Ich erzähle Euch jetzt was von subtilen und anderen Anzeichen...
An unserem früheren Wohnort lebte eine Familie mit 3 Kindern (Mädchen 5, 2 Jungs 8 und 16) in unserem Haus. Dem Vater wurde der Zutritt vom Berzirksgericht Brugg untersagt. Die Mutter arbeitete und liess die Kinder den ganzen Tag! alleine. Oft lief das 5 Jährige Mädchen alleine auf der Hauptstrasse! und schrie nach ihrem Mami. Aus Angst vor dem bekanntlich gewalttätigen Vater wollte sich niemand einmischen. Familien, welche sich anboten, das Mädchen und zumindest den jüngeren Sohn tagsüber zu betreuen, wurden vom Vater bedroht. Er wollte, dass die Frau zu Hause bleibt, nicht arbeitet und dass SIE die Kinder betreut. Trotzdem haben wir uns angeboten, wenigstens das Mädchen tagsüber zu uns - ein Stockwerk über der Familie - zu nehmen und mit unseren damals 5 und 8jährigen Jungs gemeinsam zu betreuen.
Den Vater konnte ich mit Gesprächen davon überzeugen, dass das Mädchen besser bei uns ist, als alleine auf der Strasse nach ihrem Mami ruft und evtl. Überfahren wird. Die Vormundschaftsbehörde genehmigte einen Pflegevertrag und wies nit Nachdruck auf die Gefährlichkeit des Vaters hin.
Das ging genau einen Monat gut, bis unser damals 5 jährige Sohn von der Mutter beschuldigt wurde, das Mädchen sexuell missbraucht zu haben. Unverzüglich machte ich Meldung dieses Vorfalls erst bei der Vormundschaftsbehörde welche meinte diese Sache sei eine nummer zu gross für sie, dann bei der Kantonspolizei Brugg. Diese leitete sofort eine Untersuchung ein, unter Zuhilfenahme einer Spezialistin aus Zürich. Es stellte sich heraus, dass das Mädchen tatsächlich sexuell missbraucht wurde, jedoch mein 5 jähriger Sohn nichts damit zu tun habe. Der Täter wurde in der Familie des Mädchens gefunden. Trotzdem wollte uns die Mutter das Mädchen nicht mehr zur Pflege überlassen und erzählte in der Schule und im Dorf weiter, dass einer meiner Jungs (nun war es halt der grössere) ihre Tochter sexuell missbraucht habe. Das ging so weit, dass Mütter ihre Töchter demonstrativ an sich zogen, wenn wir mit unseren Kindern an ihnen vorbei gelaufen sind. Von den beiden Brüdern des Mädchens wurde unser älterer Sohn regelmässig zusammengeschlagen für etwas, dass er erwiesenermassen nicht gemacht hat, der Täter sich jedoch in dieser Schlägergruppe befand.
Am 9. April 2009 wurde die Mutter an der Busshaltestelle in Riniken vor den Augen ihrer Tochter vom Vater erschossen. Hier:
http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2009/04/09/Schweiz/Festnahme-nach-Bluttat-in-Riniken-AG
Ich möchte hinschauen - und ich möchte auch helfen. Was es bringt oder bringen kann und wie gefährlich das sein kann, könnt ihr Euch nun selber vorstellen.
Neid ist die aufrichtigste Form von Anerkennung