zoe, ich möchte nochmals das thema "ganz zum sozialamt" aufgreifen.
heute ist es ja so, dass dem zahlungspflichtigen (i.d.r. der mann/vater) das existenzminimum belassen wird und im bedarfsfall die mutter den gang zum amt unter die füsse nehmen muss.
aus der sicht des geschlechterkampfes oder gleichstellung mag das störend und stossend sein. aus der sicht des sozialamtes und denjenigen, die es finanziell speisen, also schlussendlich der steuerzahler, macht es durchaus sinn. ob der verwaltungsaufwand für eine person (die mutter) betrieben werden muss oder für zwei (mutter und vater) ist ein wesentliche unterschied. hinzu kommt wohl auch der gedanke, dass man davon ausgeht, dass die väter in der regel zu 100% auswärts arbeiten und mütter "nur" teilzeit oder gar nicht, womit es ihnen rein zeitlich eher zumutbar ist, amtsgäng zu erledigen.
ich glaube nicht, dass mit einer neuregelung wesentlich weniger frauen aufs amt gehen müssten. jedoch wesentlich mehr männer. wo ist da ein gewinn?
Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.