Mädchenname behalten

lidiasch
Dabei seit: 23.12.2009
Beiträge: 275
etwas amuesant finde ich jeweils, wenn mich mein mann vorstellt. da bin ich kulturell schon noch ch-gepraegt: "darf ich vorstellen, frau xy, meine frau"icon_smile.gif
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Ich habe auch meinen Namen behalten bei der Heirat, musste allerdings den Namen des Exmannes hinten anhängen. Bei der Scheidung hätte ich den wieder "abzwacken" können. Ich lasse ihn aber lieber dran, damit man bei Passkontrollen sieht, dass mein Sohn mein Sohn ist.

Lustig finde ich manchmal die Reaktionen vor allem von älteren Leuten: "Aha, du heisst anders als dein Kind, weil du geschieden bist." Nein ich hiess schon immer so. Bei den jüngeren ist es aber inzwischen ganz normal, dass viele Mütter anders heissen als die Kinder.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
Also ich erlebe nur positives. Vorhin trug ich einen Namen, den man erst buchstabieren und üben musste, bis man ihn aussprechen konnte. Heute können sich die Leute wenigstens meinen Namen merken und beim 1. Anlauf ausprechen.
Meine Tochter ist aber sehr stolz, den Namen des Vaters zu haben.

Verwechslungen gibts, da hören wir einfach weg. Muss meine Tochter zum Arzt, dann werde ich mit ihrem Namen angesprochen. Ich bestehe nur auf Korrektur, wenn ich diese Personen des öfteren sehen werde.

Und inzwischen habe ich ja einen Partner, der wieder anders heisst und da wird er je nachdem mit meinem Namen angesprochen oder ich mit seinem. Für uns ist das ein unwichtiges Detail.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
donald
Dabei seit: 01.03.2004
Beiträge: 464
Ich habe bei der Heirat den Namen meines Mannes angenommen und lebe gut damit. Ein Doppelname kam nicht in Frage, da beide Namen lang sind und somit auf keinem Formular oder Ausweis Platz gefunden hätten. Da ich in einem Dorf aufgewachsen bin, wo jeder jeden kennt und die Kinder immer über die Eltern bekannt sind (d'Karin vo Müller Heinz u Rosmarie) wollte ich "meine" eigene Familie. Wollte nicht mehr Tochter von X sondern Frau von Y sein.

Nur wer gegen der Strom schwimmt kommt aufwärts
nea
Dabei seit: 02.03.2005
Beiträge: 225
Habe auch den Namen behalten und soweit keine Probleme. Melde mich auch als x, mutter von y. Werde oft mit dem Namen der Kinder angesprochen. Bin froh, dass der Doppelname in der ID steht, dass man weiss, dass das meine Kinder sind...
Wenn ich nochmals an den Start gehen würde, würde ich wohl meinen Namen als Familiennamen wollen. Dann hiesse einfach der Vater anders als der Rest. Das fände ich auf eine Art logischer.

Never ever give up!
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Wie ist das bei euch mit zweiten Ehen, wenn Kinder aus erster da sind? Ist es dann ein Problem, wenn Kinder einen andern Namen haben wie der ganze Rest der Familie? Ich hatte das Gespräch grad kürzlich im Freundeskreis und die Meinungen gingen doch arg auseinander. Ich denke ja, das ist heute gang und gäbe - auf der andern Seite: hätte ich anders geheissen als meine Mutter und... na ja, es war ja mein Vater aber ansonsten der neue Mann meiner Mutter im Beispielsfall - ich weiss nicht, ob ich da Freude dran hätte...

Der Weg ist das Ziel
Gelöschter Benutzer
@Shanti

Ich kann dir das bloss von aussen sagen, so wie meine Kinder Freunde aus Patchworkfamilien erleben. Für sie ist es total normal, dass der kleine Halbbruder der Freundin anders heisst, hat ja auch einen anderen Vater. Die kennen sie beide und finden das mit dem Namen bloss natürlich. Und ob jetzt die Mutter gleich heisst wie das jüngste Kind oder nochmals anders, ist auch egal. Kids haben da einen ganz lockeren Umgang.
Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
Beiträge: 3509
@ Shanti
Fall ich wieder heirate, würde ich meinen Namen behalten, sonst muss sich das Umfeld wieder an einen neuen Namen gewöhnen.
Für die Kinder ist es kein Problem. Der Nachname ist ja eh nur für die Akten wichtig. Und wir Erwachsenen nennen uns heute sowieso je länger je mehr nur beim Vornamen.

Ach ja und manchmal setze ich meinen vorherigen Namen in Klammern, damit man die Zusammengehörigkeit schneller erkennt.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
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und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Für mich war es nie ein Problem, den Namen meines Mannes anzunehmen.

Habe keine Schwester, meine Brüder's Frauen nahmen alle "unseren" Namen an. Intressant ist es jeweils, wenn ich mich in Angelegenheiten meiner Familie (wo ich aufgewachsen bin) mit meinem verheirateten Namen melde, da dort niemand weiss, wer ich bin. Habe sogar schon wieder meinen ledigen Namen angegeben, damit es einfacher war.

Sonst melde ich mich in diesen Angelegenheiten mit: Frau Müller-Meier, Tochter, Schwester, von ....

Ich kenne sehr viele Eltern, wo die Mutter nicht denselben Nachnamen trägt wie der Ehemann und die Kinder.

Letzten Frühling bei einem Anlass traf ich nach 30 Jahren eine ehemalige Schulkollegin mit ihrer Tochter. Wir unterhalten uns über ehemalige Gspändli's. Auf einmal wird eine andere Mutter ganz aufgeregt und fragt den Namen nochmals nach, den ich soeben genannt hatte. Es stellte sich heraus, dass sie im Nachbarsort von uns aufgewachsen war, die Kantonsschule in unserem Ort besuchte und somit auch Freunde und Geschwister von mir kennt. Als ich sie dann nach dem ledigen Namen fragte, lachte sie, der wäre immer noch "Hitchkock". Tja, ich finde den Namen nicht so wichtig, es ist gut, dass Frauen heutzutags die Möglichkeit haben, ihren Namen zu behalten.
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Hätte dazu gerade noch eine Frage:
Anna Tüller (Name erfunden) lernte als junge Frau einen verheirateten Mann kennen, Anton Schulz (Name erfunden). Gemeinsam hatten sie dann eine Tochter, Sophie (Name erfunden). Keine 2 Jahre nach deren Geburt trennen sich die 2. Anna hat weder einen Schulabschluss, noch eine Ausbildung. Anton Schulz kehrt zu seiner Frau zurück, gemeinsam nehmen sie seine Tochter bei sich auf. Der Mutter, Anna, erklärt er, es wäre für das Kind besser, Anton und seine Frau würden Sophie addoptieren, somit heisse sie nachher auch Schulz und nicht mehr Müller.

Anna willigte ein, weil sie keine andere Wahl sah. Das Kind durfte sie somit jahrelang nicht besuchen. Später erlangte sie durch einen Gerichtsentscheid wenigstens das Besuchsrecht.

Frage: Stimmt es, dass wenn Anton Schulz und seine Frau die Sophie bei sich aufnahmen, es nicht möglich war, dass Sophie auch Schulz heisst, ohne eine Addoption ?

2. Frage: Wäre es wirklich für Sophie ein Problem geworden, beim Papa und seiner Frau, die Schulz heissen, zu leben, als Sophie Tüller ?

Würde mich intressieren.