astrid2: Ich würde Mal beobachten, wie sich die Therapie für's Schreiben auswirkt und ob sich bezüglich Besteckgebrauch auch was ändert.
Sonst wäre Ergotherapie noch eine Option.
Irma La Douce: Das hat wohl schon irgendwie mit Respektlosigkeit oder Aufbäumen/Aufmüpfen gegen die Mutter zu tun, wenn er es auswärts perfekt macht. Ich würde auch Mal schauen, wie lange es geht, bis ihm das Fetttatzen wegwischen und ständige Haare waschen vergeht.
Mein Ältester hat ein bisschen von beidem. Grob- und Feinmotorik waren verzögert. Schreiber sehr lange völlig falsch in der Hand. Wollte sich nichts zeigen lassen. "Normale" Haltung war für ihn ein Mega geknorze. Noch heute mit 9 Jahren schreibt er ziemlich verkrampft.
Das gleiche zeichnete sich auch beim Besteckgebrauch ab. Sehr verkrampft. Komische, für uns Erwachsene nicht nachvollziehbare, Haltung. So wie wir's halten (Mutter/Vater unterschiedlich) war für ihn beides nicht machbar und verunsicherte ihn noch mehr. Es hat gebessert, ist aber manchmal noch immer verkrampft anzusehen. Fingerfood ist natürlich absolut top!
Hinzuspielte dann eben noch der andere Teil. Die Bequemlichkeit. Der fehlende Wille es lernen zu wollen. Die fehlende Geduld und Ausdauer. Das lieber mit den Händen in den Mund schieben, egal was danach alles damit verdreckt wird (Haare, Shirt, Stuhl, Türgriffe etc.). Ist manchmal schwierig abzuschätzen, was ist nun stärker. Ersteres oder Zweiteres. Wenn das 2. überwiegt, dann bleibe ich strikt dabei. Ein gewisses Mass an Tischmanieren verlange ich. Und entstandene Sauereien werden vom Verursacher selber wieder beseitigt.
Ausser beim Wäsche waschen, so weit geht meine Konsequenz dann doch wieder nicht. Dies würde ich wohl einfordern, wenn eins der Kinder absichtlich genüsslich sein Shirt als "Serviette" missbrauchen würde. Spätestens dann wäre wohl auch einmal eine Runde Wäsche waschen dran.
Nùme Muet, aus chùnnt guet!