Meine Mutter ?????Warum?????

Minki
ThemenerstellerIn
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Beiträge: 303
Warum muss sich immer alles um meine Mutter drehen???? Was habe ich schon alles mitgemacht und schon x mal sagte ich das ich nicht mehr mag. Alkoholsucht, Nervenzusammenbrüche, etc etc. Ich habe gelernt mich zurück zuziehen da es mich viel zu sehr beschäftigte, denn ich habe eine eigenen kleine Familie auf die ich schauen muss. Manchmal habe ich einfach das Gefühl das sie Eifersüchtig auf mein Leben ist. Aber immer wieder schaft sie es das wir Streit miteinander haben. Das letzte mal wegen dem Weihnachtsfest. Ich habe von ihr seit 2 Wochen nichts mehr gehört.
Heute habe ich aber ein Telefon von meinem Bruder bekommen. Sie liegt wider mal auf dem Notfall. Anscheinend ist sie zusammen gebrochen. Sie kann keine Sätze mehr vervollständigen. Die Ärzte vermuten eine Entzündung im Hirn. Warum?????????? Warum kommt immer wider so einen schlag retour??????????????

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yucca
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Beiträge: 3069
Ich denke dass deine Mutter krank ist.Wenn du so unter dieser Situation leidest,bleibt dir nur der Rückzug. Auch ich musste lernen dass man als Kind nicht für das Leben der Eltern verantwortlich ist.Vielleicht braucht deine Mutter besondere Aufmerksamkeit,die du ihr nicht geben kannst und willst.Versuch dich zu distanzieren.Es braucht Zeit aber es geht wenn man will.

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
schnübi
Dabei seit: 13.02.2004
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Minki, ich würde das Problem mit einer Fachperson besprechen.
Die können dir helfen dich selber zu schützen.
Deine Mutter wird sich nicht ändern. Damit meine ich nicht Ihre Krankheit, sondern ihre Art.
Das alleine schon mal akzeptieren zu können ist schwer, vor allem für ein Kind.
Es tut immer mal wieder ein bisschen weh. Mal gar nicht , mal sticht es nur ein bisschen... . Aber dass es dich nicht mehr jedesmal extrem mitnehmen muss, dagegen kannst du etwas tun. Das kann man lernen. Musste ich auchicon_wink.gif!
Ob sie die Krankheit in den Griff kriegt ist offen. Aber darum geht es nicht wie es mir scheint. Versuche dich zu schützen und ein gutes soziales Netzwerk aufzubauen oder zu erhalten.
Viel Glück und Kraft dir!
Minki
ThemenerstellerIn
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Ich schaffe es eigentlich immer sehr bis dann wider so ein Rückschlag kommt. Dann plagt mich auf einmal das schlechte Gewissen das mir dann sagt es ist doch deine Mutter sei nicht so egoistisch.

