Kath. Religionsunterricht

bellybutton
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 27.07.2005
Beiträge: 31
Hallo
Unser Mädchen kommt im August in die 1. Klasse. Nun bekamen wir die Anmeldung für den Religionsunterricht (alle 3 Wochen). Da wir aber überhaupt nicht religiös sind, sind wir uns nicht sicher, ob wir überhaupt unser Kind anmelden sollen. Eigentlich wollten wir auch bei der kath. Kirche austreten (aus div. Gründen). Wie wird der Unterricht gestaltet, auf spielerische Art und Weise oder extrem kath. wie die Religion selber? Was sind die Folgen (später), wenn das Kind nicht zum Unterricht geht? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Gelöschter Benutzer
zur gestalltung des unterrichts: das ist von gemeinde zu gemeinde verschieden und sogar von lp zu lp. was eine lp super rüberbringen kann und die kinder somit freude am reliunti haben, kann eine andere mir nichts dirnichts zunichte machen. selber erlebt.

ich denke, bei euch geht es wohl um eine grundsatzdiskussion. jetzt geht es um den unti, in zwei jahren um 1.kommunion. auf der einen seite seid ihr eltern nicht religiös, aber ihr seid ja auch nicht euer kind.
ich persönlich würde dem kind die möglichkeit geben die sache kennenzulernen. später kann es dann aufgrund der gemachten erfahrungen selber eine entscheidung treffen.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Wie der Unterricht gestaltet wird, kommt absolut auf die LP darauf an.

Ich persönlich frage mich, wieso Eltern ihr Kind taufen, doch wenn es um den Religionsunterricht geht, wollen sie es raus nehmen oder gar zur Kirche austreten. Wieso tauft ihr euer Kind in einer Kirche, hinter der ihr nicht stehen könnt ? ("extrem kath. wie die Religion selber? "icon_wink.gif Hoffentlich ist der Unterricht nicht moslemisch, sonder katholisch. Wenn ein Kind nicht zum (kath.)Unterricht geht, wird es später nicht zur Erstkommunion und zur Firmung zugelassen.

Unser Ältester besuchte gut 3 Jahre lang den kath.Unterricht. Danach hatte er einen Lehrerwechsel; es gab einen Zwischenfall, wonach ich nicht hinter der LP stehen konnte. Somit meldeten wir ihn fürs laufende Schuljahr (etwas mehr als 2 Semester) ab. Im 5. Schuljahr besuchte er den Unterricht erneut bei der "ersten" LP, diesmal Blockunterricht am Samstag Vormittag, was wir nicht gerade toll, aber auch nicht schlimm fanden.

In der OS hat er Ethik und Religion als Pflichtfach. Da er eh recht viele Stunden Schule hat und viel Zeit zum Lernen brauchte, schickten wir ihn nicht mehr zum Unterricht. Die EK hatte er, ob er die Firmung später (bei uns mit 1icon_cool.gif machen wird, kann er dann selber entscheiden.

Der jüngere Sohn geht nicht hier zur Schule. Hatte ebenfalls 3 Jahre lang ökom.Rel.Unterricht und zusätzlich besuchte er ein Jahr lang hier in der Gemeinde den kath.Unterricht + die Kindergottesdienste, die als Vorbereitung für die EK galten.

Auch er geht (kann nicht vom Stundenplan her) nicht mehr in den Rel.Unterricht.

Ich persönlich finde, lieber lernen die Kinder einen Glauben kennen und können später selber entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen, als dass sie gar nichts kennen. Anderseits finde ich, wenn ihr euer Kind schickt, dann solltet ihr hinter der Kirche bzw. dem Unterricht stehen. So nach dem Motto, wer A sagt, muss auch B sagen.
Xenia2
Dabei seit: 26.04.2004
Beiträge: 953
Unser Mädchen kommt im August in die 1. Klasse. Nun bekamen wir die Anmeldung für den Religionsunterricht (alle 3 Wochen). Da wir aber überhaupt nicht religiös sind, sind wir uns nicht sicher, ob wir überhaupt unser Kind anmelden sollen. Eigentlich wollten wir auch bei der kath. Kirche austreten (aus div. Gründen). Wie wird der Unterricht gestaltet, auf spielerische Art und Weise oder extrem kath. wie die Religion selber? Was sind die Folgen (später), wenn das Kind nicht zum Unterricht geht? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Als Katechetin kann ich nur bestätigen, was meine zwei Vorschreiberinnen beitrugen.
Hier im Aargau hat der Unti antere Inhalte, als z.B. im Kt. Zürich.
So wie es tolle Lehrerinnen gibt und auch schlechte, gibt es tolle Katechetinnen und schlechte... Müsste ich so unterrichten, wie ich unterrichtet wurde, wäre ich heute nicht als Katechetin tätig.

WAS euch zum Austritt bewegt, sind eure priv. Gründe, aber vielleicht sollte man auch etwas die Spreu vom Weizen trennen? Nicht immer nur in eine Richtung denken, bzw. Schwarz oder Weiss.

Was ist eurer Meinung nach: "Wir sind nicht religiös"? Feiert ihr Weihnachten, Ostern etc. weil ihr wisst, was an diesem Tag gefeiert wird? (Geburt & Auferstehung) oder feiert ihr es, "weil es noch schön ist, Geschenke auszupacken und Eier zu suchen"? Beim einen ist eine gewisse Religiösität dahinter, beim Zweiten nicht.
Was heisst "extrem kath."? Eine Richtlinie hat jede Konfession, jede Religion hat das, für die einen vielleicht zu extrem, für andere angemessen.
Schlimme Folgen hat es nicht, wenn es den Unti nicht besucht, jedoch die Möglichkeit, einen Glauben kennen zu lernen hat es jetzt, sowie die Möglichkeit, Kirchenfeste zu feiern. (1. Kommunion etc.)
Ich bin auch der Meinung, wenn ein Elternpaar das Kind tauft, soll es doch auch nachher dahinter stehen, sowie es dahinter stehen soll, wenn sie nicht gläubig sind, es nicht zu taufen. Man hat sich doch mit der Taufe für das entschieden, aber dann doch für das ganze, oder nicht?
Es geht nicht darum zu überzeugen, das soll jeder selber wissen, aber immer vorausschauen, was bedeutet mein Denken für das Kind.

In jeder Minute, die du mit Ärger verbringst, verschwendest du 60 glückliche Sekunden deines Lebens!