Kinderspital Basel

astrid2
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 05.01.2005
Beiträge: 288
Ich war gerade drei Tage mit meiner Kleinen dort und bin entsetzt. Bin ich die Einzige oder hat jemand von Euch auch schlechte Erfahrungen gemacht? Im ganzen Spital hat es keine Wickeltische (der "Architekt hat das nicht vorgesehen"..) und für Babys sind sie ganz schlecht eingerichtet. Man muss alles selber machen und hat kaum Unterstützung.Das Personal ist völlig überarbeitet und überfordert. Und als das Atmungsüberwachungsgerät eines Babys 15 Minuten lang Alarm geschlagen hat ohne dass jemand gekommen ist, bin ich fast ausgerastet. Da hätte es um Leben und Tod gehen können. Das gleiche Baby hatte auch noch einen langen Holzspan in der Windel... wirklich wahr! Ich finde es ziemlich schlimm, dass wir in der Nordwestschweiz keine andere Alternative zu diesem Spital haben. Ich hoffe, meine Kinder werden niemals ernsthaft krank, ich hätte Angst sie in dieses Spital zu bringen.
nicolinetta
Dabei seit: 31.01.2004
Beiträge: 55
Ich kann Dir nur meine Erfahrung aus dem Notfall sagen: es ist alles sehr hektisch, unübersichtlich und chaotisch. icon_frown.gif und eine schnell-abfertigung.
Carmen100
Dabei seit: 27.05.2003
Beiträge: 293
Hee?? Redet ihr da vom UKBB? Ist komisch, denn ich habe nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Poliklinik, Notfall, Tagesklinik hatten wir schon durch und wir waren immer sehr freundlich und zuvorkommend behandelt. Dass es in einem Notfall auch mal hektisch und chaotisch zu gehen kann finde ich jetzt nicht ganz so abnormal. Wir hatten es bisher eigentlich immer sehr gut!

Das Glas ist immer halbvoll....
carola
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 643
meine tochter hat sich letztes jahr zweimal was gebrochen und wir haben beide male auch nur gute erfahrungen gemacht auf der notfallstation und in der poliklinik. das personal war immer sehr kompetent und nett, auch wenn der bär los war.
Manya
Dabei seit: 30.05.2002
Beiträge: 1707
Ich war grad letzte Woche zweimal da ;-((, einmal Notfall einmal Poliklinik.
Ich fand alle, mit denen wir zu tun hatten sehr freundlich und um einen geregelten Ablauf bemüht. Die Warezeiten waren erträglich .


Kennst Du andere Kinderspitäler?

Weisst Du, ob das Baby mit dem Überwachungsgerät auch über Monitor überwacht wurde?

Dass das Personal im Kispi stark überlastet ist, ist ja bekannt, hoffentlich ändert sich das endlich. Ich hatte aber das Gefühl, das jeder sein Möglichstes gibt.
astrid2
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 05.01.2005
Beiträge: 288
Ich rede eigentlich nicht vom Notfall, dort war alles o.k. Wir waren im 4. Stock. Nein, ich kenne kein anderes Kinderspital. Ja, alle Babys werden auch über Monitor überwacht. Freundlich waren sie schon, aber eben überlastet. Und das mit den Wickeltischen finde ich echt einen Witz, in einem Kinderspital!
Altfrank
Dabei seit: 03.11.2007
Beiträge: 227
Ich kenne bis jetzt nur den Notfall - habe dem UKBB direkt ein email geschrieben, was man verbessern könnte. (Es ging dabei um ein organisatorisches Problem, nicht um das Pflegerische oder so.) Das würde ich dir auch raten, denn Missstände irgendwo zu diskutieren, bringt in meinen Augen nichts und macht Eltern unsicher.
Weisst, du, es kann sein, dass das Kind diesen Holzspan extra in der Windel hatte. Das tönt vielleicht komisch, aber es gibt viele Sachen in der Pflege, die für Laien nicht verständlich sind. Vorallem in der Kinderkrankenpflege wird viel improvisiert, weil es für kleine Patienten keine Utensilien in der richtigen Grösse gibt.
Architektonisch hat das UKBB einige Mängel...das habe ich aber schon bei einigen neu gebauten Häusern erlebt...
emu
Dabei seit: 21.02.2007
Beiträge: 132
zu holzspan: es kann sein, dass die windel aus irgendeinem grund nicht direkt auf liegen darf (wundproblematik intim z.b.). dann wäre eine lösung, einen holzspatel (der auch für untersuchungen verwendet wird) so zu platzieren, dass im liegen die oberseite der windel "abgehoben" wird. v.a. wenn die kleinsten sich praktisch noch nicht bewegen wäre dies eine mögliche variante.

