Job aufgeben und "nur" Mutter sein

Stella5
Dabei seit: 18.10.2003
Beiträge: 107
Wir haben 4 Kids, bin nicht verheiratet, und habe jetzt meinen Job aufgegeben. Klar, wir betreuen zusammen einen Bauernhof. Aber wir sind viel flexibler so. Und mir machts auch Spass.

Gring abe u sekle
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Das Leben kann sich ändern, die Scheidungsrate beträgt ca. 50%, Du bist attraktiver, selbstständiger, selbstbewusster und geistig fitter, Deine Kinder werden selbstständiger ....
Nein, im Ernst, wenn es irgendwie möglich ist, behalte den Job, 40% ist ja wirklich nicht so viel. Evtl.kannst Du das auch auf 3 Morgen verteilen oder auf Jahresarbeitszeit wechseln, also in den Schulferien nur ganz wenig oder gar nicht arbeiten.
Es findet sich immer eine Lösung (das sage ich, die immer gesagt hat, das gehe doch gar nicht).
Im Endeffekt muss es für Dich stimmen.
basilikum
Dabei seit: 22.03.2010
Beiträge: 638
Ich hab jetzt den Rest nicht gelesen und stehe ev. alleine da mit meiner Meinung?
Meine Erfahrung: wenn ihr es euch leisten könnt, reduzier das Pensum auf 20% (oder pausiere ganz) bis das jüngste Kind in der ca. 3. Klasse ist. Auch dann noch kommt es sehr darauf an, wieviel Unterstützung deine Kinder bei den HA brauchen.

Und damit ist es ja noch nicht getan. Bei Schulbesuchen, Theatervorführungen während den Schulstunden könntest du dann trotzdem dabei sein, also flexibel arbeiten? Die Kinder lieben es doch - jedenfalls wenn sie noch "klein" sind, wenn Mami und/oder Papi schauen gehen können.

Aber egal, entscheiden darfst du...
anita30
Dabei seit: 30.04.2008
Beiträge: 0
Bin auch basilikums Meinung.
Wie gesagt wir leben halt nicht im Luxus dafür kann ich für meine Kids da sein.
Gelöschter Benutzer
ich hatte auch mal einen 30% job, aber es ist imfall organisatorisch nicht einfacher mit so einem winzlingpensum, als mit 50%, und ausserdem kommt man einfach nicht rein in die arbeit unter 50%, wie ich finde
Glück76
Dabei seit: 07.09.2005
Beiträge: 224
Liebe barbalala,

Deine Frage ist absolut berechtigt, kann jedoch nicht so pauschal beantwortet werden. Ich habe die anderen Einträge nicht gelese, möchte Dir jeoch trotzdem meine Gedanken zukommen lassen.

Schlussendlich muss es für Deine Familie ( Deine Kinder, Deinen mann und Dich) stimmen. Im Leben ist es oft so, dass alles in irgend einer Weise auch seine Schattenseiten hat. Diese Grenze und das entsprechende Empfinden/Wahrnehmen dieser negativen Dinge ist jedoch sehr persönlich. Was für den Einen stimmt, kann für den Anderen absolut faslch sein. Wenn Du ganz für Deine Familie dasein möchtest, ist das ein persönlicher Entscheid, den niemand für Dich fällen kann. Wir können Dir hier im Forum lediglich die Pro's und Contra's aufzeigen.

Wäre es evtl. möglich, in Deinem Job zu pausieren resp. unbezahlten urlaub zu nehmen. Vielleicht findest Du so eine Lösung...

Hör' auf Dein Herz und lass' es auf alle Fälle mitentscheiden. Eine Mutter, die drei Kinder hat und auf eine ausserhäusliche Erwerbstätigkeit verzichtet, hat betimmt alle Hände voll zu tun. Vielleicht ist die neue Situation ein Gewinn oder vielleicht merkst Du bald, dass es nicht das ist, was Du gewollt hast. Wer weiss....?! Wer nichts wagt, der nichts gewinnt...

Schreibst Du uns/mir, wie es bei Euch weitergeht...?!

Alles Liebe...
SamuelNoah
Dabei seit: 18.07.2006
Beiträge: 13
Liebe Barbalala

Ich habe nicht alle Beiträge gelesen. Aber ich finde das Posting von Glück sehr passend. Es ist wirklich sehr schwer ein Ratschlag zu geben. Am Schluss muss es für Dich und Deine Familie stimmen.

