Kündigung - Überzeit gestrichen

taucherli74
Dabei seit: 19.10.2004
Beiträge: 553
Unbedingt abklären und keinesfalls so hinnehmen. V.a wenn seine Arbeitsgspänlis dieses Mail ansch. auch nicht kennen... Er kann sich bei der Schlichtungsstelle (ehem. Arbeitsgericht) telefonisch erkundigen. Ist einfach schäbig nach 10 Jahren sowas zu erleben...icon_frown.gif
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
es ist völlig egal, ob so eine mail, eine mitteilung existiert oder nicht.
es kann nur belangloses drin stehen, und wenn nicht, dann ist es schlicht und einfach nicht rechtsgültig.

dein mann kann sich an die schlichtungsstelle wenden. diese versucht zu schlichten, zu einigen. gelingt es nicht, erhalten die parteien einen weisungsschein, womit man beim arbeitsgericht innert frist (30tage?) klage einreichen kann.
schlichtungsbehörde ist kostenlos
gericht bis zum streitwert von 30'000.- ebenfalls,
parteikostenentschädigungen werden bis zu einem streitwert von 20'000.- wettgeschlagen.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
vegan
Dabei seit: 19.06.2007
Beiträge: 284
da dein mann befreits gekündigt hat können sie ihm nicht mehr kurzfristig entlassen, sondern nur noch freistellen (er bekäme dann den vollen lohn,müsste jedoch teilweise seine ferien, überstunden anrechnen lassen)

das zeugnis muss dem zwischenzeugnis entsprechen, ausser es ist etwas unzumutbares, schwerwiegendes passiert. er soll kein schlechtes zeugnis akzeptieren.

dein mann muss auch unterscheiden zwischen überstunden und überzeit. wurden sie angeordnet, kann er sie beweisen . . .

ich würde spasseshalber eine kopie des dubiosen und eh nicht rechtsgültigen mails verlangen.
maz
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 26.07.2004
Beiträge: 11
Vielen Dank für Eure Antworten!

Mein Mann hat mit seiner Chefin einen neuen Termin am Dienstag. Er läd jetzt den Chef der Chefin auch zu dieser Stizung ein. Da wird er nochmals alles bereden und seine "vielen" Gegenargumente vorbringen. Wenn möglich wird er auch auf eine Freistellung tendieren. Durch all die Anschuldigung von der Chefin, die ja ihre Fehler meinem Mann in die Schuhe schieben will, ist das ganze Arbeitsverhältnis ziemlich auf den Tiefstand gesunken.

In der Zwischenzeit ist auch bekann geworden, dass Ende letztes Jahr einer Person (in gleicher Abteilung) 300 Std. Überzeit ausbezahlt bekommen hat.

Die Überzeit wurde nicht angeordnet. Mein Mann hatte aber auch keine Gelegenheit bekommen um die Überzeit einzuziehen. Er musste von zwei Personen die Stellvertretung, bei deren Abwesenheit zu 100 % übernehmen. Anfangs Dezember 2011 hat ihm ja seine Chefin noch mehr Arbeit aufgehalst. Und Ende November hat er eine Niereninfektion und war über eine Woche krank geschrieben.

In der Zwischenzeit ist die ganze Abteilung auf 180. Mein Mann hat den Arbeitskollengen natürlich mitgeteilt, dass ihre Stunden auch verfallen sind.

Ach ja und das Beste ist, in den "neuen" Arbeitsbedinungen steht überhaupt nichts drin von wegen Überzeit abzubauen bis 31.12.2011. Die Chefin hat sich aber genau auf diese Bestimmungen berufen.

Es git noch mehr Details die ziemlich offensichtlich, dass die Chefin einiges vertuschen will. Wir werden bis am Dienstag eine Liste zusammen stellen, so dass mein Mann am Dienstag gut gewappnet ist.

Liebe Grüsse
Maz