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schnübi
Dabei seit: 13.02.2004
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Minki, ich sag dir das ist typisch!
Diese elenden Schuldgefühle etc.. .
Ich kann dir nur raten, dich mal fachlich beraten zu lassen, dann hören viele dieser blöden (Schuld)-Gefühle auf.
Ich weiss jetzt nicht wie es bei dir mit Verletzungen aussieht. Meine Mom verletzt mich immer wieder aufs Neue...und das obwohl Sie es eigentlich gut meint mit mir...seufts...nur nützt mir das nix. Ich kann mich nur davor schützen.
Hätte ich mir nicht mal eine Supervision bei einer Therapeutin gegönnt, hätt ich wohl den Kontakt zur Mutter irgendwann frustriert abgebrochen und hätte irre Schuldgefühle gehabt.
Ich finde schon, dass man für Familienangehörige da sein darf. Aber nur soweit man es selber tragen kann und die eigene Familie nicht zu sehr belastet wird. Sonst zieht sich der Faden von einer Generation in die Nächste.
Ich habe sehr grosses Mitleid mit deiner Muttericon_frown.gif! Aber ich weiss auch in etwa wie es für dich ist. Saublöd sowas. Und man denkt sich...warum habe ich nicht einfach stinknormale herzige Elternicon_wink.gif
Franz Josef Neffe
Dabei seit: 17.11.2006
Beiträge: 1021
Neulich habe ich in die Suchmaschine eingegeben "die hauptrolle in meinem Leben". Alle Einträge laufen darauf hinaus: "DU spielst die Hauptrolle in meinem Leben." Das kann nicht funktionieren. Ich weiß, dass wir das alle so gelernt haben, aber davon wird es auch nicht besser.
Durch die neue Ich-kann-Schule habe ich gelernt: "Die Hauptrolle in meinem Leben kann nur einer spielen: ich."
Ich bin der Chef aller meiner Lebenskräfte. Ich bin verantwortlich dafür, wie sich meine Gefühle fühlen, wie sich meine Geisteskräfte entfalten, dass meine Seele nicht friert und hungert, dass es meinen 70 Billionen Körperzellen gut geht.
Dressiert hat man uns aber mitnichten darauf, die Haupt- und Chefrolle in unserem Leben zu spielen. Auf Statistenrollen im Leben anderer sind wir abgerichtet. Wir stärken und pflegen unsere eigenen Kräfte nicht. Wir denken immer nur an andere und lassen unsere Lebensfirma verkommen, bis wir erschöpft sind. Und dann fühlen wir uns noch schuldig, dass wir nicht helfen können.
Wer anderen helfen will, muss erst einmal sich selbst helfen. Er auf fremde Kräfte EINFLUSS gewinnen will, muss erst einmal mit den eigenen Kräften können, sonst wird er gar nicht ernst genommen. Du würdest mich doch auch nicht das an Dir üben lassen, was ich nmit mir selbst nicht kann!
Dass Du immer nur als Trabant Deine Mutter umkreist, hast DU Dir ausgewählt. Wenn Du Dich stärken und pflegen und wiederbeleben würdest und ein starker ruhender Pol wärest, würde Deine Mutter um Dich kreisen. Es liegt an Dir, das zu ändern: Die gute Frau denkt an sich selbst zuerst.
Mit herzlichem Gruß
Franz Josef Neffe

"Wenn ich Sie in dem Irrtum lasse, dass ich es bin, der Sie gesund macht, dann mindere ich Ihre Persönlichkeit!" Émile Coué
dakori
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Beiträge: 54
PN @ minki

Lebe den Augenblick
Minki
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@Franz Josef Neffe
Du triffst es ziemlich genau, denn meine Mutter denkt wirklich immer nur an sich selbst.
Wie kann ich es ihr nur antun nicht mit ihr am 24. zu feiern, sie nicht an meine Zivielhochzeit eingeladen zu haben etc etc etc. Das ist aus ihrer sicht.

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Minki
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@Schnübi
Ich habe vor Jahren schon mal einen Therapie gemacht. Denn ich war Psychisch total abhängig von ihr. Wenn es ihr nicht gut ging, ging es mir auch nicht gut etc. Das habe ich super in Griff bekommen und habe gelernt das ich ein eigenes ich habe. Aber es ist trotzdem schwer.

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schnübi
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Ja Minki, es ist wirklich schwericon_frown.gif!
Es tut mir leid für dich. Ich denke es wird bei euch so sein, dass Sie das ständige Opfer ist, und du der Täter. Du nimmst dein Leben in die Hand , sie lebt deffensiv und lässt es auf sich zukommen und wundert sich dann, wenns schief läuft.
Ach ich kann dir eigentlich nichts raten. Ich habe selber so ein Exemplar in der Familie. Ich wünsche dir einfach alles gute und hoffe, dass du dich emotional etwas abgrenzen magst und dich dabei nicht immer schlecht fühlst.