Männeremanzipation, Frauenemanzipation, v.a. @ Badman

Ultramarin
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sw, das mit den Generationen habe ich so erlebt wie du.

Mädchen wurden selten nach ihrem Potential gefördert, und das bedingte auch die weniger gute Ausbildung. Oft habe ich gehört "ist ja nicht wichtif für ein Mädchen". Schade für die Frauen, oder ?

das ist nicht das Bild, das ich für meine Mädchen möchte.

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Ultramarin
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lilie, der letzte Abschnitt unterschreib ich.

Zum ersten: das siehst du jetzt negativ. Nur weil man sich mit allen eventualitäten auseinander setzt, die statistische Relevanz haben, heisst es nicht, dass man vom schlimmsten ausgeht. Das heisst auch nicht, dass man kein miteinander anstrebt, sondern man verlässt sich auf Zahlen, die empirisch nachgewiesen wurden. Ist man realistisch, weiss man, dass man da in einem grossen Topf gehört, und man weiss zum Zeitpunkt der Heirat nicht zu welcher Hälfte man gehören wird, da das "gelingen" einer Ehe nicht nur von sich selbst abhängig ist.

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Gufechnopf
Dabei seit: 18.03.2007
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@ Ultramarin
Genau und jetzt habe ich es auf die andere Seite strapaziert. Meine Tochter hat ihre Zukunft durchgeplant und will Karriere machen. Kinder haben da keinen Platz. Schluchz und ich freute mich so auf viele Enkel.

Sie revidiert zwar, dass wenn der Mann zu Hause bliebt oder mit ihr Kind und Haushalt teilt, dann ev lässt sie mit sich reden. Aber sie hält sich selber für eine schlechte Mutter.

Ohe je, was habe ich da als Mutter falsch oder anders gemacht?
Nein, nein, wenn sie spricht, dann höre ich 1:1 meine Mutter (1924) und DIE wollte Karriere mache, war aber ihrer Zeit voraus.

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Gelöschter Benutzer
lilie, das rollenmodell hat ausgedient, eigentlich gab es dieses eh nie, nur als ideal. dieses modell führt zu ungerechtigkeiten, man sollte sich dessen bewusst sein, vorallem als mann
Gelöschter Benutzer
aber natürlich darf jeder wie er will. aber einfach mal machen und sich wundern, sorry das ist einfach blöd
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
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in jeder beziehung finden abhängigkeiten in verschiedensten formen statt. ihr seht aber nur die finanzielle, die abhängigkeit vom ernährer, sprich vom geldheimbringer. und das ist halt zu kurz gegriffen.
der kann ja aber so gar nicht existieren, wenn er selbst sich nicht auch in eine abhängigkeit begeben würde. nämlich der, dass seine partnerin den haushalt und die familie managt.
(um bei klassischen muster zu bleiben)

zudem muss man abhängigkeiten nicht zwingend als negativ bewerten und empfinden. im idealfall sind sich beide bewusst, dass sie vom anderen in gewisser weise abhängig sind und der andere von einem selbst ebenfalls - und sagen ja dazu.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
dude
Dabei seit: 20.05.2003
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Ultramarin
Aber bei "euch" hört sich das Abhängig sein so negativ an. Ist es aber eben nicht.

Ich bin extrem altmodisch, ich persönlich finde sehr wohl, das alte Rollenmodell ideal. Aber jedem das seine bitte, sprich, wer das klassische Rollenmodell leben will sollte das auch dürfen ohne gleich in Frage gestellt zu werden.

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
dude
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by the way mitunterschreibe bei Thomas und lilie!!!

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Ultramarin
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Dabei seit: 30.03.2009
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die vielen Väter die beklagen, ihre Kinder zu wenig zu sehen, die vielen Mütter, die Angst haben, finanziell unten durch zu müssen. Die ängste, genau da wo man die Kontrolle abgegeben hat, findest du, das spricht dafür, dass das Rollenmodell "verhebt" ?

Ich finde nicht. Klar man kann davon ausgehen, dass man zu den 50% gehört, die sich nie damit auseinandersetzen müssen. Es kann aber auch sein, dass man zu den anderen 50% gehört.

Ich bin ehrlich, ich würde das klassische Modell nie mehr wählen. Aus diversen Gründen, auch aus welchen die nichts mit abhängigkeit zu tun haben.

Aber jedem das sein, wenns für dich stimmt, dann umso besser icon_smile.gif

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dude
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und um etwaige Angriffe abzudämmen: Ich habe 2 Töchter. Bin sehr wohl emanzipiert genug um ihnen eine Karriere zu wünschen. Nix Frau am Herd Story. Aber ich gebe ehrlich zu, dass ich mir als Grossmutter wünschen würde, wenn meine Kinder Kinder haben und auch betreuen, anstatt nebenbei arbeiten zu gehen. Das ist der Krux der ganzen Emanzipation. Man wünscht sich einerseits neues herbei aber hinkt mit dem alten noch hinten nach.

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