also ehrlich ich finde deine antwort auch recht unpassend, man merkt einfach genau, dass du nicht verstanden hast um was es in so einem fall geht. der patient im spital ist versorgt, aber was ist mit all dem was ein mami mach wenn es gesund ist? kinder betreuuen, haushalt, garten, einfach alles.

wir mussten während der vielen wochen als ich krank war und im spital war, jeden monate mindestens fr. 3000.-- nur für die kinderbetreuung bezahlen, denn die männer müssen ja auch noch arbeiten.

ich kann gut nachvollziehen was das heisst und wie man da nur noch funktionieren kann und zu allem elend eben auch noch von leuten die das nicht verstehen dumme sprüche hören muss.

tut mir leid aber das liess mir jetzt grad die nackenhaare stehen und ich musste das loswerden.
anna_stesia
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 2623
@maxima
wieso stellt es dir die nackehaare auf? ild hat doch einfach nur gefragt, mehr nicht.

doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
Gelöschter Benutzer
Ich verstehe die Antwort von ILD. Und es ist auch so, dass in solchen Situation die IV bereits unterstützend einsteigt, bevor eine Rente läuft. Melden muss man sich aber selbst resp. via Pro Infirmis. Auch bei anderen Organisationen fliesst in der Regel in solchen Situation Geld auf unbürokratische Weise. Manchmal ist jemandem aber eine private Spendenaktion lieber.
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Maxima, hätte ich verstanden worum es geht, hätte ich nicht gefragt. Das heißt in dem Fall, dass man in eine Schuldenfalle tappen kann wenn man unerwartet krank wird. Das finde ich schlimm. Du musst dich nicht so aufregen. Ich hatte auch eine Lungenembolie, aber viel Glück.
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Ach danke. Wenigstens ihr zwei versteht was ich meinte.
schnubbel
Dabei seit: 19.02.2004
Beiträge: 263
Ich denke auch, dass die IV und Ergänzungsleistungen hier greifen müssten. Allerdings zahlt die Sozialversicherung dann auch nur die Selbstbehalte und die Geldbeträge, für die die Krankenversicherung nicht aufkommt und die auch keinen Selbstbehalt darstellen, wie z.B. nichtpflichtige Medikamente, muss man selbst zahlen.
Auf jeden Fall ist es so oder so ganz schrecklich, was dieser Familie wiederfahren ist.
Irma La Douce
Dabei seit: 06.09.2004
Beiträge: 1394
Angelface, ja eben. Zahlen wir nicht genau für solche Fälle in die sozialhilfe ein? Oder heißt das einfach, dass man lieber nicht vom Sozialamt abhängig sein möchte? Aber an die Moral der Gesellschaft appellieren. Das ist einfach nicht der Sinn der ganzen Sache.

Versteh mich nicht falsch. Ich mag dieser Familie alles nur erdenklich Gute wünschen und vorallem viel Geld auf dem Konto, damit das Geld das allerletzte ist, worum sie sich kümmern sollte. Aber wieviele Menschen erkranken plötzlich in der Schweiz. Wenn jeder auf die Gesellschaft angewiesen wäre, hätten wir hier Zustände wie in der Türkei.