Kostgeld

Hamilette
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 9
Vielen Dank für eure Antworten!
Er sträubt sich nicht dagegen, er ist absolut bereit abzugeben, nur halt eben wieviel.
GabrielaA
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Beiträge: 5446
Mein Sohn (fast 20) wird ebenfalls in ein paar Wochen in die RS gehen (DD). Er erhält aber von seinem Arbeitgeber weiterhin den Lohn und kann auch danach dort arbeiten (muss sich einfach verpflichten). Er verdient für sein Alter recht viel (über 4000). In der RS muss er nur noch einen kleinen Teil der KK zahlen.

Wieviel er zu Hause abgeben muss in der Zeit, weiss ich nicht. Wohl nur ein kleiner Beitrag für Wäsche machen am WE.

Sollte er danach weiterhin zu Hause wohnen (was er nicht vorhat), so müsste er sicher mehr abgeben. Zu sagen ist noch, dass er immer von sich einen Teil abgegeben hat und das immer pünktlich! Er hätte nie gemotzt und gejammert.

Ich finde es eben schon noch einen Unterschied, wenn im Falle der TE der Sohn eine hübsche Summe Geld geerbt hat und unter Umständen noch etwas dazu erhält (Rente, Lohn, etc.). Sie ist AE und hat noch jüngere Kinder zu verpflegen. Kann ja nicht sein, dass Junior ein tolles Leben führt und die Mutter und die Geschwister jeden Rappen zwei mal umdrehen müssen.
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Aber als gestandene Frau kann man doch sein Einkommen nicht nach den Kindern richten, wenn er auszieht muss sie ja ihre Kinder auch alleine durchbringen. Sie kann nur seinen Anteil vom dem was er verdient anrechnen.

Er kann ja mal ausrechnen was er bezahlen müsste wenn er sich eine kleine Wohnung nimmt und was er für Essen ausgibt, dann ergiebt sich ja sicher ein Wert den man so angleichen kann dass es für beide stimmt.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Universum
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Beiträge: 1515
Also unsere Söhne mussten während RS/Offizierschule und abverdienen zu Hause nie etwas abgeben. Das Wäschemachen am Wochenende war für mich also Ehrensache. Die Jungs leisten also echt Knochenarbeit während dieser Zeit. Zudem könnten sie die Ordonanzwäsche gratis in die Soldatenwäscherei nach Münsingen schicken.
Und die Rose die Mamma dann anlässlich der Brevetierung vom Sohn überreicht bekommt, entschädigt für alles😍

Versprich nichts, wenn Du glücklich bist.
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Autor unbekannt.
Hamilette
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 25.04.2018
Beiträge: 9
Spannende Antworten und Meinungen... Natürlich bringe ich meine Kinder als "gestandene" Frau durch, selbstverständlich geht es mir nicht um bereicherung durch meinen Volljährigen und Verdienstfähigen Sohn. Nur weil ihm sein gelernter Beruf nicht passt, muss ich mich doch nicht wieder und mehr einschränken, bezw mit meiner Arbeit aufstocken, was wiederum die jüngeren Kinder belastet? Meine Eltern haben mich bereits in meiner Ausbildung auf eigene Füsse gestellt weil mein Lehrlingslohn gerade ausreichte fürs Überleben. Ob das gut oder schlecht war ist egal, geschadet hat es mir jedenfalls nicht. Auch mein Verhältnis zu meinen Eltern wurde dadurch weder besser noch schlechter. Ich konnte auch nicht kommen und sagen: ich will was anderes, bitte füttert mich weitericon_wink.gif Ein Erwachsener Esser bringt nun mal Mehrkosten, zumal man gerne sein Mittagessen mitnimmt, was heisst, Mutti kocht mehr... Wasser, Strom, etc wird auch mehr verbraucht. Die RS und DD ist mir egal, da ist er nur am Wochenende da, aber danach bin ich der Meinung dass er für seine Kosten aufkommen muss. Sparen auf Mamas Kosten? Ausserdem sind mal Bad und Küche putzen, Rasen mähen absolut zumutbar, das ist meiner Meinung nach nicht in den paar Fränkli inbegriffen die er abgeben müsste, wenn ich Essen kaufe und Miete zahle kommt leider auch niemand und erledigt das auch gleich noch für mich. Und wozu sollte denn dann sein Vermögen angetastet werden? Was ist legitim? Wäre sein Leben und 2. Ausbildung mitfinanzieren unmoralisch? Sollte er sich gleich ein Haus kaufen davon oder besser ein fettes Auto? Ich unterstütze meine Kinder wo es nur geht, aber Unterstützen heisst nicht, alles auf mich nehmen und jeden Stein wegräumen. Flugfähige Vögel nicht gerade aus dem Nest stossen, aber zur Nahrungssuche miteinsetzen, ist meine Deviseicon_smile.gif
Nuvole
Dabei seit: 02.06.2007
Beiträge: 1743
Du hast hier einige Rückmeldungen bekommen. Wenn ich aber dein letztes Posting lese, so habe ich den Eindruck, dass eure Situation komplizierter ist.

