Ist das das "zugige" Thema ?(nicht Druck-- Zug von ziehen)

bubble36
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
Wenn man sich "zwingt" dann ist das ja "Kampf".
Kann man nicht entspannt sein, und die Seiten die man hat annehmen. Ob das jetzt melancholisch ist oder glücklich.
Positiv sein, heisst für mich nicht, permanent mit einem verklärten Lächeln durch de Welt zu gehen.
Das Bsp.von Zoe finde ich spannend. Das meine ich. Diese Lehrerin hat sicher auch schwierige Momente wie jeder andere Mensch, misst ihnen aber vielleicht nicht soviel Stellenwert ein?
Sind solche Menschen glücklicher weil sie entspannter sind und das Glück mit ihrer Art "anziehen". Oder sind sie glücklicher weil ihnen das Glück in die Wiege gelegt wurde?
bubble36
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 31.01.2003
Beiträge: 730
-Fokus aufs Verbrechen ? was haben wir davon, wenn wir es nicht tun ?
macht es die Tatsache weniger schlimm, wenn wir wegschauen ?-

Was haben wir davon wenn wir hinschauen? Geht es uns gut, wenn wir schlimme Dinge anschauen?
Kann es sein, dass es die Tatsache verstärkt indem wir immer hinschauen und die Energie dahinleiten?
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
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Bubble

Kennst du den Prix Courage vom Beobachter ? ich haben grossen Respekt vor Leute, die Misstände nicht einfach so hinnehmen.

Nein klar geht es uns dabei nicht besser. Realität ist es aber trotzdem. Genauso wie es Realität ist, dass viele Leute Gutes tun, wie Beat Richner z.b.

"il faut de tout pour faire un monde", eines meiner Lieblingsmottos.

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Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Dass niemand von mir verlangt, dass ich mich verändere ist mir klar. Würde ich auch gar nicht wollen, wann änderung, dann weil ich mich nicht wohl fühle, oder etwas ändern will.

Ich frage mich halt, warum ist es so wünschenswert ein positiv-denkender Mensch zu sein ? es gibt Bücher, Anleitungen dazu. Alle Menschen streben irgendwie Glück an.

Traurig, Melancholische Menschen werden teilweise geächtet. Sie müssen sich halt etwas mehr anstrengen, und dann klappt es mit dem Glück. Hach, es ist ja so einfach icon_wink.gif

Und nein, ich bin nicht unglücklich. Und ich freue mich, wenn man mich so nimmt wie ich bin icon_wink.gif

Ich laufe auch nicht mit einer Trauermien durch die Gegend.

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Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Jeder soll doch leben, wie er mag. Leider gibt es Menschen, die einem immer unterschwellig sagen, wie das Leben funktioniert und das tut es in deren Augen immer so, wie es in ihrem eigenen Fall aus eigenen Gründen gerade läuft. Wenn man das dann anders sieht, merkt man ganz deutlich (wenn auch nicht ausgesprochen), dass man eben falsch läuft, die Wahrheit noch nicht erblickt hat. Meist sind genau die Menschen, die so sind, die, welche immer Toleranz und hehre Werte propagieren.

Helfen und hinschauen wird als Tugend erachtet. Schau auf all das Leid in der Welt und nehme Anteil. Tust du es nicht, dann bist du gleichgültig. SO die Stimmen. Stimmt das? Bin ich gleichgültig, wenn ich statt in der Zeitung über Leid in Timbuktu zu lesen und mir den Kopf drüber zu zerbrechen, meiner Nachbarin über die Strasse helfe, mein Kind versorge und meinen Freunden zuhöre? Aber auch da wird man verurteilt. Überhaupt scheinen alle zu wissen, wie man sein Leben leben muss, da werden Geschichte, Soziologie, Biologie und alles gerufen, um die eigenen Meinungen zu untermauern und den andern zu zeigen, wie verfehlt ihr Weltbild ist. Ökonomie wird hochgehalten, um im nächsten Argument, wo sie störend ist, wieder beschimpft zu werden.

