Job aufgeben und "nur" Mutter sein

Gelöschter Benutzer
Ah und von wegen Umfeld - das sollte Dir wirklich und definitv egal sein!!!
weekly
Dabei seit: 14.02.2006
Beiträge: 0
hallo

ich kann dich sehr gut verstehen. habe diesen Entschluss vor einem Jahr gemacht und noch nie bereut. Das Umfeld hat nicht gross reagiert, warum auch? Du arbeitest ja auch den ganzen Tag, nur nicht ausser Haus? Und wenn dir die Decke auf den Kopf fallen würde, suchst Du Dir wieder eine Stelle (ich weiss natürlich auch, dass TEilzeitstellen nicht so einfach sind zu finden). Du hast vielleicht ein Hobby, welches Du ausbauen könntest? Oder von zu Hause aus arbeiten?
Ich finde es schön, im Moment auf jeden Fall, mit dieser Familiensituation.
Zickzack
Dabei seit: 25.11.2002
Beiträge: 84
@Ultramarin
Das kannst du ja gar nicht beurteilen, als deine kinder klein waren, hast du ja nicht gearbeitet.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Zickzack

Irgendwie herzig, wie du meine Beiträge verfolgst icon_wink.gif

Ich finds jetzt einfach viel weniger anstrengend, und ich habe mehr Zeit. Ich habe Glück, dass ich sehr selbständige Kinder haben, die ihre Termine selber im Griff haben (die beiden Kleinen natürlich noch nicht), Ufzgis selbständig erledigen, und auch alleine zu Hobbies fahren. Auch da haben wir "glück" wir wohnen mit ÖV gut erschlossen.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
Chantilly4
Dabei seit: 15.11.2006
Beiträge: 172
wie siehts denn mit Tagesschule aus und demnach dann die Arbeitszeiten richten? es sind ja "nur" 40%?

Zu Deinem Ziel führen Dich eine klare Absicht, Vertrauen und der Erste mutige Schritt!
klipklap
Dabei seit: 26.02.2008
Beiträge: 306
Ich habe aufgehört als unsere Grosse in den kiga kam. Es war mir einfach zu kompliziert und je grösser die Kinder werden je schwieriger finde ich es zu arbeiten. Auch wollen sie abmachen und da müsste ich immer sagen, nein das geht nicht, ihr seid dann dort oder dort....

Mir ist es egal was das Umfeld sagt, für uns stimmt es so und ich finde es toll. Was ich mache ist mich ehrenamtlich betätigen im Familienzentrum im Nachbarort, so komme ich unter Leute und ich habe 2x die Woche 2 Geschwister zum Mittagstisch.
wake
Dabei seit: 08.06.2006
Beiträge: 143
Ich war nach den Geburten der ersten 2 Kindern zu Hause. Ich war also ca. 5 Jahre nicht mehr ausser Haus arbeitstätig. Die Grosse kam dann in den Kindergarten. Als sie das 2. Jahr in der Schule war und der Kleine auch schon 2.5 jährig schaute ich mich mal nach einem Job um. Einfach mal so...schon bald packte mich der Ehrgeiz und ich fing an mich zu bewerben. Meine Feststellung war: es ist extremst schwierig den Wiedereinstieg zu schaffen. Es ist immer jemand da, der sich um den gleichen Job bewirbt, aber up to date ist. Weshalb sollte mich jemand einstellen, wenn er jemanden hat, der keinen oder einen kürzeren Arbeitsunterbruch hatte? Aufjedenfall fand ich trotzdem, nach langem Suchen etwas. Jetzt bin ich schon seit 6 Jahren wieder berufstätig. Ende Jahr kam dann unser 3. Kind zur Welt und ich arbeite seit 3 Wochen wieder. Und es tut mir richtig gut.

Die Grossen sind mittlerweile 11 und 8 Jahre alt. Beide haben ein enorm grosses Pensum an Freizeitaktivitäten. Die Grosse hat jeden Abend etwas los. (Turnen, Volleyball, Musikschule, Chor usw.) Der Kleine auch schon 3x die Woche...Es ist wirklich viel Aufwand alles zu organisieren und an alles zu denken. Die Grosse kann nun aber auch mal selber gehen oder sie macht sich mit Kolleginnen selber auf den Weg. Allerdings hole ich sie jeweils ab. Den Kleinen bringe ich an seine Termine.

Die Kinder werden immer selbständiger und schon bald wollen sie gar nicht mehr, dass Mami sie begleitet.