Ich arbeite ebenfalls 40%. Ein Tag ist mein Mann zu Hause (muss dafür am Samstag arbeiten) und ein Tag ist er bei Oma und Opa. Wir haben nun aber auch etwas das Problem, dass Oma und Opa seit der Pension ca. 15-18 Wochen auf Reisen sind. Bis jetzt hat in dieser Zeit immer meine Schwiegermutter geschaut. Im Sommer kommt unser Sohn in den Kindergarten und wir werden wieder neu schauen müssen. Aber wir haben von der Schule ein sehr gutes Ergänzungsprogramm.

Aber meinen Job aufgeben würde für mich nicht in Frage kommen. Die Liste mit den Pluspunkten ist dafür einfach viel viel zu lang. Ich brauche die Arbeit aus Ausgleich zum Mutter sein. Zu Hause fällt mir schnell die Decke auf den Kopf und Haushalt ist def. nicht meine Stärke und ich mache es auch nicht sehr gerne. Für mich ist es sehr wichtig, dass ich nicht abhängig von meinem Mann bin. Finde es schön auch etwas Geld an unser Familienleben beisteuern zu können und nicht nur von seinem Geld zu leben. So kann ich mir auch immer ohne schlechtes Gewissen etwas kaufen.

In Deinem Fall würde ich eine Liste machen mit Plus- und Negativpunkten. Würde mir gut überlegen tut Dir die Arbeit gut oder ist es nur Stress. Wenn es nur Stress ist würde ich den Job aufgeben. Aber eben ein Wiedereinstieg nach vielen Jahren ist auch nicht immer einfach. Habe eine gute Freundin die sucht bereits länger etwas und findet nichts.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass Du für Euch den richtigen Weg findst.

Alles Liebe
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
wenn dir der Job gefällt, dann würde ich den auf keinen Fall aufgeben.
Trotz aller Organisierei (auch 3 Kinder) war es mir immer extrem wichtig, immer "ein Bein drin zu behalten". Ich weiss nicht, ob ich den Wiedereinstieg so easy geschafft hätte.
Mir war es das wert, vorallem im Hinblick auf später.
Züllig
Dabei seit: 06.06.2006
Beiträge: 125
Ich denke Du hast Dich doch schon entschieden aufzuhören. Ob Du es eines Tages bereuen wirst, weisst Du heute noch nicht. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Würdest Du weiter arbeiten, würdest Du auch das vielleicht eines Tages bereuen.

Ich habe ebenfalls drei Kinder, bin selbständig und arbeite so ca 50 %. Manchmal ist mir auch alles zuviel. Mir fehlen die Nerven an allen Ecken und Enden. Aber dann finde ich es auch wieder toll so vielfältiges zu tun jeden Tag. Was für mich super ist, ist dass ich zuhause arbeiten kann, also auch wenn mal eines der Kinder krank ist, bin ich da und wenn sie schlafen oder mal TV schauen, kann ich trotzdem noch etwas für mein Geschäft tun. Ebenso in den Ferien, ich arbeite dann halt vermehrt abends oder wenn sich die Kinder mal selber beschäftigen. Wenn ich ganz dringendes im Büro zu tun habe, verlange ich von ihnen halt auch mal, dass sie sich eine halbe oder ganze Stunde selber beschäftigen, das geht ganz gut. Wenn das klappt (und das ist oft der Fall) bin ganz glücklich über meine Berufstätigkeit. In stressigen Zeiten denke ich mir, dass ich nun eben durchbeissen muss und in meine private Zukunft investiere. Man weiss ja nie was kommt und ich kann mir auch nicht vorstellen fünf Tage die Woche zu hause auf die Kinder und den Mann zu warten, während dem er sich "abkrüppelt".

Im Sommer kommt unser Jüngster in den Kindergarten. Einst (noch ohne Kinder) war für mich klar, dass ich ab dann wieder voll durchstarte beruflich. Aber das geht nicht, eben weil ich dann zuwenig Energie hätte um mit den Kindern den Tag neben der Zeit wo sie in der Schule sind zu gestalten.

.... und so lange ich noch Zeit habe in Foren rumzuschnüffeln und so gar Kommentare zu hinterlassen, kann es mit dem Stress ja auch nicht weit her sein icon_wink.gif
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Man kann nie für die Zukunft entscheiden in dem Sinne, dass man nie weiss, was diese wirklich bringt. Klar kann man gewisse Dinge abwägen, aber ob es wirklich so eintrifft? Sinnvoll finde ich drum, zu entscheiden, was für den Moment das wirklich beste ist und das, was ich wirklich will. Klar nicht in dummer Augenklappenmentalität, ohne irgendwas zu berücksichtigen, aber wenn es irgendwie geht, würde ich die Gegenwart als Massstab nehmen, denn nur in dieser lebst du und nur die kannst du beeinflussen.

Der Weg ist das Ziel