Lebensmittel ausleihen

72Nathalie
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.10.2012
Beiträge: 21
Hallo! Ich habe eine Nachbarin die in regelmässigen Abständen zu mir gekommen ist um Lebensmittel auszuleihen, Zwiebel, Mehl, Rahm, Milch, Kaffeekapseln, Ei. Immer wieder die gleichen Sachen. Mit der Zeit hat es mich genervt und ich teilte ihr mit, dass es mir zuviel würde. Nun meine Frage: Wie wäre das für Euch, würde das Euch auch nerven oder könntet Ihr gut damit umgehen? Es ist bei ihr nur ein Organisationsproblem, sie denkt halt, sie kann ja dann zu mir kommen und so denkt sie beim einkaufen gar nicht an alles. Macht ihr das auch in Eurem Block oder wie ist das bei Euch? Ich muss sagen, unser Verhältnis ist sonst eher distanziert, wir sind nicht befreundet, wir reden eigentlich nur im Vorbeigehen mal 2, 3 Sätze, sonst haben wir nur distanzierten Kontakt. Nun heute morgen kam eine andere Nachbarin vorbei, die eher selten bei mir klingelt, ich nehme an sie wollte Milch für ihre Tochter. Ich war gerade nackt von der Dusche gekommen und sah durch das Guckloch das sie es war. Normalerweise klingelt sie bei der anderen, diejenige die immer zu mir gekommen ist, aber die ist heute bei der Arbeit. Mich nervt das einbisschen. Auch vom obersten Stock ist mal eine zu mir gekommen, eine Cakeform ausleihen. Wie denkt ihr darüber?
RenaW
Dabei seit: 06.10.2005
Beiträge: 1792
Passiert das wirklich nur zur Seltenheit mal, ok, dann kann die entsprechende Person auch mal ein Ei oder so haben.
Nur so wie Du es beschreibst, wirst Du langsam als hauseigener gratis Kiosk missbraucht. "Ach ist ja egal wenn ich was vergesse, ich klingle dann mal da". Das würde ich auch nicht brauchen, ich find s richtig wie Du reagierst. Wenn Du ständig was gibst, dann sollte von der Nachbarin/den Nachbarn auch mal was zurück kommen. 1 Beutel Milch, 6 Eier oder auch mal Barzahlung.
Ich kenne das aber auch nicht in dem Ausmass.
all inclusive
Dabei seit: 03.04.2007
Beiträge: 1033
bis zu einem gewissen Mass finde ich das völlig o.k. und wird bei uns in der Nachbarschaft auch gemacht. Wöchentlich und vor allem einseitig würde mich mit der Zeit evt. auch nerven.
Co-71
Dabei seit: 29.05.2012
Beiträge: 168
Bei mir kommt immer wieder, d.h. ca. 1 mal im Monat ein Junge vorbei, der mit meinem Sohn befreundet ist. Er braucht Mehl, Schoggipulver, Eier etc.. Die Kinder sind dauernd am backen. Letztes mal habe ich mehr aus Scherz gesagt, er soll mal einen Kuchen vorbeibringen...

.. und dann

er brachte einen Teller voll Cup Cakes icon_smile.gif Das fand ich toll.

Aber so wie Du das beschreibst, würde es mich mit der Zeit wahrscheinlich auch stören. Mach doch mal eine Bemerkung oder schenk ihr einen Block Einkaufzettel icon_confused.gif
second2
Dabei seit: 01.06.2012
Beiträge: 815
Wenn es mal ausnahmsweise passiert, dann würde ich schon aushelfen.

Wenn es jedoch zur Gewohnheit wird, würde ich auch stoppen. Beim nächsten Mal würde ich einfach sagen, dass Du das gewünschte Lebensmittel auch nicht zuhause hast. Wenn Du ihr das ein paar Mal sagst, versucht sie ihr Glück vielleicht in Zukunft woanders.