Der Kleinste geht in die Kinderkrippe (eben, er ist jetzt 3 Monate alt). Er macht es sehr gut. Wie es dann sein wird, wenn er auch zur Schule geht, wird sich zeigen. Aber es gibt immer eine Lösung.

Ich arbeite 30 %. Immer am Morgen. Dies ist ideal und ich bin sehr froh um meine Arbeit und würde sie, so lange alles glattläuft, nicht aufgeben wollen.

Lg
wake
dakori
Dabei seit: 13.01.2006
Beiträge: 54
Hallo barbalala

Nur so ein Denkanstoss. Wäre es möglich eine Studentin oder eine ältere Oberstüfenschülerin zu finden, die die Tage abdeckt an denen Deine Eltern bzw. Schwiegereltern nicht hüten können?

Oder vielleicht wirst Du hier fündig. www.betreut.ch

Zu Deiner Frage, wie wohl Dein Umfeld reagieren würde wenn Du Deinen Job künden würdest, jetzt wo die Kinder älter sind.

Als ich mich in Dein Thema einlas, dachte ich kurz. Ah, jetzt wo die Kinder grösser sind und nicht mehrheitlich zu Hause, nimmt sich da eine was raus. Solange die Kinder klein und "mühsam" waren, hat sie sich sich im Beruf etwas erholen können. Vergiss das aber wieder was ich da geschrieben bzw. gedacht habe. Das sind wahrscheinlich genau die Äusserungen die Dich fertig machen würden, bzw. werden wenn sie von aussen kommen.

Die Tatsache jedoch ist, dass es Dir wahrscheinlich wirklich nicht mehr möglich ist, den Job den Du jetzt hast, mit dem Freizeitangebot und den Bedürfnissen Deiner Kinder bzw. Deiner Familie, in Einklang zu bringen.
Darum, tu das was Du für Dich/Euch richtig ist. Es geht alle Anderen nichts an, wie Ihr euer Leben lebt und welche Entscheidungen ihr trefft. Es hilft Dir ja auch keiner, wenn es mal nicht geht. Und wenn ein blöder Spruch kommt. Dann hätten sich ja genau die Leute zur Verfügung stellen können zum hüten, von denen die Sprüche gekommen sind.
Vielleicht findest Du bald einen neuen anderen Job, der sich mit dem Rest der Familie vereinbaren lässt. Oder kann Dir Dein Chef in irgend einem Punkt entgegen kommen?

Egal, wie Du Dich entscheidest. Tu es für Dich/Euch und nicht für die Anderen.

Ich hätte genau die gleichen Gedanken wie Du, wäre ich in der gleichen Situation. Bei mir ist es umgekehrt. Ich kann endlich nach sechs Jahren, wieder arbeiten gehen. Aber dies nur, weil sich das Jobangebot, mit den Bedürfnissen meiner Familie vereinbaren lässt. So ändern sich doch Situationen immer wieder. Vielleicht stimmt es für uns in ein paar Jahren nicht mehr und dann werde ich da auch wieder gehen. Ohne Kinder wechselt man ev. ja auch oder kündet, nimmt eine Auszeit. Wieso sollte man in ein und demselben Job alt werden.

Viel Glück und Mut beim finden der für euch richtigen Entscheidung.

Lebe den Augenblick
Barbapapa70
Dabei seit: 19.12.2008
Beiträge: 337
Ich bin seit Geburt der 2. immer zuhause und eben auch mit den Kids unterwegs. Die kleine kommt jetzt in den Kindergarten und die grosse in die 2kl. Nun habe ich seit 6mt. eine kleinen Job ( ausswärts). Die Organisation lief oder läuft noch sehr gut. Mein Traumjob ist es jedoch nicht und darum habe ich mich wieder entschieden zu kündigen. Finanziell pass das auch. Kaum gekündigt habe ich das angebot erhalten als Tagesmutter, dass ich nicht abschlagen konnte und mich riesig darauf freue. Es geht immer wieder ein Türchen auf.
Ich wünsche Dir in viel Glück wie auch immer Du dich entscheidest.
Tri21Mami
Dabei seit: 06.03.2008
Beiträge: 120
barbalala@manchmal tut in einer solchen Situation einfach eine berufliche Auszeit gut. Vielleicht gefällt dir der Job nicht mehr so gut, dass du bereit bist alles rundherum zu organisieren. Mir ging das nach 9 Berufs- und Kinderjahren so. Nach ein paar "berufsfreien" Monaten kam das Bedürfnis wieder zurück und es fand sich auch wieder einen Job. Dazwischen blieb Zeit um sich neu zu orientieren und mal durchzuatmen.

www.unserbaby.ch/laurin04