Kinderbetreuung

eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
alle 2 Wochen an 2-3 Nachmittage/Abenden alleine, das wäre meiner Meinung nach, noch so zumutbar.

WE müssen die Kinder zumindest eine Ansprechsperson haben. Jedes 2. WE mehr oder weniger sich selber überlassen, das ginge für mich gar nicht.
Balaine
Dabei seit: 13.03.2002
Beiträge: 1475
Entweder sind die Kinder betreut oder eben nicht. Bei 2 Erwachsenen sollte es doch möglich sein, trotz unregelmässiger Arbeit, die Kinder zu betreuen und sie nicht regelmässig stundenlang alleine zu lassen.
Statt Mittagstisch eine Tagesmutter, wo sie gehen können, gibt es nicht?
Für mich wäre es nicht tragbar.

ich bin ein Star, holt mich hier raus!
Gelöschter Benutzer
meiner meinung nach siehst du das nicht zu eng. für mich wäre das auf keinen fall tragbar, dass die kinder so lange sich selber überlassen sind. ebenso könnte ich nicht damit leben, wenn die kinder jede woche "zügeln" müssen.
auf sf1 haben sie mal eine familie vorgestellt, dort blieb das einfamilienhaus der ständige wohnort der kinder. vater und mutter haben dann abwechslunsweise je eine woche im haus bei den kindern gelebt. wäre das auch denkbar?
Sinalco
Dabei seit: 23.04.2003
Beiträge: 1255
ich lebe (noch) alleine mit zwei Kindern (11 + 13).
Ueber Mittag sehe ich kein Problem, dass die zwei alleine sind. Mein Sohn geniesst dies seit einem Jahr und Töchterchen freut sich drauf, dass sie demnächst auch zuhause futtert über Mittag.
Ich gehe im Schnitt so einmal pro Woche am Abend weg und komme so gegen 22.00 Uhr, manchmal später nachhause. Den Kids kann man dies durchaus zutrauen, auch einer Elf-Jährigen. Aber zwei oder gar drei Mal pro Woche finde ich zuviel....
Meine würden motzen, wenn sie dauernd zwischen den Wohnungen pendeln müssten. Sie sie doch in einem Alter, wo man gerne zuhause im eigenen Zimmer ist.
Ich würde auch vorschlagen, dass der Vater die Kids betreut, wenn die Mutter am Abend arbeitet. An den WE werden die Kids vom Elternteil betreut, der/die gerade frei hat. Die freien WE der Eltern werden fair geteilt...
Gruss
s.

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enemenemuh
Dabei seit: 27.09.2004
Beiträge: 810
also, ich kann nicht nur von der theorie erzählen. wir leben das modell 50%/50% icon_smile.gif
es gab zeiten, da ich 80% arbeiten musste und mein ex 100%. ich arbeitete unregelmässig auf der pflege, er konnte seine arbeitszeit in 3 wochentagen und jeweils 1 1/2 weekendtage unterbringen.
wir wurden damals von den grosseltern betreuungsmässig unterstützt, die kinder waren 4 & 6 jahre. wir probierten jedoch, wenn immer es ging zu schauen, dass wir unsere arbeitstage so legen konnten, dass wir irgendwie aneinader vorbeikamen. jedoch gab es auch wochen, wo die grosseltern 3x die kinder betreuen mussten, manchmal auch am weekend. aber wenigstens hatten wir so beide genügend auskommen, ohne aufs sozialamt zu müssen. zum glück kamen die beiden kinder mit der situation zu recht.
heute 6 jahre später - inzwischen leben wir beide wieder in neuen partnerschaften (wir mit einem zusätzlichen gemeinsamen kind) - halten wir immer noch am 50/50 fest. ich arbeite heute zum glück nur noch (bzw. wieder) 20% und wenn es irgendwie geht, auch nur an jenen tagen, an welchen die beiden grossen bei ihrem vater sind.
es hat alles vor und nachteile. nachteile für alle, immer am überlegen, ob irgendwas gezügelt werden muss, mama ist am dauerorgansieren (einer der eltern übernimmt, meist den part), man weiss halt nicht alles von seinen kindern, manchmal verpasst man halt auch was wichtiges, muss sich immer informieren wenn man mal mehr wissen möchte, nicht alles was sie beim anderen elternteil können/dürfen/müssen findet man immer toll, muss jedoch akzeptiert werdenetc.
vorteile:wir lernen viel vom leben, vom loslassen, vom sich aufeinanderfreuen, kinder wie eltern können trotz scheidung weiterhin nahe am leben der kinder teilnehmen und sind nicht nur zahlpapi/mami. in strengen zeiten (gerade jetzt wo sohnemann voll in die pupertät gekommen ist) kann es sogar von vorteil sein, wenn man ein kind gut versorgt beim vater weiss und ich mal zwei tage ruhe von pupertären stürme habeicon_smile.gif. die kinder (jedenfalls unsere) sind in gewissen dingen selbständiger als andere, sind toleranter anderen lebensformen gegenüber, lernen sich zu integrieren, verstehen schneller das zu hause nicht die einzige wahrheit gelebt wird, etc.

