Job aufgeben und "nur" Mutter sein

Balance
Dabei seit: 08.01.2009
Beiträge: 2951
Der Text könnte auch von mir stammen...
ich kenn das sehr gut, und manchmal hab ich auch meine Zweifel und die Gedanken den Job an den Nagel zu hängen.

Wir haben auch 3 Kinder, der älteste ist 10 und fordert uns, respt. mich immer mehr, was Schule, Lernen, Aufgaben und Test betrifft. Die Grosseltern kann ich nicht noch zusätzlich einspannen für Hausfgaben-Hilfe. Da muss er schon langsam etwas selbstständiger werden. Nur wenn man arbeitet, ist es schwer dies in den Griff zu haben.
Meistens funktioniert's nur, wenn ich nach Hause komme, er hat noch nichts oder das minimum gemacht, trotz Abmachung, und erfahre noch zusätzlich, dass er in den nächsten 3 Tagen ein Test noch bevorsteht.

Der mittlere kommt im Sommer in die 2. Kl. und die Aufgaben werden bei ihm auch nicht weniger.

Zum Glück ist der Dritte erst 19 Monate, wo wir noch ein bisschen Luft haben.

Aber ist wird nicht einfacher...
Diese Entscheidung liegt nur bei Euch. Wenn ihr es Euch leisten könnt, nur mit 1 Lohn durchzukommen, dann würde ich "vielleicht" dieser Schritt wagen.

Lebe Dein Tag wie es Dein Letzter wäre
Maya1
Dabei seit: 05.11.2007
Beiträge: 626
Ich, ich habe gearbeitet als die Kinder noch klein waren und bin jetzt aber schon einige Jährchen nur Hausfrau und Mutter. Mir ist es wichtig, dass ich anwesend bin, auch bei den älteren Kids. Ja, ich finds gut so.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Ich find, je älter sie werden, umso einfacher. Aber gut, man kann sicher nicht jede Situation vergleichen.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
briki
Dabei seit: 11.06.2004
Beiträge: 234
Ja, ich habe es gemacht. Als das dritte Kind kam, habe ich meine Berufstätigkeit aufgegeben. Als das Dritte dann 1 Jahr alt war, wurde mir ein Nebenjob angetragen, den ich nun von zuhause aus mache - 6 Stunden im Monat. Aber den rechne ich eigentlich nicht, ich zähle mich zu den "Hausfrauen". Ich habe erst ein Kind in der Schule und bald ein weiteres im Kindergarten. Ich sehe jetzt schon, dass es vom Organisieren her wohl nicht möglich sein wird, wieder einzusteigen in den Beruf. Ausserdem möchte ich zuhause sein, wenn die Kinder nach Hause kommen (in der Regel), um sie "aufzufangen". Wir haben vor ein paar Monaten auch ein grosses Haus mit viel Umschwung gekauft, und ich habe hier übergenug zu tun. Mein Mann ist selbstständig und er ist froh, wenn ich den Part hier übernehme.

Anfang fiel es mir schwer, nicht mehr berufstätig zu sein. Es hat mir gefehlt. Im Moment bin ich in der Phase, wo ich am Überlegen bin, wie es mit mir einmal weitergeht. Das Haus hier (Bauernhaus) bietet so viele Möglichkeiten - ich könnte mich in ein paar Jahren in eine andere Richtung entwickeln.

Ich bin zufrieden, wie es jetzt ist, weiss aber, dass es irgendwann eine Änderung geben wird. Wann weiss ich nicht - aber sicher noch nicht, sobald alle in der Schule sind. Hund, Haus und Hof sind ja auch noch.
Lindi
Dabei seit: 15.05.2006
Beiträge: 61
Später werde ich mal noch alles durchlesen. Aber mir gehts genau wie dir! Ich arbeite aber nur einen Morgen, aber es kommen dann halt doch immer wieder kurze Termine zusammen. Und in der Schule von unserem Sohn läufts nicht optimal, ich finde, für seine Therapien bin ich zuständig und ich kann nicht jemanden anderen diese Zusatztermine abschieben.
Aber so ganz weg trau ich mich nicht, zudem wissen wir nicht, ob mein Mann immer Arbeit hat.....
barbalala
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 19.12.2005
Beiträge: 38
smaragd

Es steht bei uns überhaupt nicht zur Frage ob mein mann aufhört oder reduziert, er hat einen 100% Job mit einem guten Verdienst, warum sollte ich arbeiten und er reduzieren, wenn es uns "unterm Strich" nichts bringt?

Ultramarin
Also bei uns ist es wirklich genau anders rum, jedenfalls zur Zeit!

Birki
Ich überlege mir eben auch eher etwas im Haus zu machen. Auch wir hätten Möglichkeiten und ich meine Ideen. Aber das ist dann nochmals ein anderes Thema.
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
ich würd unbedingt den job behalten.
es kann sich so schnell alles ändern von heute auf morgen.

Meine Kids sind auch in der Schuel am morgen und am nachmittag und am mittag essen sie bei der tagesmutter, die unmittelbar von unserem Haus weg wohnt. einmal die woche gehen sie zur oma und essen am mittag dort.

in der hiesigen schule gibts übrigens auch einen Mittagstisch.
jomoh
Dabei seit: 08.05.2006
Beiträge: 204
"warum sollte ich arbeiten und er reduzieren, wenn es uns "unterm Strich" nichts bringt?"

Warum sollte er reduzieren?- ist doch ganz klar, um auch daheim zu arbeiten und die Kinder mehr zu erleben. Du im Gegenzug wärst entlaster bei der Organisation der Betreuung. Ich weiss, dieses Reduzieren ist oft sehr schwierig, aber ich finde es so schade, wenn ein Elternteil soviel weg ist, der andere dann eben ganz aus der Arbeitswelt ausgestiegen ist.
Ich weiss, es ist einfacher gesagt als getan... Mein Mann musste auch zuerst kämpfen für seinen Tag zuhause, Reduzierung der Arbeitszeit um ca. 20%... Heute kommt es auch immer mehr in Leitungspositionen, aber das Umdenken ist da noch schwieriger...

Ich wünsche euch gute Entscheidungen!
barbalala
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 19.12.2005
Beiträge: 38
Es geht nicht darum dass wir die Unterstützung von den Grosseltern nicht mehr bekommen. Die bleibt ja und ich weiss dass wir damit verwöhnt sind. Aber wieso die Hilfe nicht annehmen, wenn diese uns freiwillig angeboten wird?
Es geht mir hier nicht darum wie ich die Betreuung organisieren soll, das mache ich seit 8 Jahren und es geht immer wieder. Ich möchte wissen wie es Müttern geht, die aufgehört haben.
Es steht in unserem Fall auch ausser Frage ob mein Mann reduzieren soll, das wollen wir beider nicht.
Gelöschter Benutzer
Habe als mein Sohn in den Kindergarten kam aufgehört zu arbeiten, weil ich die Betreuung nicht lösen konnte. Den ersten Monat fand ich super, im zweiten wurde ich langsam pingelig zu Hause, im dritten hatte ich die ersten Langweilig-Anfälle und im vierten Monat suchte ich wieder einen Job icon_wink.gif Ausserdem waren wir Geldtechnisch arg am Limit - da hätte ich viel Zeit gehabt, aber kein Geld um damit etwas zu machen....

Nun habe ich aber "nur" ein Kind und eine Stelle, die mir sehr sehr sehr viel Freiraum bietet - trotzdem muss viel organisiert werden und sind Ferien eine grosse Herausforderung.

Ich wünsche Dir eine gute Entscheidungsfindung!