Intelligenz

Gelöschter Benutzer
leider zählt in der schule der EQ weniger...
ich bin auch nicht sonderlich intelligent, dafür habe ich andere talente ;0)
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Wichtig ist doch, was man aus seinem Leben macht. Ob man fähig ist, seine Talente (die hat jeder) zu erkennen und diese einzusetzen. Der soziale Aspekt ist auch für mich sehr wichtig. Was nützt mir ein hyperintelligentes Mathegenie oder so? Da ist mir eine herzliche, ehrliche und hilfbereite Person mit einem normalen IQ 1000x lieber!

Meine Schwiegermutter hat z.B. sicher keinen sehr hohen IQ - nicht böse gemeint! - und auch keine Ausbildung. Dafür ist sie eine herzensgute Frau mit Lebenserfahrung und man kann immer auf sie zählen.

Wer Leute, die etwas weniger intelligents sind "runtermacht", hat wohl selber ein viel grösseres Manko!

Leben und leben lassen
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Was ich aber auch nicht richtig finde, ist, wenn man nun dahin geht und IQ gegen EQ aufrechnet, denn ein hoher EQ heisst nicht zwangsläufig, dass man ein Charakterschwein ist und umgekehrt auch nicht.

Vorurteile und Herabsetzungen anderer sprechen immer für Probleme bei dem, welcher so denkt. Trotzdem trifft es den damit Betroffenen. Nicht nur tiefe Intelligenz kann dazu führen, dass man sich einsam oder ausgegrenzt fühlt, weil andere sich drüber stellen, auch das Gegenteil, weil man dann Leute abschreckt, die denken, nicht mithalten zu können. Das finde ich schade und traurig.

Der Weg ist das Ziel
;o)tja
Dabei seit: 11.02.2007
Beiträge: 3402
Es gibt eine Theorie, die sagt, der Mensch habe sieben Intelligenzen

Wissenschaftliche Intelligenz
Praktische Intelligenz
Soziale Intelligenz
Musikalische Intelligenz
Sprachliche Intelligenz
Mathematisch-logische Intelligenz
Bewegungsintelligenz


jede dieser Intelligenzen ist mehr oder weniger ausgeprägt im Menschen angelegt. Dh jeder Mensch ist intelligent, einfach nicht alle in den gleichen Gebieten, darum wird auch nicht jeder Mensch zb Bäcker oder Informatiker oder Erzieher....

Einem Menschen zu sagen, er sei nicht intelligent, das ist einfach nur respektlos! Etwas besser hinschauen, spüren...das wäre sehr sympathisch!

maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
@Shanti
Ja, dein letzter Satz hat was. Es gibt aber auch Leute, die müssen ihr "Wissen" mit jedem Satz kundtun. Die Allesbesserwisser. Ehrlich, mit solchen Leuten habe ich auch Mühe. Ausser es sei ein Fachgespräch über irgendwas. Aber jene, die in einem normalen Gespräch die ganze Zeit mit irgendwelchen Fachausdrücken, Abkürzungen oder Zitaten auftrumpfen wollen um zu "beweisen", wie toll sie sind, die sind mir auch zu anstrengend.

Aber natürlich hat Sympathie nichts mit IQ zu tun. Natürlich kann man auch mit einem Spitzen-IQ nett sein.

Leben und leben lassen
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
@tja
Falls du mit respektlos auf meine Aussage betreffend Schwiemu ansprichst, habe ich mich wohl etwas zu allgemein ausgedrückt.
Bei ihr bezieht es sich auf die "schulische Intelligenz". Bezüglich
Zusammenhänge erkennen, Logik oder auch Schreiben. Ich bin
übrigens nicht die einzige, die das so sieht. Aber eben, sie ist mir
ja dadurch nicht unsympathisch sondern ich schätze sie, weil sie es
mit allen gut meint und auch ein liebes Grosi ist. Und ich habe sehr
wohl Respekt vor ihr.

Leben und leben lassen
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
Wissen heisst: wissen wo nachsehen!
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
vilu

und wie hast du es mit denen, die so primitiv sprechen das du sie deswegen fast gar nicht mehr verstehst? icon_wink.gif
ausserdem sind menschen die andauernd mit fremdwörtern um sich schmeissen und mit irgend einer form von allgemeinwissen um sich schmeissen nicht per se intelligent. icon_wink.gif

kiss my ass
Gelöschter Benutzer
*shantimitunterschreib*

Was mich nachdenklich stimmt: Wenn ein Kind besonders schön malen kann oder besonders schnell rennen oder besonders musikalisch ist, wird es von allen Seiten gelobt. Kann es aber besonders schnell oder logisch denken, dann sind die Reaktionen des Umfelds sehr zwiespältig und es wird kritisch beäugt. Darf ein Kind also stolz sein auf seine kreativen oder sportlichen Fähigkeiten, wenn sie überdurchschnittlich sind, nicht aber auf seine Intelligenz? Das Beispiel mit den Kindern lässt sich natürlich locker auf Erwachsene übertragen. Tausendmal lieber jemand mit einem hohen EQ als einem hohen IQ? Aha, als ob sich das ausschliesst. Auch da werden Bewegungstalent oder Kreativität nur selten in Opposition zum EQ gesetzt, aber der Intelligente, ja, der ist mal grundsätzlich verdächtig.

Und zurück zu den Kindern: Natürlich darf man andere nicht runtermachen, wenn sie weniger Talent haben, auf welchem Gebiet auch immer. Man darf sowieso niemanden runter machen. Aber auch da werden Dinge unterschiedlich gewertet: Kinder werden doch viel häufiger ausgelacht oder ausgeschlossen, weil sie zu langsam oder zu ungeschickt sind für die Fussballmannschaft als dass man sie wegen einem Mathetest belächelt.
Gelöschter Benutzer
Anderes Beispiel: Ich konnte nie eine Turnstange raufklettern. Keine Chance. Andere kraxeln bereits im KiGa bis ganz rauf und können wohl nicht verstehen, warum einige das nicht können, denn für sie ist es ganz einfach. Mir ging es dafür in der Schule in der Mathematik häufig so; ich konnte einfach nicht verstehen, warum einige den Lösungsweg nicht sahen, wenn es nicht mal besonders schwierig war.
Aber mich hat nie belastet, dass ich nicht klettern kann; es ist einfach so, ich kann dafür anderes.

Meine Theorie: Die Gewichtung der Fähigkeiten in der Gesellschaft sind das Problem, nicht der kleinere EQ bei Leuten mit hohem IQ. Dadurch, dass in unserer hoch entwickelten Gesellschaft Intelligenz einen hohen Stellenwert hat, werden auch Unterschiede und Kritik anders aufgenommen. Dabei gibt doch das Kind, das unten an der Turnstange steht, während die andern oben sitzen, eigentlich das traurigere Bild ab. Ist aber nicht so, weil wir es anders bewerten.