fazit, auch wenn es für mich und die kinder mehr energie braucht, um dies zu leben, man auch mal leer schluckt. die kinder brauchen vater und mutter gleichzeitig. in dieser form bekommen sie beide

Ein Krieger gibt das was er liebt nicht auf, Er findet die Liebe in dem was er tut! (peaceful warrior)
enemenemuh
Dabei seit: 27.09.2004
Beiträge: 810
ach ja, für mich wäre es NICHT tragbar die kinder 3x die woche so lange unbeaufsichtig zu lassen. zwei - 3 h ok, aber nicht so lange. da müsste eine externe betreuung her. es braucht anwesenheit, vorallem wenn sie sonst switchen.

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Pippilangstrumpf
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 25.10.2007
Beiträge: 1243
ja, ene, das wär doch das schönste icon_smile.gif aber dafür müssen beide wollen :/
loeckli1
Dabei seit: 17.03.2008
Beiträge: 143
Hallo,
sie hat geschrieben, dass das 16 jährige Wahrnehmungsstörungen hat. Da wäre es mir zu riskant, die Kinder so lange alleine abends zu lassen. Klar es kommt immer drauf an, wie schwere Wahrnehmungsstörungen vorhanden sind. Bei einem Notfall könnte das 16 jährige Nachbarn informieren oder richtig handeln???? Oder können die jüngeren Kinder richtig reagieren, Hed ausschalten usw. Eigentlich müssten die Eltern wissen, was sie den Kindern zumuten können. Geht das 16 jährige in eine Therapie? Könnte Therapeut evt. sagen, wieviel dem 16 jährigen zugemutet werden kann?
Bei uns hat es ein Nachbarsjunge 16 jährig, der hat auch Wahrnehmungsstörungen, er hat schon zweimal etwas in Brand gesetzt. Einmal Küche, wo die Mutter nur kurz einkaufen ging und im Januar sein Kinderzimmer, mit Feuerwerkskörpern, am Bruder brennende Feuerwerkskörper nachgeworfen.Feuerwehr kam mit Grossaufgebot vor unseren Sitzplatz, wir erschraken sehr, da wir auch in der Feuerweh sind. ( Sanität) Ich rannte mit den Stiefeln in den Schnee raus, uniformiert, zum schauen, ob ich helfen kann, war niemand verletzt zum Glück. Dieser Junge ist nur Ferienhalber zuhause, sonst in einem Schulheim. Es kann einfach viel passieren! Ich würde es nicht riskieren. Gruss loeckli1
Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
Vielleicht hilft es es Dir wenn ich Dir kurz beschreibe wie wir es handhaben. Wir haben zwar viel jüngeres Kind trotzdem, vielleicht ist das eine oder andere hilfreiche dabei...

Kind wohnt fest bei der Mutter, wird von TM 1-2 Tage betreut (liesse sich vielleicht bei Euch einE Mittagsköchin/koch finden? Ist ein Elternteil weg übernimmt der andere Elternteil. Es wird je nach Situation besprochen ob das Kind beim Vater übernachtet oder ob es zu Hause bleibt und der Vater hütet bis die Mutter zu Hause ist. Schlussendlich ist sie zwar öfter bei sich zu Hause, doch es kann Wochen geben wo sie mehr beim Vater wohnt.

Ich finde die Tagesmutterlösung auch für ältere gut, man kann da individuellere Lösungen finden.

Ist es an den Abenden, an denen Sie alleine sind möglich, dass sie entweder zum Vater gehen oder er jederzeit abrufbar wäre?

An it harm none do what ye will
Fida
Dabei seit: 12.12.2002
Beiträge: 979
für mich wäre eine solche lösung nicht denkbar!

Man kennt mich oder man kann mich!