Hilfe für Anita

shanelle
Dabei seit: 10.10.2006
Beiträge: 117
Also, ich kann aus eigener Erfahrung sagen, es geht wirklich lange bis von der IV oder andere Institutionen Geld kommt. Man muss so viele Formulare ausfüllen. Arztzeugnisse beilegen usw.
Wir hatten Glück im Unglück denn uns wird viel von der SUVA übernommen, weil es ein Arbeitsunfall war. Wir waren auch froh um Spendengelder damit unser Leben einigermassen normal weitergehen konnte bis die wichtigsten Formulare ausgefüllt wurden.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Vor allem das mit den Pflegeheimkosten verstehe ich nicht (vielleicht weiss ich da auch zu wenig). Ist es nicht so, dass man, wenn man genug verdient, einen Teil selbst zahlen muss, den Rest zahlen Kanton und Gemeinde. Habe ich mehr, (durch Spenden), muss ich entprechend mehr zahlen.
Da ist zwar nett, aber eigentlich möchte ich nicht durch Spenden die Kantonskasse sanieren.

Was ich natürlich nicht weiss, in wieweit, da z.B. die Kindernbetreuungskosten berücksichtigt werden.

Auch die Kosten der notwendigen Therapien werden ja gezahlt, und der Selbstbehalt ist da ja beschränkt, also in so einem Fall sehr schnell erreicht. Die KK-Franchise sollte man natürlich sobald wie möglich reduzieren.

Und nicht anerkannte Therapien möchte ich mit Spenden auch nicht finanzieren.

Auch ich möchte nicht falsch vestanden werden.Ich wünsche dieser Familie jede nur mögliche Unterstützung.
glitzerfee2
Dabei seit: 26.03.2004
Beiträge: 305
Viel unqualifiziertes geht es wohl nicht mehr, da stellt es mir die Haare auf:

@ild: wir bezahlen in keine Sozialhilfe ein. Die Lohnabzüge sind für AHV, IV und EO, insbesondere die IV ist defizitär, aus der IV wird nur sehr wenig bezahlt was Therapien und andere Leistungen betrifft. Die Kinderbetreuung insbesondere wird nicht übernommen. Sozialhilfe ist das, was die Gemeinde einem Sozialhilfeempfänger ausbezahlt, nämlich die Differenz die von seinem Einkommen zum Existenzminimum fehlt.

@Rosenhuhn: auch wenn noch jemand überbrückt, könntet ihr die rund 3'000 Fr. monatlich für eine Kinderbetreuung übernehmen? Nicht überall kann die Familie, sprich Grosseltern und Tanten gleich einspringen.

@Manya: was soll die Aussage, ich saniere doch nicht noch die Kantonskasse mit meiner Spende. Auch in einem Pflegeheim hat man einen Selbstbehalt, die Therapien werden abgerechnet. Wer aber beispielsweise ein Eigenheim hat, der bezahlt dann schon seinen Beitrag. Da beisst sich nämlich die Katze in den Schwanz, nur nichts Erspartes haben, dann bezahlt dann die Öffentliche Hand schon, aber vielleicht kann man sich dann eben auch den nötigen Selbstbehalt auch nicht mehr leisten....

@all: wenn ihr nicht angestellt sind, so müsstet ihr eigentlich eine Taggeldversicherung abschliessen, für den Fall, dass ihr ausfällt. Schaut einmal eure KK-Police an und rechnet, wieviel ihr an Spitex usw. bekommt, wieviele Tage auch hier gutgesprochen werden und dann versteht ihr, warum es aufgrund einer Krankheit oder Unfall zu einem Schuldenberg kommen kann.

Hoffen wir einfach, dass wir nicht in diese Situation kommen und senden Anita und der Familie ein paar gute Gedanken
glitzerfee2
Dabei seit: 26.03.2004
Beiträge: 305
gute laune
Dabei seit: 04.12.2007
Beiträge: 255
Hallo zusammen

Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie es ist, wenn man neben der Sorge um einen geliebten Menschen sich auch noch mit den Finanzen herumschlagen muss.

