Hund und Katzen zusammen führung

natfav
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.07.2009
Beiträge: 21
natfav
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.07.2009
Beiträge: 21
Ich habe seit ca 2 Monaten einen Partner der einen Hund hat und ich habe zwei Katzen die nicht nach draussen gehen. Somit haben meine zwei Stubentiger noch keine andere Tierarten gesehen.
Der Hund meinem Partner ist bald 10 Jahre alt und hat als Baby eine Ohrfeige an der Nase von einer Katze erhalten und seit her hat er angst vor Katzen.
Bis jetzt haben wir etweder meine Katzen ins Schlafzimmer gesteckt oder der Hund. Doch auf die Dauer ist das sehr anstrengend immer zu schauen ob ja die Tür geschlossen ist. Was wir bis jetzt getan haben ist die Wohnzimmer Tür(die eine Scheibe hat) zu gemacht und entweder die Katzen oder der Hund vor die Türe gestellt damit sie sich sehen können. Das ist eigentlich nicht so schlecht gelaufen das wir gedacht haben wir wechseln die Situation doch das geht gar nicht.

Wer hat schon erfahrungen gemacht und wer kann mir einen Rat geben was oder wie wir es weiter machen sollen?

Ich freue mich sehr auf eure Antworten.
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Wie gross ist der Hund? Wo siehst du die grösseren Probleme oder was denkst du, würde passieren wenn sie zusammen kämen? Es ist sehr schwierig aus der Ferne zu urteilen mit den wenigen Angaben. Wenn der Hund eine normale Grösse hat und Angst vor Katzen, werden sie sich einfach meiden. Die Katzen werden irgendwo rauf gehen, sich verstecken und die Lage beobachten, der Hund wird froh sein, wenn sie ihn in Ruhe lassen. Das könnte so sein, muss aber nicht.

Meine Hunde würden versuchen die Katze zu jagen, würden einen massiven Rüffel bekommen und dann damit aufhören - was nicht heisst, dass man sie alleine lassen könnte...
Petzi
Dabei seit: 31.03.2004
Beiträge: 218
Ausprobieren...
Wenn der Hund nicht jagt sondern Angst hat, sehe ich kein grosses Problem. Er wird vermutlich die Katzen in Ruhe lassen und die Katzen ihn...
Freundschaft wird es kaum geben, aber Waffenstillstand.
So ist es jeweils, wenn unser Hund in die Ferien zu Hund und Katze geht. Die Hunde verstehen sich gut, die Katze und unser Hund gehen einander möglichst aus dem Weg.
Unser Hund ist sehr vorsichtig mit Katzen, da er von einem Muttertier aus heiterem himmel angefallen wurde icon_wink.gif
Würde die beiden Katzen erst einmal ein einer Transportbox in die Stube stellen und schauen, wie der Hund darauf reagiert.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Und darauf schauen, dass den Katzen einen Fluchtweg offen bleibt. Sonst greifen sie den Hund an

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
natfav
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.07.2009
Beiträge: 21
Danke vielmals für eure Antworten

Der Hund ist etwa Knie hoch.

Als beispiel:Wenn der Hund an der Tür ist und sieht wie die Katzen ins Schlafzimmer gehen fängt der Hund an zu jammern und Quitschen und will auf sie los gehen.

Meine Kater wollen eigentlich nicht viel wissen sogar hat der eine Kater angst. Wenn die Schlafzimmer Tür zu ist will der Hund an die Tür zum schnuppern.

Am ersten Tag als der Hund zur Tür rein kam ging der eine Kater mit aufgebustertem Schwanz und Rücken zum Hund und fauchte wie wild. Ich versuchte ihn weg zu reissen und wurde selber gekratzt und gebissen.
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Wenn der Hund japst, fiebt und winselt und zu der Katze hin will, hat er keine Angst sondern es klingt eher nach "jagen" oder zumindest hingehen und was mit der Katze tun.

