soll ich dir etwas mut machen?
ich habe nach 15 jahren babypause wieder einen job gefunden. einen job in dem es immer hiess, wir alten seien nicht mehr erwünscht, die neue generation würde jetzt am zug sein, die würden ganz anders arbeiten als wir früher. ich sei draussen, hätte keine chance mehr.
also fing ich anders an. ich dachte, ich könne meine fähigkeiten in einem anderen, ähnlichen bereich einsetzen. doch dies war gar nicht der fall. etwa drei jobs gab ich wieder auf, fand immer einen grund, doch den wahren wollte ich wohl nicht sehen aus dem gedanken heraus, dass ich eigentlich zurück in meinen beruf wollte.
ich versuchte es mit einem teilpensum, nur ein kleiner teilbereich! und ich merkte, dass ich es noch konnte.
da wurde ich mutiger und begann einfach mich zu bewerben. bei der ersten stelle war ich wirklich der notnagel. es wurde dringend eine aushilfe gesucht. da blieb ich drei monate und hätte länger bleiben können, doch ich bekam eine zusage für einen 100% job, welchen ich gerne annahm.
leider war dieser nicht so das gelbe vom ei. also bewarb ich mich weiter.
heute habe ich einen einjahresvertrag, mehr gibts anfangs nicht. ich arbeite 57% stellenprozente und bin total zufrieden und ich glaube, niemand meint ich gehöre zum alten eisen, wäre nicht mehr voll dabei. ab januar mache ich eine weiterbildung, denn meiner neuer job ist sogar noch eine steigerung zu meinem ursprünglich gelernten.
also, sei mutig, glaube an dich und lass dich durch fehlschläge, fehlentscheide und vorurteile nicht einschüchtern. du weisst, was du kannst!
übrigens auch meine schwö ist wieder in ihren beruf eingestiegen (KV), dies nach mehr als 20 jahren mutterschaftsurlaub. sie arbeitet auf dem sekretariat einer kirchgemeinde zz nur 20%, später 50%. sie hat einige compikurse gemacht und hat viel spass an ihrer neuen tätigkeit.
maul halten, land gewinnen, sicherheitabstand!