Keine Kraft mehr für Arbeit-ärztliches Zeugnis?

Gelöschter Benutzer
muss ehrlich sagen, ich wusste nicht, dass auch nahestehende personen "gelten". ist doch aber richtig und gut. natürlich gehören eltern nur in ausnahmefällen dazu, meist sind erwachsene ja ganz gut in der lage, sich bei grippe selber zu pflegen
*sonne*
Dabei seit: 13.11.2007
Beiträge: 45
@Jelena
Sie muss ihre Mutter nicht pflegen.

Ich denke auch, es wäre am besten die paar Tage durchzubeissen oder falls möglich, unbezahlten Urlaub beziehen.

Wünsche Dir viel Kraft
Gelöschter Benutzer
ja, das ist schon klar, das man nicht bei jedem pfnüsel diese drei tage einziehen kann. da muss schon was gravierendes vorliegen, z.b. im sterben liegende angehörige, schwere krankheit etc.
Gelöschter Benutzer
nur so als beispiel: ich hatte eine bekannte die jetzt verstorben ist. sie hat mir erzählt: als ihr kind einjährig war, hatte sie brustkrebs und musste zur chemo ins spital. niemand hat sie gefahren, also musste sie mit dem zug und ist auf dem bahnhof fast zusammengebrochen vor schwäche, sie wusst nicht mehr aus und ein. in einem solchen fall wäre es doch pflicht, das ihr mann hätte freinehmen können. solche sachen halt.
Gelöschter Benutzer
ich verstehe das nicht, dass man da rät durchzubeissen icon_frown.gif die mutter hat vielleicht nicht mehr lange zu leben, hat eine schwere krankheit, war auf der intensiv. beistand ist auch pflege! selbst wenn dem gesetzlich nicht so wäre, was ich bezweifle, gehe ich davon aus, dass normale chefs und überhaupt erwachsene leute da etwas herzlicher reagieren als unsere forumsexperten

goldfisch, partner ist ja familie. nahestehende person wäre gute freundin oder nachbar oder so.
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
jelena

Wenn man will, findet man immer einen Grund, um nicht arbeiten zu gehen.

Die Woche hat 7 Tage, 30% sind 1.5 Tage, da würde ich mich als AG auch quer stellen, wenn jemand auf meine Kosten (sprich Arztzeugnis) zuhause bleiben will. Angehörige sind für mich übrigens Kinder und nicht Eltern, die bereits anderweitig Pflege erhalten.

Hier gehts wirklich um eine private Angegenheit und somit sehe ich nicht ein, dass ein AG den Ausfall finanzieren soll.
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Goldfisch

Wenn ich lese, "niemand" hat sie gefahren, frage ich mich halt schon, wo ist die Familie, wo die Freunde ? Und hat der Mann wirklich nach einen (Frei)-Tag angefragt oder wie viele, einfach stillschweigend weitergearbeiet ?


Auch AG sind keine Hellseher.
Dela
Dabei seit: 22.01.2003
Beiträge: 198
doch, bin nach wie vor der meinung, dass man hier durchbeisst. oder besser gesagt, ICH würde es so tun. denn ich möchte meine arbeitsstelle im guten und ohne nachgeschmack verlassen können.

was aber nicht heisst, dass die dreistündige protokollführung sein muss. da würde ich mit meinem chef eine lösung suchen. vielleicht verkürzt man die arbeitsstunden um etwas, oder man sucht eine andere beschäftigung für diese zeit. das muss möglich sein, denn wenn fränzi sich krankschreiben lässt, muss es ja auch ein anderer tun. und soviel verständnis verlange ich schon von einem arbeitgeber. aber ich würde auf keinen fall jetzt ein arztzeugnis holen und ab sofort nicht mehr arbeiten bis zum kündigungsdatum. hinterlässt ganz sicher einen faden nachgeschmack, auch wenn ein gewisses verständnis für die situation vorhanden ist und auch verlangt werden darf.

ich hätte mit sicherheit ein wahnsinnig schlechtes gewissen, wenn ich ein arztzeugnis holen würde und gar nicht mehr arbeiten gehen würde. und dieses schlechte gewissen würde mit sicherlich zusätzlich zur familiären und gesundheitlichen situation nochmals sehr zusetzen!

fränzi, rede mit deinem chef, sucht nach lösungen, von denen beide profitieren, nicht nur eine seite.

Lebe jeden Tag, als wäre es dein Letzter!!!
Gelöschter Benutzer
nela, für das gesetz sind angehörige aber nicht nur kinder nela. es ist sogar die rede von nahestehenden. freunde, nachbarn.

man hat 2 elternteile. von wegen "immer einen grund finden um nicht arbeiten zu müssen"

dela, ich glaube ja dass du ein schlechtes gewissen hättest. als deine arbeitskollegin würde ich dir sagen, bleib zuhause, schau dass du nicht noch komplett zusammenklappst und ich mache das proti. macht ihr das nicht am arbeitsplatz?
Gelöschter Benutzer
ich verstehe hier beide seiten.

ich war 18 als mein vater an darmkrebs erkrankte. kurz vor 20 war es dann soweit, dass es dem ende entgegen ging. die ärzte meinten immer es dauere nicht mehr lange.
für mich persönlich war es gut, dass ich zur arbeit konnte. ablenkung tat mir gut, sodass ich nicht nur immer über das ende nachdachte.
als er dann quasi zum sterben (er erbrach den kot) ins spital ging, nahmen meine schwester und ich dann frei, damit immer bei ihm war, sollte es dann zu ende gehen. wir wechselten uns zu 3 ab. schlussendlich verstarb er dann aber nachts alleine. die schwestern schickten uns nach hause, weil sie der meinung waren, dass man eben die kräfte auch für die organisation danach benötige.