Hund aus dem Ausland (Lanzerote)

Gelöschter Benutzer
ich habe hier interessante pro und contras gefunden, unabhaengig vom individuellen charakter des tieres.

http://www.polar-chat.de/topic_19246_3.html

jeder so, wie er mag und kann.
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Ich hab eine Hündin aus Spanien und das einzige was etwas negativ zu buche schlägt ist ihr ausgeprägter Jagdtrieb. Den hätte ich mir so sicher nicht gewünscht. Ansonsten ist sie super gesunde, extrem robust, war noch nie krank und ich würde sie im keinen Preis mehr hergeben.

Die spanischen Gene schlagen dann durch, wenn sie sich am Strand am liebsten noch in die pralle Sonne legt und rösten lässt und im Winter die ganze Nacht an der Heizung verbringt und sich durchwärmt.

Sie war ein Welpe, als sie zu mir kam und ich hab sie für Fährte und Obedience ausgebildet... Ich würde es in ihrem Fall, immer wieder tun. Was ich nicht machen würde, ist einen langjährigen Strassenhund holen. Wenn der Hund noch klein ist oder im TH zur Welt gekommen ist da unten, dann finde ich es kein Problem.

Krank sein können auch Hunde von Züchter (Montagsausgaben gibt es immer und mein einer Boxer vom Züchter ist so einer und kostet mich auch ein halbes Vermögen). Zudem gibt es mittlerweile super Tierversicherungen, z.b. bei Coop wo man sich sehr gut absichern kann gegen finanzielle Überbelastung.

Und ja, es gibt auch in der Schweiz viele Hunde in TH's, ich hätte aber weder einen bekommen bei uns, noch war da einer der mir gefallen hätte... Südländische Hunde haben sowas typisches, auf jeden Fall sind sie andersicon_wink.gif wie unsere Sennenhund, Labrador und Schäfermischlinge auf die man hier so oft trifft
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
sorry die Fehler, ich hab die Brille an und seh kaum bis zum Bildschirm (Kontaktlinsen fehlen...)
leica
Dabei seit: 28.09.2010
Beiträge: 7
Meines bescheidenen Erachtens sendet man mit der Adoption ausländischer Tiere mehrere falsche Signale aus:

- das Ursprungsland muss sich nicht wesentlich selber um die herrenlosen Tiere kümmern, irgend eine idealistische Gruppe von Ausländern tut das dann schon irgendwann

- die Idealisten verlagern das Problem zumindest zum Teil in die Adoptionsländer, denn wo ein Auslandhund adoptiert wird, wird es ein inländischer nicht

- importiert man sich damit Probleme und Krankheiten usw. die man im eigenen Land eigentlich gar nicht will
*paxxie*
Dabei seit: 29.06.2010
Beiträge: 1478
Hier in den Hundeheimen findet man leider oft Problemhunde.

Ich habe eine Hündin aus Spanien adoptiert, und bereue es nicht. Es war ein seriöses Tierheim, wo die Tiere gut gehalten wurden (nicht 90 % Einzelhaltung in kleinen Käfigen icon_frown.gif((), sie war geimpft, hatte einen Passport und war wegen den Krankheiten getestet, alles ok. Dank dem Geld, das ich für die Adoption bezahlt habe, kommt eine weitere Hündin weg von der Strasse, das heisst natürlich auch, sie wird sterilisiert und es gibt keinen Nachwuchs mehr.

Wegen dem Charakter: Unsere Hündin kam wie gesagt aus einem seriösen Tierheim, von wo sie für Kinder empfohlen wurde.

Der Transport wurde durch Leute im Wallis durchgeführt, http://miga.forumactif.net/ meines Erachtens auch sehr seriöse Leute. Falls es zwischen uns (Hund und wir) nicht geklappt hätte, hätten sie sich um einen neuen Platz bemüht.
leonor
Dabei seit: 30.12.2009
Beiträge: 81
hallo
ich komme ursprünglich aus dem süden und vor ca. 15 jahren haben wir auch einen verkümmerten strassenhund aufgelesen, aufgepeppelt und mitgenommen. er lebt immer noch und bzgl. karakter ist er wirklich goldig, kinderlieb, verspielt und verschmust. jedoch haben meine eltern wirklich sehr viel geld wegen kranheiten, zb. arthrose ausgegeben bzw. geben es immer noch aus. gemäss tierarzt sind neben allen anderen krankheiten die schlechten knochen sehr häufig ein problem bei strassenhunden.

lg

leben und leben lassen
Katinka
Dabei seit: 29.08.2002
Beiträge: 752
Bei "tiervermittlung.de" inserieren vor allem Tierheime aus Spanien und anderen südlichen Ländern. Da werden die Hunde zu 90 %kastriert/sterilisiert, geimpft, kontrolliert auf Mittelmeerkrankheiten und gechipt abgegeben. Und die Tiere, wo auch immer auf der Welt, können nichts dafür, dass sie schlecht Behandelt und/oder ausgesetzt werden. Und wieso nicht so einem Tier helfen?
Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
Warum ein Tier aus dem Ausland hierher verfrachten, wenn es in unseren Tierheimen genügend sehr tolle Hunde gibt? Und auch Privat vermittelte Hunde gibt es immer wieder.

Ich verstehe das nicht.

An it harm none do what ye will
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Barbabottine:

-weil man in der Schweiz nur unter grössten Mühen einen TH Hund bekommt (Ausschluss fängt bei kleinen Kindern an und hört bei Berufstätigkeit auf)
-weil südländische Hunde völlig anders sind, andere Typen und andere Mischlinge wie in unseren TH's sitzen
-weil man so einen Hund im Urlaub z.b. kennenlernt oder seine Geschichte liest und genau dem Hund helfen will und nicht "Butzli" im Züricher Tierheim
usw.

Weil es das gute Recht ist jedes einzelnen, zu entscheiden woher er einen Hund nehmen will und wie er sich das vorstellt.

Seriöse Vermittlungsagenturen geben die Hunde getestet, geimpft, entwurmt und nach einiger Zeit im (meistens) privaten TH ab. Also ist die Gefahr nicht so grösser wie wenn man hier einen Hund nimmt. Die südländischen Krankheiten verschieben sich auch immer mehr zu uns wegen den steigenden Temperaturen und nicht, weil sie eingeschleppt werden. Viele der eingeschleppten Krankheiten wären nicht mal von Hund zu Hund übertragbaricon_wink.gif

Im Tessin kann man sich und dem Hund schon fast die ganze Palette der südländer Krankheiten anlachen.
Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
@pascale11 Danke für Deine Gründe. Einige kann ich natürlich verstehen...

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