Junghund

Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Meine Eltern hatten zwei Hunde. Der zweite kam mit halbjährig zu einem schon 8-Monatigen Hund. Der Mehraufwand war quasi keiner, einfach doppeltes Bürsten und Füttern (Kosten natürlich auch doppelt). Da die Hunde eher gross waren, brauchten sie ein grosses Auto (was sie schon hatten) und auch beim Weggehen war es nicht immer ganz einfach mit zweien (da aber beide sehr gut erzogen und folgsam waren, ging es immer gut). Spazieren gingen sie immer mit beiden gemeinsam, nie einzeln. Die Hunde waren ein sehr gutes Team - bis vor ein paar Wochen, als der eine gestorben ist icon_frown.gif

Der Weg ist das Ziel
Gelöschter Benutzer
luna piena, wir haben z.zt. 2 hunde, einer bald 6mt. alt, der andere über 8 jährig. das geht soweit gut, der aufwand ist aber im quadrat grösser. beides sind diensthunde, der kleine ist natürlich noch im aufbau, der grosse geht an seine regelmässigen trainings und ist doch ab und zu müde nach der arbeit, darauf müssen wir rücksicht nehmen.

wir hatten auch schon 2 welpen gleichzeitig, DAS war spassig icon_wink.gif auch wieder beides diensthunde, immer nebenbei im aufbau was heisst, oft hundesport oder trainings gemacht, oft separat spazieren gegangen etc.

ich habe lieber einen einzelnen hund, das ist auch organisatorisch einfacher.
pascale 11
Dabei seit: 27.03.2002
Beiträge: 927
Da ich mit meinen Hunden intensiv arbeite, hat sich der Aufwand wirklich verdoppelt, bzw. jetzt verdreifacht.

Jeden Tag mit 3 Stück üben, Spielen, laufen, trainieren...3x fährten fällt am meisten ins Gewichticon_wink.gif
Laufen war ich mit 2 Hunden gemeinsam, das ging gut, da ich zwei Hunde mit zwei Händen gut bewerkstelligen konnte, auch in kritischen Situationen.

Jetzt mit 3 Hunden fahr ich entweder zu "unserer" Wiese, ein abgelegenes Stück Land an der Autobahn wo eigentlich nie einer ist oder auf die Frauenfelder Allmend (wo man gut ausweichen kann). Dort können sie rennen und laufen und zu Not kann ich sie auch alle an die Leine nehmen und stehen bleiben bis jemand oder etwas vorbei isticon_wink.gif

Unterwegs, an Prüfungen, Trainingswochenenden oder auch sonst auswärts geh ich dann 2-3 Mal laufen, meist mit jedem einzeln.

Zuhause mach ich mit jedem einzeln was und schau auch immer, dass ich das Rudel auseinander nimm. Also wenn ich einkaufen geh, kommt einer mit, wenn ich schnell zur Post laufe kommt ein anderer mit, in die Reitstunde der Kids wieder einer usw. Damit sie nicht so zusammenkleben und auch gut alleine sein können.

Was ich bisher nicht mache, weil ich es irgendwie fies finde, ist 1 Hund alleine zuhause lassen und die zwei anderen mitnehmenicon_wink.gif

Also um deine Frage nochmals aufzugreifen, für mich ist jeder Hund einfach nochmals soviel Arbeit wie ein einzelner...
Gelöschter Benutzer
vielleicht spielt auch das alter der kinder eine rolle, meine sind knapp 4, 6 und 8 jahre alt und im gemüt etwa wie gestern läufig gewordene junghund: nur seich im chopf icon_biggrin.gif
Gelöschter Benutzer
pascale, genau, es ist ein grosser unterschied, ob man die hunde "einfach hat" oder intensiv arbeitet mit ihnen.
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Da kommt wohl wirklich drauf an, was man mit den Hunden macht. Unsere waren Familienhunde, die einfach in die Familie integriert waren. Laufen ging man mit ihnen gemeinsam, klar streichelte man dann zwei, nicht nur einen, aber das ist ja kein Aufwand. Auch das spielen mit ihnen ging in einem - wobei meine Eltern zu zweit sind und da meist jeder einen übernahm oder aber man warf einfach zwei Bälle statt nur einem. Zudem will ja nicht jeder Hund immer dann spielen, wann der andere will. Das war aber bei uns nie Aufwand, sondern wir machten es ja gerne, sonst hätten wir nie Hunde gehabt.

Der Weg ist das Ziel
luna piena
Dabei seit: 09.11.2006
Beiträge: 93
Danke für eure feedbacks. also wir haben klar einen Familienhund, wir machen Agility und Erziehungskurs.
Nun ich habe einfach das Gefühl sie wär glücklicher mit einem 2 Hund, sie liiiebt andere Hunde. Natürlich hätte ich auch freude an einem 2ten.
Problematisch ist nur dass wir nicht wissen ob mein Mann eine Hundehaarallergie hat icon_frown.gif wir sind nun dran dies ab zu klären und es würde dann natürlich nur ein nicht haarender "allergiearmer" Hund zu uns kommen. Seine Symptome sind nicht gravierend...aber sie sind halt da.
Gelöschter Benutzer
luna piena, was gibt dieses gefühl? (dass du denkst, der hund wäre glücklicher mit noch einem?). es ist durchaus möglich, je nach hund kann es aber auch stress werden für den ersthund. es muss halt passen.