Da geht es nicht nur um den Betrag, sondern darum, genaue Abmachungen zu treffen: wer finanziert die Zweitausbildung, was wird im Haushalt erwartet etc. Ich rate dir, für eure Fragen fachliche Beratung zu holen rsp. dass ihr zwei euch mit einer Fachperson zusammensetzt und die Fragen klärt.
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Wollte dir nichts unterstellen, ich finde deine Argumentationen absolut richtig. Schlussendlich ist man ja nur verpflichtet für die 1. Ausbildung zu sorgen.
Ich würd den Betrag so ansetzen dass du durch die Mehrkosten nicht mehr Arbeiten musst. Ich weiss ja nicht welchen Betrag er in der 2. Lehre bekommt, aber sicher mehr als bei einer 1. Ausbildung. 400-500 müssten da sicher drinliegen für dich. Für soviel bekommt man meistens nicht mal ein Zimmer, geschweige denn Essen oder Strom. Oder ist das zu hoch angesetzt?

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Hamilette
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 25.04.2018
Beiträge: 9
@goodie genau so sehe ich es eben auch, für ihn ist es klar dass er abgeben muss nur eben über den Betrag lässt sich streiten.. er weiss noch nicht wieviel er verdienen wird, denkt sich aber, wenn es nur so 600.- im Monat sind dann könne er nicht mehr als 200.- abgeben. Und genau dort stockts bei mir, denn mit 200.- bin ich nicht einverstanden. Mir würden auch so ca 400 bis 500.- vorschweben. Unabhängig vom Lehrlingslohn. Ich bezahlte vor über 20 Jahren bereits um die 300.- für ein winziges Zimmer im Personalhaus, und mein Kühlschrankfach war so gross wie eine Eierschachtel in der Gemeinschaftsgross-WG😉 Ein Kantinenessen kostete schon dsmals gut 10.- die Preise haben sich diesbezüglich nicht gross verändert.
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Wahrscheinlich wird er aber mehr verdienen, denn meine Tochter macht eine Detailhandelslehre bei der SBB und bekommt schon im 1. Lehrjahr über 600 Fr.

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Mahatma Gandhi
yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
"Hamilette" schrieb:

... für ihn ist es klar dass er abgeben muss nur eben über den Betrag lässt sich streiten.. er weiss noch nicht wieviel er verdienen wird, denkt sich aber, wenn es nur so 600.- im Monat sind dann könne er nicht mehr als 200.- abgeben. Und genau dort stockts bei mir, denn mit 200.- bin ich nicht einverstanden. Mir würden auch so ca 400 bis 500.- vorschweben. Unabhängig vom Lehrlingslohn.



Dass ist aber nicht dein ernst oder? Bezahltst du dann die KK, Abo für den ÖV, Taschengeld, Pflegeprodukte, Freizeit u. Hobby usw. von ihm?
Kostgeld muss Verhältnismässig sein und nicht wie du meinst, unabhängig vom LL.
Aus deinen Postings spüre ich eine gewisse Abneigung gegenüber deinem Sohn.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.