bell287
jetzt sind wir genau da wo ich den punkt drauf legen wollte.
jeder versteht unter feminismus langsam etwas völlig anderes als der nächste.
der feministische ansatz war übrigens gleiche rechte für die frau. die gleiche wertschätung erhalten für die leistung die man bringt.
ich denke von dem sind wir langsam nur noch wenig weit entfernt.
das sich mit der entwicklung auch weitere ansprüche gestellt haben ist normal.
der vergleich kindererzieherin/minenarbeiter würde ich nicht mal mehr auf das finanzelle reduzieren. man müsste mal schon die begriffe untersuchen. die entwicklung. fürher hiess es kindergärnernin. heute erzieherin. nur in wie weit erzieht die kinderaufsichtsperson die kinder tatsächlich in der zeit. normalerweise laufen die mit den kindern draussen rum. und drinnen sind sie hauptsächlich mit der versorgung beschäftigt. also wo wird erzogen?
beim minenarbeiter ist alles klar. aber man könnte den auch schöner bezeichnen. wie das mit der kindergärtnerin passiert ist. ressourcengewinner, oder rohstoffföderfachkraft könnte man ja auch nehmen. zum beispiel.
man kann behaupten kindererzieherin ist ein verantwortungsvoller job. ja ist er. die kinder sollen während der zeit ja nicht verdursten, oder verhungern, oder schlecht behandelt werden. letzteres kommt auch noch recht häufig vor.
ein minenarbeiter muss stehts voll konzentriert sein. keine auszeit. auch während der pause nicht. 8std. schicht voll konzentriert sein bei dem was man tut ist anstrengend. hat eine kindererzieherin nicht so.
beim minenarbeiter kann ein unkonzentrierter moment reichen das du tot bist, oder andere minenarbeiter tötest, oder beides.
das sind ganz andere arbeitsbedingnungen. und da ist es meiner ansicht gerechtfertigt das ein minenarbeiter mehr verdient. mehr risiko. mental und physisch wesentlich anstrengender.
man könnte jeden beruf auseinander nehmen. aber als ganzes sind wir auf alle angewiesen die eine arbeit ausführen die uns als gesellschaft erhält und ernährt. es gibt in der zwischenzeit einige berufe die zwar jeglichen sinn verloren haben.
eine frau kann sich entscheiden karriere zu machen. entweder in beruf. dem einem mann ähnlich. oder sie kann zuhause sein, mit oder ohne kind. und die negativen einschübe die du verwendest. rat mal woher die kommen. meisstens von anderen frauen. ich kenne kaum einen mann der solche aussprüche in meiner gegenwart gesagt hat. das waren fast immer ausschliesslich frauen. wieso eigentlich?
wie ich schon hingeschrieben habe. man muss die stärken und schwächen beider geschlechter akzeptieren. und das basiert auch auf biologischen grundlagen. frauen bekommen kinder, weil sie dafür vorgesehen wurden. männer nicht. aber für den fortbestand benötigt es beide. und für kinder sind beide teile essentiell wichtig. heute wird aber auch gerne darüber gestritten wer wichtiger ist. mir ehrlich gesagt auch völlig unverständlich. weil es klar ist das sie beide teile brauchen.
und genau aus dem grund warum gestritten wird, gibts auch die von dir aufgeworfene frage, der unzureichenden finanziellen mittel. auch da muss sich was ändern. aber denen die davon profitieren ist die keiferei frauenberufe und gleiche löhne für diese ganz recht. weil sie weiters ungerechte löhne zahlen können. weil sich die zankenden pole gegenseitig den blick für's wesentliche verbauen.
auch bei männern werden die gleichen argumente genommen. karriere machen. heisst die familie vernachlässigen. frau sucht sich einen anderen. er zahlt, fällt karriereleiter unter umständen runter und kann sich keine neue familie "leisten". frau aber schon.
mann kümmert sich vermehrt um seine familie. klettert aber die karriereleter nicht so hoch. muss mit finanziellen einbussen rechnen. reicht eventuell der frau nicht. sie sucht sich einen anderen. der mann zahlt eventuell für frau und kind weiter. karriere kann er sich dann fast ganz vom bein streichen. kann sich keine weitere familie "leisten". frau aber schon.
das sind die stereotypen die hier mehrheitlich rumgedroschen werden.
man hat immer die wahl. auch wenn manchmal die wahl suboptimal ist. aber frauen haben oft genug das etwas grössere potential aus dem sie wählen können. männern bleibt nur das eine. ebenfalls mal so provokativ ausgedrückt und mit "festgehaltenen und vermeintlich unverrückbaren" ansichten und meinungen zu einem thema.
die veränderung der arbeitswelt geht alle etwas an. männer wie frauen. das sich aber gewisse herren durchaus als bedroht sehen, wenn sie frauen auch kaderpositionen anbieten die ein 40% pensum haben, wenn es sie denn geben würde. möglich wären die schon.
aber wenn die das gefühl haben das wenn man den anderen entgegenkommt und es am schluss so ausschaut das die immer mehr wollen ohne auch selbst mal kompromisse eingehen zu wollen. wozu also erst drauf eingehen.
manchmal muss man halt nicht zu weit suchen was für eine gedankenwelt dahinter steht.
wie ich geschrieben habe es braucht uns als ganzes. frauen und männer. sonst läuft es nicht. und im moment läuft es eher nicht mehr so, wie es vielleicht sollte.
und in einer medialen welt wird der normale bis unterdurchschnittliche mann als looser und minderwertig dargestellt. das macht einigen auch tatsächlich angst.
wenn geschrieben wird, das frauen besser arbeiten und besser organisiert sind im job als männer. auch wenn das so tatsächlich nicht zutrifft. sondern eben nur in ein paar wenigen arbeitsbereichen. es wird aber nie so differenziert dargestellt.
da musst du dich als frau auch nicht wundern, dass es viele gibt die sich der svp zuwenden und gerne frau am herd sehen würden.
ich habe selber genug beispiele schon in der kindheit mitbekommen, wo die frauen die bessere arbeit abgeliefert haben als ihre chef's. die zum teil den job auch nur aus familiären gründen bekommen haben. und ein mehrfaches verdienten als die angstellten frauen.
aber ich hab auch schon da erlebt wie eine gewisse art von frau mit dem chef ins bett gestiegen ist, um sich vermeintlich bessere aufstiegschancen zu verschaffen. und sich dann gewundert hat, das sie von den anderen frauen die es eben mit können und leistung schaffen wollten gemobbt wurden.
und das alles sind wahloptionen. und wenn du wählst wirst du immer was finden woran du rummäkeln kannst. du hast aber auch die wahl dich daran zu stören oder nicht.
priviligiert ist die frau keines falls. hab ich auch nie behauptet. aber das leben ist für alle hart. für frauen und männer. nur ein paar prozent haben es eigentlch leicht. doch die machen sich wieder eigene probleme.
wir hätten die möglichkeiten wirkliich eine gerechte gesellschaft zu bilden. eigentlich. aber tendenz ist, dass immer mehr grabenkämpfe ausgetragen werden. privat und gesellschaftlich. in wirtschaft und politik. überall. was zu schlechteren lösungen und somit zu schlechteren resultaten für alle führt.
da seh ich tatsächlich zur zeit keine möglichkeit das sich das in deinem wie auch in meinem sinne ändert.
wo siehst du eigentlich den mann als privilegiert an?
kiss my ass