Männeremanzipation, Frauenemanzipation, v.a. @ Badman

Gelöschter Benutzer
was ein paar für rollen bevorzugt ist individuell, das hast du in der hand. die gesellschaft kann nichts dafür wie ein paar sich individuell entscheidet. aber diese individuellen entscheide sind halt in der summe die gesellschaft. du bist nicht opfer einer gesellschaft sondern du bist teil des problems
papi27
Dabei seit: 01.03.2005
Beiträge: 72
Eine echt andere Aufteilung, ist im Moment wenigen vorbehalten. Ultramarines Beispiel ist eines.
Das hat definitiv gesellschaftliche Gründe, weil die Jobsituation ein z.B. 60/60 nur vereinzelt zulässt. Das ist ein Fakt, der sich hoffentlich gelegentlich ändern wird.

Das Du dem von Dir etwas despektierlichen dargestelltem "entschärften mann=ernährer-modell" in dem der Mann einen grossen Teil der Kinderbetreuungszeit neben dem 100% Job übernimmt, nichts abgewinnen kannst, verstehe ich nicht ganz. Auch in anderen Postings neigst Du dazu, solches Engagement zu marginalisieren ("Sie macht ja trotzdem alles"icon_wink.gif.

Warum denkst Du, ein Mann der einen grossen Teil seiner Freizeit mit der Familie verbringt, tut "nichts" für seinen Familie und "lässt doch der Frau die ganze Arbeit." Meine Frau denkt genau so, deshalb sind Deine Gedanken für mich besonders interessant.
Rechnerisch lässt sich diese Haltung nämlich nicht halten.
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
@papi27
Ich verlange die Differenzierung in dem Teil bzw. denen Postings, wo du schreibst "können Frauen nicht damit umgehen", "ist eine Frau nicht zufrieden, wenn"....

Durch deine Situation neigst du dazu, die Frau als solches in Frage zu stellen, was sich in vielen Sätzen von dir widerspiegelt.

Hätte ich bzw. würde ich so reagieren wie du, wäre klar, dass ich nie mehr einem Mann hätte vertrauen können oder vertrauen würde, da ich Mann an meinem Ex-Mann messen würde. Aber mir ist klar, dass du eben direkt in der Verzweiflung steckst und Erklärungen brauchst. Nur tust du dir, wie gesagt, keinen Gefallen, wenn du jetzt diese Dinge mischst.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
der ewige geschlechterkampf ist nichts anderes als schlussendlich destrukiv, denn er beruht auf "kampf" und "gegeneinander" anstatt auf "lösungsorientiertem miteinander".
(sobald ich titel wie "frauenrecht", "männerbüro" usw. lese, stellt sich bei mir der gedanke von "gegner" und "kämpfen" ein. nicht wirklich förderlich ...)

zuerst muss wohl die einsicht fuss gefasst haben, dass es nie eine komplette gleichberechtigung geben wird. man muss das annehmen und akzeptieren und sich dort annähern wo es möglich ist und sinn macht.

nun ist die wertung von gleichberechtigung und "sinn machen" mitunter sehr subjektiv. allgemeingültige regeln können somit nur teilweise festgelegt werden, aber lange nicht für alles.
weil nun keine allgemeingültigen regeln aufgestellt werden können, liegt es jeweils an den beteiligten eine für sie stimmige lösung zu finden, definieren - und auch ab und zu zu hinterfragen und evtl. zu ändern, anzupassen.

kein rollenmuster ist überholt oder hat ausgedient. vielmehr sind neue entstanden und habe ebenso eine daseinsberechtigung wie die bisherigen eben auch.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
papi27
Dabei seit: 01.03.2005
Beiträge: 72
fraulein, diese Kritik muss ich entgegennehmen, da hast Du recht, wenn das so rüberkam.
Gemeint habe ich jeweils meine Frau und die, welche in ähnlichen Situationen ähnlich reagiert haben.

Für mich stellt sich irgendwie aber schon die Frage ob ich mich ändern muss - also nicht einfach nur geben - weil Frauen grundsätzlich so ticken oder ob ich einfach eine Frau suchen muss, die meine Eigenschaften zu schätzen weiss, folglich mit meiner Pech gehabt habe, sie einfach nicht zu mir passt.
Gelöschter Benutzer
papi, ich würde sagen, letzteres? ich meine, was heisst "frauen so ticken" es gibt keine hälfte der gesellschaft, die irgendwie tickt. ich würde das problem vermutlich bei dieser einstellung suchen icon_wink.gif
Blue64
Dabei seit: 20.08.2003
Beiträge: 1456
papi, du musst gar nichts. Aber in einer Beziehung, die anfangs super passt, in Bewegung bleiben und in der Kommunikation bleiben. DAS solltest du tun .. mehr nicht, und das ist schwieriger als es sich anhört.

Und deshalb stellt sich die Frage nicht, ob du dich verändern musst, sondern du solltest dir die Frage stellen: bin ich bereit, mich zu verändern, denn Leben ist Veränderung.

Ich denke, also bin ich hier falsch !
Gelöschter Benutzer
ou fisi. ja wenn man sich einigen kann ist ja alles bestens. offenbar war man(n) ja auch mit der rollenverteilung einverstanden, bis zu dem punkt alles bestens.

ausgedient hat das ernährermodell deswegen, weil man(n) ja nicht zurieden ist mit den gerichtlichen beschlüssen (das sind übrigens keine gesetze badman), und die hängen halt mit diesen rollenmodellen zusammen. wenn man die konsequenzen auch einberechnet und auch damit zufrieden ist, dann hat das ernährermodell nicht ausgedient, aber dann muss man(n) auch bei drohender trennung nicht jammern man habe keine chance und werde ausgebeutet
Gelöschter Benutzer
ja genau. die unterschiede innerhalb eines geschlechts (nicht spezies mosaik. wir sind die selbe spezies, männer und frauen) sind eh grösser als die geschlechtsspezifischen

papi: denkst du wirklich du kannst einfach den fehler suchen und korrigieren und dann hat das zu funktionieren? ich glaube dass alles ein ständiger optimierungsprozess ist
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
muss nach der trennung/scheidung alles beim alten bleiben, die rollenmuster - oder macht es sinn, auch zu diesem zeitpunkt darüber zu diskutieren und allenfalls änderungen vorzunehmen?

antwort = es ist unsinnig, per se im alten muster zu verharren. daher ein klares, unumstössliches JA, es macht sinn.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.