Im Bundeshaus herrscht bald Steinzeit

Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@tf
ohne jemandem schuld zuweisen zu wollen.
ich kenne 4 frauen, die nach/während der trennung die koffer gepackt haben. es scheint, in schlechten zeiten ziehts einem in die heimat zurück.
ich möchte nicht urteilen, was das beste für die kinder ist - doch sicherlich brauchen sie mutter und vater.
es ist eine frage der gewichtung, zwischen den eigenen bedürfnissen und die der kinder - sie gehen zu ihren "wurzeln" zurück und "entwurzeln" gleichzeitig ihre kinder.
den vätern sind die hände gebunden, sie bleiben zurück und dürfen jeden monat geld nach deutschland überweisen.

das ist nicht fair -
Gelöschter Benutzer
thomas fisler, richtlinien müssen leider meistens wegen den sogenannten ausnahmefällen gemacht werden.
stinkige mutter, wenn sie nach der trennung nicht die koffern packen kann, das ist doch nicht dein ernst oder? solche sachen hat man sich vor dem kinderkriegen zu überlegen. keine stinkige mutter, dafür kein vater, ach komm!
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@tf
patentlösung? - kinderanwalt
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
smile,

und wieviele kennst du, die hier geblieben sind?


goldfisch,
doch. bei jeder eintscheidung ist ein gewisser egoismus vorhanden. aber du hast recht, es gilt abzuwägen. nur, wer setzt welche richtlinien und massstäbe, wann sind die erreicht und wann nicht, welche ausnahmen sollen gelten und welche nicht? es gibt einfach keine patentlösung. auch deine nicht, wenn du sagst, frau soll sich vor dem kinderkriegen überlegen was sein könnte (denn da gäbe es noch viel anderes zu überlegen und später auf forderungen zu verzichten ...).

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Gufechnopf
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Belegen kann ich es nicht. Aber ich würde behaupten, wenn eine Familie aus beruflichen Gründen ins Ausland zieht, dann wird der bisherige Standard beibehalten oder sogar verbessert.
Wenn eine Frau zurück in ihre Heimat zieht, dann ist es für die Kinder oft eine verminderung der Lebensqualität.

Bei zwei Geschichten auf unserer Website war es so, dass die Kinder Angst hatten bei der Mutter. Kriminalität und Schiessereien vor ihren Augen war Alltag in Brasilien.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
@smile, ja genau, ein kinderanwalt wäre wirklich eine gute idee. wenn sogar schon tieranwälte gefordert wurden, wären solche für kinder wirklich kein luxus.
Gufechnopf
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Aber die Kinderanwälte sollten sofort eingesetzt werden, bevor die Kinder von einer Partei manipuliert und der vielen Befragungen und Gutachten müde geworden sind.

Überhaupt wünsche ich mir viel mehr unterstützende Personen, die sich bei konfliktiven Familien den Kindern annehmen. Sei es bei Kinderübergaben oder Leute, die sich bei begleitetem Besuchsrecht zur Verfügung stellen.

Die Kinderübergabezeiten sollten bei schwierigen Fällen schweizweit fixiert werden.
Zum Beispiel Freitag und Sonntag zwischen 18 und 20 Uhr. Pro Bezirk gibt es einen öffentlichen Ort, an dem die Übergaben statt finden. Das kann die JFB sein, eine Kirche oder ein Kindergarten. Dann wäre es auch einfacher Personal zu finden, denn Beistände haben auch ein Recht auf Freizeit.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
philosophia
Dabei seit: 01.02.2004
Beiträge: 232
Ich schildere es mal aus der sicht eines betroffenen Scheidungskindes:
Meine Eltern habe sich getrennt, da war ich acht, mein Bruder 9. Ich blieb bei meiner Mutter, mein Bruder beim Vater. Mein Bruder wollte den Vater nicht alleine lassen. Anfangs fand ich das nicht so schlecht, denn ich hatte wöchentlich Kontakt zu meinem Vater und sogar täglich zu meinem Bruder in der Schule. Als ich elf Jahre alt war, ist meine Mutter dann in die Schweiz zu ihren heutigen Mann gezogen, 1000km von meinem Vater, meinem Bruder und meiner Halbschwester und von meinen Freunden entfernt. Durch die Tennung und den Umzug hatte ich schliesslich 6 verschiedene Schulen besucht. Immer wieder war ich die Neue und musste neue Freunde suchen. Ich musste mit einem fremden Land, einen Stiefvater und Stiefkinder umgehen lernen. Ich habe meinen Vater und meine Bruder sehr vermisst , konnte sie aber nur in den Ferien besuchen. Die Scheidung damals habe ich nicht so traumatisierend, wie den Wegzug und die Distanz zur meinem Bruder und Vater empfunden. Ihr meint immer, die Kinder lernen damit umzugehen und gewöhnen sich an all das. Aber das ist einfach ein enormer Kraftakt , was man da von den Kindern verlangt.
Ich habe daraus gelernt. Es wird nicht einfach umgezogen. Das hat doch grössere Konsequenzen- Bis jetzt habe ich lieber umgeschult, und gependelt als einen Job hinterherzuziehen. Ich mache viel für einen Job, aber die Familie aus der Umgebung zu reisen gehört effektiv nicht dazu!!
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
@tf... du hast mich nachdenklich gemacht. Wahrscheinlich wohne ich an einem Ort, wo es als AE schwer ist Job und Kinderbetreuung zu finden.

@sw : kindererziehung, elternsein hat doch mehr mit bedürfnisse decken als strickt nach zeitplan zu erzwingen. normal ist, wer partnerschaft und elternsein trennen kann - (p.s. ich hab aber gut reden, ich weiss - bin nicht in der situation.) - wenn man die frage aber nur auf die bedürfnisse der kinder lenkt - könnte man von fall zu fall gute lösungen finden. und kinder brauchen wurzeln, wo komme ich her, wer bin ich und hierzu gehören beide elternteile.

@ goldfisch
eigentlich peinlich wenn man tiere eine stimme gibt und kindern einen vormund.
Gufechnopf
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ smile
Ich habe nicht ganz verstanden, was du MIR mit diesem Text sagen wolltest.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.