Ich finde es grundsätzlich problematisch, wenn ein Partner ins Heimatdorf des andern ziehen muss... Speziell für Frauen, die dann mehrheitlich zu Hause sind, kann das sehr schwierig werden. Siehe Spicemom. Ich finde überhaupt nicht, dass sie sich mit ihrem Wunsch nach einer neuen Wohnumgebung egoistisch verhält. Wenn schon, dann ist es ihr Mann, der ein Egoist ist. Häufig ist es für eine Beziehung nicht schlecht, wenn das Zusammenziehen an einem, für beide neuem Ort passiert. Dann wird es für beide wirklich zum neuen Lebensabschnitt. Und das würde ich auch dem Mann von Spicemom raten. Neue Umgebung schafft neue Horizonte und gibt der Beziehung einen neuen Kick.
Zum Stadt- und Landleben. Als ein absolutes Landei, aufgewachsen in einem Dorf, das mehr Kühe und Obstbäume als Menschen hatte, bin ich heute fast neidisch auf meine Kids, wenn ich sehe, wie vielfältig und bereichernd das Aufwachsen in einer Grossstadt sein kann. Mit dem Velo sind die beiden in 5 Minuten auf dem Sportplatz, im Freibad, im Hallenbad, in der grossen Bibliothek, im Einkaufszentrum, in Museen, in grossen Fussgängerzone, im Kino. Und sogar der riesige Wald ist in weniger als 5 Minuten erreicht... Dazu gibt es genügend Krippenplätze, Mütterzentren, Spielgruppen, Tagesschulen, Werkstätten, Musikschulen, verschiedenste Sportvereine - und erst noch massenweise Kolleginnen und Kollegen. Ja - heute bin ich sicher, Stadtluft macht frei - und ich könnte nie mehr in einem Provinzkaff leben.
Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.