Männeremanzipation, Frauenemanzipation, v.a. @ Badman

-Badman-
Dabei seit: 31.03.2009
Beiträge: 507
@papi27

wo du recht hast, hast du recht.

Seit nett zu euren Kindern; denn sie suchen euch das Altersheim aus.
Gelöschter Benutzer
papi, genau da ist doch der punkt: die einseitigkeit. das ist schlecht, auch vor einer trennung.

worin fehlte denn dir die unterstützung?
Ultramarin
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Ist der Kampf denn ungleich ?

Schlussendlich geht es doch fast immer nur um die Kinder und das Geld. Liegt die Ungleichheit nicht im Rollenmuster, und somit in der Sicht des jenigen Betroffenen ?

Die Väter beklagen, ihre Kinder zu wenig zu sehen. Die Mütter beklagen oder befüchten sich, finanziell "unten durch zu müssen". Entsteht die Ungleichheit nicht eher da, wo man sich am "kürzeren Hebel" fühlt ?

Wäre es dann nicht umso wünschenswerter, dass die Männer mehr Kinderbetreuung übernehmen, und die Frauen mehr arbeiten ? Insofern hat die weibliche Emanzipation doch für beide Vorteile, oder nicht ?

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
lilie
Dabei seit: 14.02.2004
Beiträge: 359
ich habe jetzt keine beiträge gelesen, aber das wort "emanzipation", welcher art auch immer macht frauen und männer zu gegner, was meiner meinung nach nicht sein müsste.

männer wie frauen haben ihre vorteile und ihre defizite. was die arbeitswelt betrifft, so finde ich gleichen lohn für gleich arbeit. auch ansonsten sollte mitbestimmung oder postenbesetzung nicht geschlechterabhängig sein.

und beim rest sollten wir uns einfach gegenseitig unterstützen und durchs leben helfen. alles andere führt weder für die eine noch für die andere seite zu erfolg und glück. obwohl es eben von mir ausgesehen keine andere seite geben sollte sondern ein miteinander.

ich fands schon in der schule blöd, das sich gegenseitig an den kragen gehen, und als erwachsene finde ich gar kein wort mehr dafür.

wer nicht lebt, stört nicht!
papi27
Dabei seit: 01.03.2005
Beiträge: 72
Ultramarin, was mir das Engagement in der Kinderbetreuung eingebracht hast, kannst Du in anderen Thread nachlesen. Auch, dass ich mit dieser Geschichte bei weitem nicht der einzige bin.

Stellt sich die Frage: Funktioniert das von Dir gewünschte Modell oder ist es nicht doch eine Bezeihungs-Falle? Können die Frauen damit umgehen? Ich habe hier nach meiner Erfahrung ernsthafte Zweifel.
Ultramarin
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
Papi27

ich erlebe auch Männer, die sich schwer damit tun. Ich glaube das Umdenken dieses klassischen Rollenmuster, das so lange gültigkeit hatte, einfach zeit braucht.

Ich erwähne gerne meine Nachbarn: beide arbeiten 60% und teilen sich Kinderbetreuung und Haushalt. Aus Überzeugung! und sie scheinen mir sehr glücklich. Es sind 2 Weltoffene Menschen, und ich bewundere sie. Sie haben aber auch alle Möglichkeiten, und 2 gute Ausbildungen. Nicht immer ist dies so möglich, ich fände es wünschenswert, ja.

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Gelöschter Benutzer
papi, kennst du denn auch so viele paare, die sich trennten, und der mann 2. machte (worin auch immer), wo sich in der bestehenden beziehung die frau um die erwerbsarbeit kümmerte und der mann um haushalt und kinder? oder kennst du ein paar wo der mann 2. macht (wie auch immer), wo das paar sich die erwerbs- und hausarbeit geteilt hat?

du fragst, was dir denn dein engagement für die kinder gebracht habe. was hat dir denn dein engagement für die erwersarbeit gebracht? kann man auch so fragen.
papi27
Dabei seit: 01.03.2005
Beiträge: 72
Jelena, das Engagement für die Erwerbsarbeit hat mir nichts gebracht ausser Ärger. Das ist nichts, dass sich lohnen würde.
Das Engagement für die Kinder hat mir sehr viel gebracht, ich bin sehr glücklich wenn ich mit den Kindern bin.

Meine Einschätzung beruht weniger auf persönlicher Erfahrung, als den Einschätzungen die man so hört, wenn man sich erkundigt, was ist, wenn sie mir die Kinder wegnehmen will, was sie mehr oder weniger tun will.

Ich finde es toll, Dinge zu hören, wie sie Ultramarin schreibt, von dem Paar, das 60/60 arbeitet und es klappt. Ich sehe einfach aus meiner Erfahrung, dass das recht schwierig ist. Und das Umdenken vielleicht Zeit braucht. Und noch viele Opfer fordern wird.
Gelöschter Benutzer
ich sprach ja auch das an, was du so gehört hast. dann liegt die erkenntnis also darin, dass es besser gewesen wäre, von anfang an erwerbs- und hausarbeit zu teilen?
-Badman-
Dabei seit: 31.03.2009
Beiträge: 507
@jelena

sorry. aber jetzt kannst du aufhören. den spruch der armen frau, welche nur zu hause sein darf, die wäsche macht, für die kinder schaut, putzt, usw., kann ich bald nicht mehr hören.

wenn ultramarin mit einem beispiel von 60/60 kommt, so mag dies ja schön tönen. ABER wieviele können dies wirklich tun? die wenigsten.

was ich jetzt schreibe, wird dir wohl auch wieder nicht passen. ist es nicht so, dass sich auch die "arme" hausfrau an einen lebensstandart gewöhnt hat, welchen sie nicht mehr aufgeben will? was mir zu denken gibt. nicht selten habe ich solche frauen in diskussionen gefragt, ob sie ihren lebenstandart denn auch runterfahren würden, wenn dafür der mann mehr zu hause wäre und sie unterstützen könnte? im gegenzug halt ein zweites auto oder die winterferien gestrichen werden müssten? weisst du was ich fast immer zu hören bekommen habe? nein, dass würden sie nicht. denn für das arbeitet ja der mann.

ich mag ja sehr provozierend mit meinen aussagen sein. nur frage ich mich auch, ob die ewige schönfärberei was bringt. und dass frau und mann immer anderer meinung sein werden, ist mir auch klar. alles andere ist träumerei.

Seit nett zu euren Kindern; denn sie suchen euch das Altersheim aus.