@luna piena
Gerne lase ich Dir meine Erfahrungswerte zukommen:
Ich habe ebenfalls zwei Hunde und den Mehraufwand empfinde ich klar bei der Organisation. Einen Hund kannst du immer irgenwie unterbringen oder einer kann auch problemlos mitkommen. Für zwei Tiere eine Lösung zu finden, ist nicht immer so einfach. Meine Schwiegermamma, die gerne einen meiner Hunde hütet,( und es auch supergut macht) ist jedoch mit beiden überfordert...
Mit zwei Hunden spazieren zu gehen, ist jedoch eine komplett andere Situation, gerade wenn sie nicht an der Leine sind. Die Hunde müssen wirklich gut gehorchen, damit nicht plötzlich die Rudel-Gruppen-Dynamik Überhand nehmen kann. Auch Begegnungen mit anderen Hunden sind anders, wenn zwei Hunde, die zusammenleben, mit von der Partie sind. In der Konstellation Rüde-Hündin kann es unter Umständen heikel werden, wenn der Eine sein Gspändli verteidigen möchte. Ich denke aber, dass es durchaus gutgehen kann, wenn man mit den Hunden daran arbeitet..
Irgendwie ist halt auch jeder Hund anders - so ein Allerwelts-Patentrezept, welches allgemeinverbindlich ist, gibt es nicht. Deshalb ist jede Situation etwas anders und muss einzeln genauer Angeschaut und geprüft werden..
Im Alltag bin ich ziemlich gut organisiert und ich habe einen festen Tagseablauf, in denen die Hunde fix eingeplant sind und dann bin ich für sie zu 100% da. Da spielt es nicht so eine Rolle, ob ein oder zwei Hunde..
Im Sommer bin ich mit der Hündin im Plausch-Agility aktiv und lasse den zweiten Hund zu Hause bei meiner Familie ( nicht alleine, bei diesem Gedanken habe ich auch etwas Mühe). Aber im Notfall wäre dies schon möglich...
Irgendwie habe ich mich ( die Hunde sind mein Hobby, mein Mann beteiligt sich nicht aktiv an der Hundehaltung, muss er aber auch nicht ) hundetechnisch organisiert.
Viele Dinge erledige ich im Alltag bewusst so, dass die Hunde dabeisein können. Das Brot kaufe ich bei jenem Bäcker im Dorf, bei dem es einen Hundehaken vor dem Eingang hat, den Kaffee trinke ich dort, wo ich auf ausdrückliches Nachfragen mit den Hunden sein darf und wo das Lokal gross genug ist, dass nicht jemand über die Hunde steigen muss) etc..
Die Ferien verbringen wir gemeinsam mit den Hunden in unserer ganzjährig gemieteten Ferienwohnung ganz unspektakulär in den Schweizer Bergen, wo sie ebenfalls problemlos mit von der Partie sein können. Urlaub ohne die Hunde wäre für mich kein richtiger Urlaub...
Meine Hunde sind klar Familienhunde und sollen bei und mit uns sein dürfen. Viele unserer Aktivitäten und Ausflügen werden halt unter Einbezug der Hunde geplant. (z.B. Ballenberg)
Es ist für mich kein Verzicht sondern ein Kompromiss, den ich gerne berit bin zu machen.Es ist nicht immer einfach, aber ich wollte schon immer zwei Hunde haben und bin gewillt, mich so zu arrangieren, dass es für die Familie, die Hunde und mich stimmt...
Studierst Du evtl. an einem zweiten Hund herum..?!