Also, den Katern den Fluchtweg offen halten, nicht irgendwo einsperren und so präsentieren (also keine Transportboxe!!). Den Hund an die lange Leine nehmen, so dass er es nicht merkt und mit ihm an die Tür. Der Hund wird zu den Katzen hinlaufen, nichts sagen, warten bis er fast da ist und im richtigen Moment (ca. 1-2 Sekunden bevor er bei der Katze oder an der Katze wäre ein scharfes Pfui, Nein, was er halt kennt und direkt danach ein sehr starker Ruck an der Leine. Wenn er zu dir kuckt oder gar zu dir zurückkommt loben. Danach wieder ruhig stehen bleiben, die Situation nicht irgendwie mit der Stimme unterstützen und einfach warten. Geht er wieder hin, wieder mit gestellter Bürste oder knurrend, jagend wollend oder wie auch immer. Nein und starker Ruck.
Sofort loben und dich freuen, wenn er zu dir kommt, bzw. von der Katze ablässt.

Wichtig ist:
-nicht beruhigend auf ihn einsprechen, das vermittelt das Gefühl "ja ja Hundeli, du machst das ganz toll, nur weiter so" - und innerlich plant er vielleicht grad das Festmahl.
-nicht auffordern zu der Katze zu gehen oder irgendwas zu tun. Du übernimmst einen ganz passiven Part. Auch der Ruck kommt von "der Leine" und nicht von dir als Frauchen. Sonst verknüpft er ziemlich schnell: Frauchen da = Ruck, Frauchen nicht da = auf die Katze mit Gebrüll.

Wenn er sich dir zuwendet oder sogar zu dir zurückkommt, Futter geben, spielen, loben.

Beim ersten Mal höchsten 2-3 Mal machen, dann die Tiere trennen, Ruhe reinbringen, überlegen lassen. Nach ein paar Stunden kannst du es wiederholen...
Petzi
Dabei seit: 31.03.2004
Beiträge: 218
@pascale11
Warum KEINE Transportbox?
Die Katzen sind darin in Sicherheit und der Hund kann aus der Ferne beobachtet werden WIE er auf die Katze reagiert.
Bleibt der Hund ruhig und beschnuppert die Box ist ein erster Kontakt da und die Übung ist erfolgsversprechend. Auch die Katzen haben die Möglichkeit festzustellen, ob da eine Gefahr lauert oder ob nur ein neugieriges Schnüffeln erfolgt.
Zudem schützt du mit der Box nicht nur die Katzen, sondern auch den Hund.Also nix von Präsentierteller! Wenn dir nämlich in der Wohnung die Katzen (wenn möglich gemeinsam) auf den Hund losgehen, dann Prost!
Ich weiss wie es sich anfühlt, wenn man einem Hund helfen muss, bei dem sich EINE Katze auf dem Kopf festgekrallt hat! Das kann locker zur Erblindung des Hundes führen, da die Katzen gezielt auf die Augen loskratzen!
@natvaf
Die Transportbox eignet sich natürlich nur für einen ersten direkten Kontakt. Damit du sehen kannst, wie die Tiere aufeinander reagieren. Für mich ist klar, dass man die Katzen nicht in der Box neben einem wütend kläffenden Hund stehen lässt! Zudem könnt ihr auch den Hund so in seine Schranken weisen, wenn der sich nciht so aufführt, wie ihr das wünscht. Wenn ihr euch gleichzeitig auch um die Katzen kümmern müsst, geht das nicht.
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Ich habe mindestens 5 Hunde an meine 4 Katzen gewöhnt (die älteren zwei Kater sind 16 & 17) und die Transportboxe kam nie zum Einsatz. Es gibt viele Katzen, die sich extrem unwohl fühlen in der Transportboxe und dann dazu noch den Hund - sorry, finde ich nicht gut!

Klar kann man es so machen, wenn man sich überfordert fühlt. Ich denke aber, der Katzenbesitzer soll in der Nähe der Katzen bleiben, notfalls mit einer Klapperbüchse oder Wasserspray und der Hundebesitzer soll sich auf den Hund konzentrieren.

Schlimmstenfalls halt die Katzen auftrennen und die einzeln an den Hund gewöhnen - aber zu zweit ist das doch zu schaffen...
natfav
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.07.2009
Beiträge: 21
Wie meint Ihr Fluchtwege frei halten?

Ich wohne mit meinen zuwei Kater in einer 3 Zimmer Wohnung und meine Kater gehen nicht nach draussen. Und habe auch keinen wirklichen Ort wo der Hund nicht ran kommt. Der Kratzbaum ist etwa 1m 70cm gross und der Hund ist knie hoch.

Wie soll ein Fluchtweg aussehen mit diesen Voraussetzungen?