-
Tagesmamma
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1058
Als ausnahme find ich es ok, aber sicher nicht in schöner Regelmässigkeit. Ist meiner Nachbarin auch schon passiert dass sie keine Rüebli mehr hatte und es war 12 uhr mittags, der Laden zu und sie hätte für ihren Kleinen ein breili kochen sollen. Da ich immer Rüebli zuhause habe hab ich ihr natürlich ausgeholfen. Sie hat mir sogar am nachmittag wieder zwei Rüebli vorbeigebrachticon_lol.gif

aber eben das sind Ausnahmen. Wenn es so wäre wie bei dir, hätte ich schon lange mal gesagt das ich es auch gerade nicht im Haus habe

Wer glaub jemand zu sein, hat aufgehört jemand zu werden

besucht den Elterntreffpunkt Schweiz
http://elterntreffpunkt.forumgratuito.net/
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Bei uns hält sich das in etwa die Waage. Meine Nachbarin braucht zwischendurch mal ein Ei, bei uns war kürzlich mal wieder keine Milch da für die Omeletten... Sie wollte keine Milch zurück, sie komme dann mal wieder ein Ei holen, meinte sie. So ist das bei uns unkompliziert.

Einseitig funktioniert das nicht, würde ich auch nicht mitmachen. Dann hätte ich halt einfach die Sachen "nicht da" bis es ihnen verleidet.

Leben und leben lassen
goodie
Dabei seit: 12.11.2011
Beiträge: 3198
Ist bei uns auch so, ich kann nicht nein sagen, gebe eigentlich gerne wenn ich was habe. Umgekehrt fehlt mir selten was, weil ich immer mit Einkaufsliste einkaufen gehe, wenn also was fehlt wird es gleich aufgeschrieben. Einmal hab ich auch nein gesagt weil der Nachbarjunge dann angefangen hat nach Batterien zu fragen und ich hab nie welche zurück bekommen.
Aber mal Mehl, Milch oder auch mal Eier finde ich nicht so schlimm. Was heisst oft? Manchmal ist es 1 mal wöchentlich dann wieder ein halbes Jahr gar nix. Wir haben in unserem Wohnhaus ein Freundschaftliches Verhältnis und feiern auch oft draussen zusammen.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
gita
Dabei seit: 07.10.2007
Beiträge: 385
@72 Nathalie
Hast Du die Sachen dann jeweils wieder zurückbekommen? Oder hat sie dafür bezahlt?
In Deinem Fall würde ich wohl sagen, ja ich habe das da, aber ich brauche es heute Abend/morgen Mittag selber - wenn ich es bis dann wieder ersetzt habe, kann ich jetzt schon schnell aushelfen. So muss sich Deine Nachbarin doch noch am selben/ nächsten Tag in einen Laden bemühen, damit sie Dir das ersetzen kann. Wenn das dann nicht klappt, hättest Du einen guten Grund, um nicht mehr zu helfen.
Wenn aber jemand alle paar Monate mal etwas von mir ausleihen möchte, habe ich wirklich kein Problem, ich bin ja auch froh, wenn ich mal jemand um was fragen kann. Ich musste schon um eine Küchenwaage fragen, da meine gerade den Geist aufgegeben hatte, als ich für einen Anlass Kuchen backen sollte..
72Nathalie
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.10.2012
Beiträge: 21
@gita, ja ich habe die Sachen meistens wieder retour bekommen, also ein Rahm oder 1 Liter Milch kam immer retour, 1 Ei, etwas Mehl, eine Zwiebel, kein Problem. Es war mehr die Häufigkeit, die mich mit der Zeit störte. Das heisst, es störte mich ab einem anderen Punkt, wo es für die Nachbarin selbstverständlich war, dass ich ihr noch ein besonderes Anliegen erfüllen konnte. Ich wurde überrumpelt und da habe ich schon signalisiert, dass es mir zuviel ist. Dann kam sie wieder wegen Lebensmittel, so im Monat-Takt, obwohl sie schon längst hätte merken müssen, dass es mich langsam stört, und da hab ichs ihr dann mal gesagt, dass es mir nun etwas zuviel würde. Ganz nett, aber klar. Nun kam letzes Mal eine andere Nachbarin die nicht so oft kommt, aber nun bin ich schon recht empfindlich auf dieses Thema. Ich will ja nicht der einen geben und der anderen nicht.