Die ganze Diskussion find ich jeweils so schwierig. Und mir scheint, es wird viel zu schnell viel zu stark verurteilt. Schlussendlich muss es für jede Familie doch selbst stimmen, nicht?
In manchen Regionen ist es normal ausser Haus erwerbstätig zu sein, ist man da Hausfrau, wird man schief angeguckt. In anderen ist es normal, Vollzeit zuhause zu sein, ist man da ausser Haus erwerbstätig, wird man kritisiert.
Solche Beleidigungen schmerzen, und ich denke nicht, dass sie bei mir nur deshalb geschmerzt haben, weil ich mir meiner Sache nicht sicher war, sondern weil es ganz klar abwertend gemeint war. Klar, man kann sich da einen Panzer zulegen, aber dazu ist nicht jeder in der Lage.
Ob eine Mutter nun besser ist, wenn sie ausser Haus arbeitet oder nicht? Kommt das nicht auch auf die Person drauf an? Die eine blüht als Vollzeit-Mami auf, ist überglücklich, von morgens früh bis abends spät für ihre Familie dazusein, die andere kommt damit überhaupt nicht klar, wird unzufrieden und unglücklich. Die eine findet ihre grosse Erfüllung beim Job ausser Haus und erlebt dadurch ihre Kinder viel intensiver und entspannter, die andere ist durch die zusätzliche Arbeit nur überfordert und gestresst.
Ich für meinen Teil bin jetzt seit bald 11 Jahren "nur" Hausfrau und habs gesehen
Ich hab die Zeit genossen, geliebt, gehasst, bin daran gewachsen, zerbrochen und wieder gewachsen. Mir war langweilig, ich war überfordert, ich war einsam, ich hatte Spass, wunderschöne Moment und, ja ich würd sagen, ich hab die Zeit intensiv gelebt

Und jetzt wirds Zeit für etwas Neues!