Und ich? Sass mittendrin. Und liess es machen. Und litt. Und verurteilte mich selber, dass ich nicht passte - und das tut man nie. Wenn man danach trachtet. ich habe gelernt, diese Menschen draussen zu lassen. Sie tun mir nicht gut und da ich ihren Ansprüchen nicht genüge, passt das ja ganz gut. Ich bin heute glücklich und weiss, was ich habe und was ich will - für mich. Dafür danke ich. Und ja, ich bin positiv. Nicht krampfhaft. Realistisch positiv.

Der Weg ist das Ziel
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
ich hoffe einfach nicht, dass du mich meinst mit unterschwellig und umkehrtschlüsse: denn das ist definitiv nicht der fall. Ich habe nie etwas von gleichgültig geschrieben, und meine das auch nicht so.

einfach nur als klarstellung, ich unterschreibe deinen beiden ersten absätzen.

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bubble36
ThemenerstellerIn
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Hm, ja also meinen Respekt haben solche Leute, ganz klar.

Warum es wünschenswert ist, ein positier, glücklicher Mensch zu sein?
Kennst du den Unterschied zwischen dem Glücksgefühl und dem Traurig- Gefühl? Ich nehme an, ja.

Weisst du, irgendwie hatte ich auch immer das Gefühl ich sei ein schwermütiger, zu Melancholie und depressiver Stimmung neigender Mensch. Es ist ja auch in der Familie. Hä, ja, so ist es halt. Dachte ich.
Ich strebe nicht an, permanent glücklich zu sein, aber was ich anstrebe ist, das Glücksgefühl täglich zu spüren.
Anstatt mich aufzuregen weil die Kinder was weiss ich nicht machen, erfreue ich mich lieber daran, was für ein wunderschönes Lächeln sie haben. DAS ist für mich erstrebenswert, die tägliche Portion Glück und Freude zu spüren, wie die tägliche Portion Gemüse, da gebe ich mir ja auch Mühe. Nur fällt es vielen Menschen einfacher ihr Gemüse täglich zu essen, als ihr Glück einmal täglich zu fühlen. Das ist meiner Meinung nach aber genauso wichtig für die Gesundheit.
Die Wahl habe ich, wie ich denke, und demnach wie ich mich fühle.

nun frage ich mich aber, ob es nicht genauso möglich ist, die Wahl zu haben, wie man sich fühlt analog zum helfen wie Richner, er hat auch die Wahl.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
bubble, ja ich kenn das icon_wink.gif

Das was du aber beschreibst, hat für mich nichts mit Glück zu tun, eher mit Gelassenheit.

Kennst du Hectors Reise ? ich lese das gerade Aktuell, und es geht ums Glück.

Aber Glück und positives Denken sind auch nicht genau dasselbe, oder ? ich glaube nicht dass Glücksgefühl durch postives Denken erreicht werden kann. Ich glaube aber daran, dass das Postive aus sch***-Situationen herauszunehmen es leichter machen kann.

Hmm, verstehst du was ich meine ?

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bubble36
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 730
ja, klar ich weiss was du meinst. Vielleicht hat es mit Gelassenheit zu tun, nur damit ekomm ich aber das "Glücksgefühl" nicht. icon_smile.gif

ich ermische vielleicht positiv denken, mit Glück. Für mich hat aber beides damit zu tun, ein glücklicherer Mensch zu sein.
Ich meine mit positiv denken auch nicht "nur", in einer Sch..situation zu sagen, naja, es hat auch sein Gutes gehabt. Positives Denken fängt scon vorher an. Nämich gar nicht daran zu denken was alles schief ehen könnte, sondern daran denken, dass alles schon gut kommt. (Das wiederum hat dann wohl mit Gelassenheit zu tun) icon_wink.gif

ich hab mal einen Film gesehen, wo ein alter weiser Mann sagte; "Unwissenheit ist der Schlüssel zum Glück". Hm, ich finde das hat was.