alarme sind sehr erschreckend, insbesondere wenn man nicht weiss, wie sie eingestellt sind bzw. wann wie weshalb alarm geschlagen wird. ich gehe jedoch davon aus, dass - wie in allen sensiblen bereichen - auch hier das personal den alarm erkannt hat (manche abteilungen haben babypjone oder andere "weiterleitungsgeräte"icon_wink.gif und in diesem fall als nicht dringend eingestuft hat. alles andere wäre pflegerisch-ethisch nicht vertretbar. aber: bei zu wenig personal mangelt es leider oft auch an information.

melde deine beobachtungen direkt an das spital weiter, das bringt allen beteiligten am meisten. und eventuell erhältst du eine erklärung für das eine oder andere (natürlich im rahmen des datenschutzes). wichtig: pflegende suchen es sich NICHT aus, überarbeitet und chronisch unterbesetzt zu arbeiten. ABER sie sind darauf angewiesen, dass sich klientinnen und klienten melden, die diesen umstand so wahrnehmen. ohne druck von aussen geht oft nicht viel in dieser hinsicht, leider.

und noch ein anderer hinweis: es kann zu problemen führen, solche diskussionen (über konkrete spitäler oder personen) auf einer öffentlichen plattform zu führen (für die plattform selber).
sara26
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 187
Hallo!
Ich arbeite in einem anderen Kinderspital in der Pflege bei Frühgeborenen und Säuglingen. Auch bei uns sind fast alle Babies monitorisiert.

Auch wir gehen nicht bei jedem Alarm des Geräts ins Zimmer - und da geht es nicht um Faulheit. Meist seh ich den Alarm aus dem anderen Zi raus und kann einschätzen, ob ich noch zuwarten kann. Meist kennen wir die kinder sehr gut, weil sie wochenlang bei uns sind.

Aber 15min lang alarmen wäre ein no-go! Ich möchte nur sagen, dass es bei uns Personell auch nicht mehr so rosig aussieht, wie vor ein paar Jahren noch.

Was wir Pflegenden nicht mögen ist, wenn andere Eltern meinen, sich bei anderen hospitalisierten Kindern einmischen zu müssen!

Melde Deine Beobachtungen direkt beim Spital - konstruktive Kritk bringt mehr als das Hecheln übers Kispi BS hier im Forum!

Grüsse einer Pflegenden
Pippi
Dabei seit: 15.04.2008
Beiträge: 1236
wir waren in der kinderklinik in bern, ich fand es auch nicht grad erquickend. Sondenbesteck fällt auf den boden, wird aufgehoben, wieder in ein tuch gepackt und WIEDER verwendet! ich war ständig bei unserer tochter, im zimmer 5 weitere neugeborene. 1 stunde keine einzige pflegende wirft auch nur einen blick ins zimmer, = tagesordnung. nicht gerade vertrauenserweckend. eltern werden gebeten bei blutentnahmen NICHT dabei zu sein. ebenfalls sehr fragwürdig. ständig wurde uns vorgejammert wie wenig personal sie hätten und wieviel zu tun, trotzdem war immer zeit zum käfelen und quatschen im personalrüümli. ich reg mich noch heute auf wennn ich daran zurück denke. vom ersten bis zum letzten tag hab ich mir nur eins gewünscht......raus so schnell wie nur möglich!