Da schliesse ich mich doch einfach mal Jelena an. Die meisten Menschen sind nicht stolz drauf, Sozialhilfe empfangen zu müssen und würden es sich anders wünschen. Oft ist das Auto die letzte Möglichkeit, noch einigermassen mobil zu sein, Dinge zu machen, die auch noch etwas Lebenssinn geben. Nimmt man das auch noch, können ganz viele Dinge nicht mehr gemacht werden, die vielleicht noch Lichtblicke sind. Menschen mit Sozialhilfe werden oft als Menschen zweiter Klasse gesehen. Wenn man nun noch von aussen dran geht, vorzuschreiben, was sie überhaupt dürfen und was nicht, was einem solchen Menschen zusteht und was nicht, dann empfinde ich das als unglaublich arrogant. Wir reden hier nicht von Sozialsystemmissbrauch, sondern davon, dass Menschen selbstverantwortlich weiter leben wollen, auch wenn sie nicht selber für sich aufkommen können - wofür nicht immer jemand selber schuld ist.
Was glaubt ihr, was mit einem Menschen passiert, dem man alles streicht, dem man jegliche Selbstverantwortung abnimmt und der in allem, was er tut, der strengen Überwachung unterliegt, ob er nicht einen Franken zuviel für etwas ausgibt, was ein Aussenstehender nicht als dringens lebensnotwendig erachtet hätte? OB der die Füsse je zurück auf den Boden kriegt oder nicht irgendwann sich selber aufgibt und selber glaubt, unwert zu sein?
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