shanti, beim sport- oder diensthund mag es viel weniger "liide". es ist natürlich doof, aber nicht extrem schlimm, wenn der hund einem vogel etc. nachsetzt. für sporthunde (von dienst ganz zu schweigen) ist sowas ein no-go. das heisst aber, man stellt es nicht ab wenns vorkommt, sondern baut den hund i.d.r. so auf, dass er gar nicht erst auf solche ideen kommt, was eben aufwändig ist wenn man mehrere hunde hat.

natürlich gewinnt man auch vieles mit einem älteren. aber wenn unsere beiden z.b. spielen in der küche, darf ich danach wieder abstauben und staub saugen :-S einer allein spielt nicht auf diese weise.
Glück76
Dabei seit: 07.09.2005
Beiträge: 224
@luna piena

Gerne lase ich Dir meine Erfahrungswerte zukommen:

Ich habe ebenfalls zwei Hunde und den Mehraufwand empfinde ich klar bei der Organisation. Einen Hund kannst du immer irgenwie unterbringen oder einer kann auch problemlos mitkommen. Für zwei Tiere eine Lösung zu finden, ist nicht immer so einfach. Meine Schwiegermamma, die gerne einen meiner Hunde hütet,( und es auch supergut macht) ist jedoch mit beiden überfordert...

Mit zwei Hunden spazieren zu gehen, ist jedoch eine komplett andere Situation, gerade wenn sie nicht an der Leine sind. Die Hunde müssen wirklich gut gehorchen, damit nicht plötzlich die Rudel-Gruppen-Dynamik Überhand nehmen kann. Auch Begegnungen mit anderen Hunden sind anders, wenn zwei Hunde, die zusammenleben, mit von der Partie sind. In der Konstellation Rüde-Hündin kann es unter Umständen heikel werden, wenn der Eine sein Gspändli verteidigen möchte. Ich denke aber, dass es durchaus gutgehen kann, wenn man mit den Hunden daran arbeitet..

Irgendwie ist halt auch jeder Hund anders - so ein Allerwelts-Patentrezept, welches allgemeinverbindlich ist, gibt es nicht. Deshalb ist jede Situation etwas anders und muss einzeln genauer Angeschaut und geprüft werden..

Im Alltag bin ich ziemlich gut organisiert und ich habe einen festen Tagseablauf, in denen die Hunde fix eingeplant sind und dann bin ich für sie zu 100% da. Da spielt es nicht so eine Rolle, ob ein oder zwei Hunde..

Im Sommer bin ich mit der Hündin im Plausch-Agility aktiv und lasse den zweiten Hund zu Hause bei meiner Familie ( nicht alleine, bei diesem Gedanken habe ich auch etwas Mühe). Aber im Notfall wäre dies schon möglich...

Irgendwie habe ich mich ( die Hunde sind mein Hobby, mein Mann beteiligt sich nicht aktiv an der Hundehaltung, muss er aber auch nicht ) hundetechnisch organisiert.
Viele Dinge erledige ich im Alltag bewusst so, dass die Hunde dabeisein können. Das Brot kaufe ich bei jenem Bäcker im Dorf, bei dem es einen Hundehaken vor dem Eingang hat, den Kaffee trinke ich dort, wo ich auf ausdrückliches Nachfragen mit den Hunden sein darf und wo das Lokal gross genug ist, dass nicht jemand über die Hunde steigen muss) etc..
Die Ferien verbringen wir gemeinsam mit den Hunden in unserer ganzjährig gemieteten Ferienwohnung ganz unspektakulär in den Schweizer Bergen, wo sie ebenfalls problemlos mit von der Partie sein können. Urlaub ohne die Hunde wäre für mich kein richtiger Urlaub... icon_smile.gif

Meine Hunde sind klar Familienhunde und sollen bei und mit uns sein dürfen. Viele unserer Aktivitäten und Ausflügen werden halt unter Einbezug der Hunde geplant. (z.B. Ballenberg)

Es ist für mich kein Verzicht sondern ein Kompromiss, den ich gerne berit bin zu machen.Es ist nicht immer einfach, aber ich wollte schon immer zwei Hunde haben und bin gewillt, mich so zu arrangieren, dass es für die Familie, die Hunde und mich stimmt...

Studierst Du evtl. an einem zweiten Hund herum..?!
Polygon001
Dabei seit: 24.03.2010
Beiträge: 226
bei uns laufts wie bei Glück76.

Denke schon, dass die meisten, die sich einen Hund anschaffen das Gefühl haben, dass dann dieser einfach so nebenher gehalten werden kann. Man geht mit ihm raus, weil man mit den Kindern auch raus geht, Essen bekommt er auch, was will der Hund denn noch?
Unterfordert, ach nein der schläft sowieso nur oder randaliert icon_wink.gif
Ja was soll er denn?

Unser Berner ist nun 10, wir besuchen aber jede Woche 1-2x die Hundeschule, es macht ihm und mir spass und ist kein müssen.
Früher haben wir an jedem Military mitgemacht, das ist seit diesem Jahr nicht mehr möglich, weil er einfach nicht mehr so mag. Aber Hundeschule macht spass und ist gut für die Sozialkompetenz des Hundes - oder des Menschen - für beide icon_wink.gif