Mädchen in Männerberufen - Beispiel: Schreinerin

Gelöschter Benutzer
elisera: ich habe eine malerlehre gemacht und fühlte mich immer sehr aufgehoben. tendenziell sind männer in "harten berufen" (also bau) sehr zuvorkommend gegenüber frauen, wirklich. mir wurde auch immer geholfen wenn es wirklich etwas schweres zu schleppen gab (der chef hätte mich heizkörper tragen lassen, aber die andern bauarbeiter trugen die für mich, sie fanden das sei nun wirklich nichts für ein mädchen)

der ton wird weniger rauh wenn eine frau in der nähe ist. aber weder maler noch schreiner sind heute männerberufe
ibag
Dabei seit: 14.11.2007
Beiträge: 1310
das mit den Wc hat mich auch erstaunt.
ich habe zwar einen frauenberuf gelernt aber wir hatten einen männlichen chef und nur ein WC. aber das war sicher nicht ein problem gehen ja nicht zusammen aufs klo.

take it easy
Barcley
Dabei seit: 01.09.2002
Beiträge: 606
Meine beste Freundin ist im Tiefbau, eine andere ist Schreinerin. Beide sind sie sehr zufrieden mit ihrer Arbeit und haben nie etwas Negatives über ihre Arbeitsbedingungen oder ihre Stellung als Minderheit Frau gesagt. Wenn es das ist, was deiner Tochter Freude macht, hätte ich keine Bedenken wegen dem Rest.

Never argue with an idiot - They drag you down to their level then beat you with experience
ibag
Dabei seit: 14.11.2007
Beiträge: 1310
und auf den baustellen hat es ja meist auch nicht mehrere wcs

take it easy
Gelöschter Benutzer
hab vor vielen Jahren einen Männerberuf gelernt ... was noch nicht sooo oft passierte, war damals noch spezieller als heute ... vom Team, Hilfsbereitschaft und überhaupt würde ich das sofort wieder machen.

Was ich heute aber rückwirkend gerne ändern würde, noch eine zusätzliche Ausbildung im Büro ... für irgendwann mal für die alten Knochen --- oder wenn man sich selbständig macht ... (könnte ich auch profitieren jetzt...)
susi
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 583
ich hab vor 26 Jahren einen Männerberuf gelernt. ich war die zweite Frau schweizweit, die diese Ausbildung abgeschlossen hat. ich war im betrieb so wie in der schule das einzige Mädchen. ich habe es nie bereut. ich hatte eine super Lehrzeit . Ich hatte mit den Männern nie Probleme. im Gegenteil auf der Baustelle wurde ich von allen Handwerkern mit Anstand und Respekt behandelt. In meiner Anwesenheit wurde weder "gruslig geredet" noch hab ich Anzüglichkeiten erlebt.
Nur einmal wollte mich ein Architekt anmachen. Ich bin so erschrocken, dass ich fast von der Leiter fiel. Ich bin zu meinem Chef gelaufen, und der hat mich ab dann mit Argusaugen bewacht.
Primitive und anzügliche Sprüche hab ich im Büro zu hören bekommen, wo die Belegschaft gemischt war.
ich kann also deiner Tochter nur raten, wenn ihr der Betrieb und die Arbeit gefällt die Sache anzupacken.

In jeder Minute die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden
Avalon
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 10.09.2008
Beiträge: 11
Das tönt ja bislang sehr positiv.

Ich hab eigentlich auch immer lieber mit Männern zusammengearbeitet ;o)
Victoria1
Dabei seit: 31.01.2007
Beiträge: 134
Meine Freundin suchte 1984 eine Lehrstelle als Malerin. Bei einem grossen Geschäft hat man ihr gesagt, dass sie keine Lehrstellen an Mädchen vergeben würden. Sie hat dann eine Lehrstelle in einem ganz kleinen Betrieb gefunden. Heute ist es schon normal, wenn frau Maler wird. So ändern sich die Zeiten.
nela65
Dabei seit: 17.04.2007
Beiträge: 716
Das von den getrennten WC's habe ich noch nie gehört.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
doch doch nela, ab einer gewissen grösse müssen getrennte zur verfügung gestellt werden. weiss aber grad nicht, wo die grenze ist.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.