Auch wir sind zum wiederholten mal im Sital (Herz op Thema)
und auch wir haben sehr viel Geld, überzeit und Ferienbezug von meinem Mann gebraucht, die IV zahlt wierklich viel und wenn man die Belege abschickt bekommt man das Geld rasch, aber zuerst muss man immer aus eigener Tasche bezahlen und dafür muss man erst Geld haben... von der KK bin ich sehr entäuscht, ich telefonierte mit ihnen und fragte wegen einer Haushaltshielfe, weil ich ja bei meiner Tochter im Spital bin und mein Mann wenn möglich am arbeiten... die antwort war, eine Haushaltshielfe werde nicht übernommen, da ICH ja nicht krank wäre, ich könne ja zu Hause bleiben icon_frown.gif
Wir hatten letzte Woche mit einigen Männern von einer Stieftung eine Sitzung und so wie es aussiet übernehmen sie die Verpflegungs und übernachtungskosten von mir icon_smile.gif
Was mich erschreckte, hätten wir Schulden gemacht und Rechnungen nicht bezahlt, würde das event. auch übernommen werden, aber da wir ja keine schulden haben icon_wink.gif bekommen wir viel weniger Geld obwohl wir nun nichts mehr haben, allso falls nochmals ein Spitalaufenthalt eine Zahnartzrechnung oder eine autopanne kommt, haben wir kein erspartes Geld mehr und dann käme die Sozialhielfe....
Allso falls jemand einen Tipp für eine Stieftung hätte wo wir uns melden könnten bevor wir zu Sozialfällen werden, wären wir sehr DANKBAR icon_smile.gif

Der Familie von Anita wünsche ich von Herzenganz viel Kraft, Zuversicht und Kampfgeist icon_smile.gif

Ich versuche, das schöne in kleinen Dingen zu sehen
schnubbel
Dabei seit: 19.02.2004
Beiträge: 263
gute laune

vielleicht der SOS Beobachter?
enemenemuh
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.09.2004
Beiträge: 810
huch, ist man mal einen nami weg und dann so was!
ich weiss, dass dies für einige nicht nachvollziehbar ist, dass dies in der ch möglich ist. jedoch kenne ich div. bekannten denen genau solche sachen mit den div. stellen (iv, kk, sozialhilfe etc) passiert ist. die grossen selbstbehalte, hilfe die gebraucht wird (Betreuung der Kinder u.ä) welches nicht oder nur teilweise übernommen wird, etc. reisst ein riesen Loch in die Tasche.
aneglface, glitzerfee und gute laune haben diese fragen bestens beantwortet. nur ein bsp. will diese familie irgendwann eine therapie ausprobieren welche nicht von der kk unterstützt wird, jedoch für anita hilfreich sein wird, dann kann sie auf diese spenden zurückgreifen.
ich hoffe, andere interessierte lassen sich von gewissen aussagen hier nicht beeinflussen und helfen mit.

Ein Krieger gibt das was er liebt nicht auf, Er findet die Liebe in dem was er tut! (peaceful warrior)
Gelöschter Benutzer
kann man solche lücken nicht auf privater versicherungsbasis schliessen? meine mutter hatte soviel ich weiss so eine versicherung für die zeit, als sie verpflichtungen als mutter hatte.
oder greiffen solche versicherungslösungen nur im todesfall? ich habe auch eine kleine versicherung über die kk, die würde was bezahlen bei tod durch unfall oder invalidität.

tut mir wahnsinnig leid für diese familie, das ist ein wirklich schlimmer schicksal.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
@glitzerfee: Du hast mich wohl falsch verstanden. Ich habe meine Befürchtung geäussert, das das, was die Familie an Spenden bekommt, ihnen dann bei den Kantons- und Gemeindebeiträgen fürs Pflegheim wieder abgezogen wird.

Bei Altersheimen ist es ja so, dass erst das Vermögen aufgebraucht wird, bevor Zuschüsse gezahlt werden.

Vermutich lässt sich das mit dieser Stiftung, die immer nur aktuelle Rechnungen bevorschusst umgehen, aber laut Nachdenken möge erlaubt sein.
batida
Dabei seit: 04.10.2002
Beiträge: 127
@gute laune: gell, ihr habt schon kontakt zum spitalinternen sozialdienst?... wer länger als 3-4 tage mit dem kind stationär ist, sollte sich unbedingt mit denen in verbindung setzen. - auch wegen parkgebühren, essensvergünstigung etc....

--> haushaltshilfe: lass dich von deinem arzt krankschreiben... es ist halt eine verlagerung der kosten, aber, so kommst du wenigstens zwischendurch zu etwas luft.

wir haben zu unseres kindes lebzeiten geld von einer institution erhalten.. tjaa.. das muss nun zurückbezahlt werden (es hat seine berechtigung)... nun ja, auf zehntausend mehr schulden kommts mir langsam echt nicht mehr drauf an. - gehen wir halt erst wieder in die ferien, wenn unsere "kleine" gross ist, was solls...

insofern: diejenigen, die spenden können: tuts unbedingt... ich würde sagen, so, auf dem direkten weg, müssen sich diese leute weniger rechtfertigen als "institutionell" unterstützt und sie könnens sicherlich gebrauchen...

Alles hat seine Zeit!