Mindestlohn-Initiative

Frau
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Einheitlicher Mindestlohn ist fast so doof wie 1:12. Was wird wohl die nächste Furzidee sein? Da gibt es doch wohl Unterschiede zwischen einem Banker in Zürich und einem Zimmermädchen in einem Motel in Hunzenschwil, oder etwa nicht? Zahlt der Zürcher schon mal CHF 1500 für eine Zweizimemrwohnung, so muss die Dame in Hunzenschwil nur die Hälfte aufwrfen. Schmeggsch dr Töff?

Morgenstund hat Gold im Mund
Frau
Dabei seit: 15.04.2014
Beiträge: 51
Einheitlicher Mindestlohn ist fast so doof wie 1:12. Was wird wohl die nächste Furzidee sein? Da gibt es doch wohl Unterschiede zwischen einem Banker in Zürich und einem Zimmermädchen in einem Motel in Hunzenschwil, oder etwa nicht? Zahlt der Zürcher schon mal CHF 1500 für eine Zweizimemrwohnung, so muss die Dame in Hunzenschwil nur die Hälfte aufwrfen. Schmeggsch dr Töff?

Morgenstund hat Gold im Mund
KlaraM
ThemenerstellerIn
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"mauserl" schrieb:

übrigens bin ich absolut dagegen dass sich eine rund 50 jährige geschiedene frau die alleine lebt (kinder aus dem haus) aber auch keinen unterhalt mehr bekommt vom (hilfsarbeiter)lohn nicht leben kann (denn diese geht eher nicht aufs sozialamt) ABER da sollte das arbeitsamt und rav sorge tragen dass diese dumpinglöhne verschwinden und nicht ein mindestlohn für alle.


Es ist komplett irrelevant, ob die Frau alleinstehend ist, geschieden oder was auch immer. Lohn ist das Entgelt für eine Arbeit, und wenn es eine unqualifizierte Arbeit ist, dann ist das halt so, dass der Lohn tief ist. Dieses Wissen bringt junge Menschen hoffentlich dazu, in eine Ausbildung zu INVESTIEREN (Zeit, Energie, Lohnverzicht), damit es eben nicht so rauskommt. 20 Jahre in dieser Situation? Sorry, da kann man auch was daran ändern. Oder man lebt eben damit, dass der Lohn eben nicht reicht für eine Wohnung und ein Auto. Ein Auto ist z. Bsp. echt ein Luxusgut und dafür müssen Tiefstlöhne einfach nicht ausreichen. Vielleicht müssten wir auch unsere Ansprüche überdenken anstatt die Löhne.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 17.04.2014 um 07:39.]
Quest
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Beiträge: 975
"Blue64" schrieb:

"Universum" schrieb:

"Wer mehr hat, gibt auch mehr"....träum weitericon_lol.gif
Warum deckt dann z.b. Kassensturz und Rundschau in regelmässigen Abständen auf, was die wirklich Reichen in diesem Land nicht versteuern...und sie angeblich 0 Einkommen haben (Fall Ebner z.b.)


Na dann bedank dich bei all jenen, die bis dato so fest an der Pauschalbesteuerung festhielten - und stell dir vor, es sind die Linken, die eine Initiative dagegen eingereicht haben. Aber die wird sicher auch wieder den Bach runtergehen, bei all den Intelligenzbestien von rechts, die sich dann von Blocher wieder einreden lassen, wenn sie angenommen wird, gehen Arbeitsplätze verloren, weil die Firmen abwandern, die Reichen gehen, damit geht Vermögen verloren, blablabla ...


Doch wer mehr hat gibt mehr.
Aber das bezieht sich sicher nicht auf die Steuern.
Aber die Reichen kaufen teure Autos, gehe öfter Essen, kaufen besser Möbel etc. etc. etc.
Was glaubt ihr, warum man hier in Zug kein Mittagessen unter Fr. 20.-- mehr bekommt. Warum eine Pizza fast Fr. 30.-- kostet....

Das ist es wo die die mehr haben, mehr ausgeben........

Und was das wiederum mit der Pauschalsteuer zu tun haben soll......
lassen wir das.....
KlaraM
ThemenerstellerIn
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"Quest" schrieb:


Doch wer mehr hat gibt mehr.
Aber das bezieht sich sicher nicht auf die Steuern.



Doch, das bezieht sich sogar ganz besonders auf die Steuern. Von Pauschalbesteuerung sind ja nicht so viele betroffen und auch die zahlen immer noch viiiiiiel mehr Steuern als die Tante von mauserl. Einzelne Gegenbeispiele lassen sich bei allen Themen finden, aber die stellen nicht das System in Frage, sondern sind eben die Ausnahmen, wo das System versagt. Jedes System hat Lücken. Das lässt sich nicht verhindern.
anna_stesia
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ah ja klar. wieder dieses thema. die reichen (ab wann ist man eigentlich reich?) zahlen sowieso fast keine steuern.
rund die hälfte der familien mit kindern zahlen keine direkte bundessteuer. und WER bitteschön zahlt über 70% von knapp 10 mrd direkter bundessteuer? richtig...

doof bleibt doof, da helfen keine pillen.
nanny72
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moosi
auch in günstigen wohnregionen wird es immer schwieriger eine Wohnung für unter 1000.- zu finden. dazu kommt, das du in solchen Regionen, wo die mieten günstig sind es meistens sehr schlechte öv-verbindungen gibt, wenn überhaubt, auch einkauf, ärzte ect gibt es nicht oder nur bedingt. so das du dann häufig auf ein (2) Auto angewiesen bist. so das du am ende auch nicht mehr günstiger dran bist, als mit einer Grossstadtmiete
mauserl
Dabei seit: 20.07.2008
Beiträge: 1186
"KlaraM" schrieb:

Es ist komplett irrelevant, ob die Frau alleinstehend ist, geschieden oder was auch immer. Lohn ist das Entgelt für eine Arbeit, und wenn es eine unqualifizierte Arbeit ist, dann ist das halt so, dass der Lohn tief ist. Dieses Wissen bringt junge Menschen hoffentlich dazu, in eine Ausbildung zu INVESTIEREN (Zeit, Energie, Lohnverzicht), damit es eben nicht so rauskommt. 20 Jahre in dieser Situation? Sorry, da kann man auch was daran ändern. Oder man lebt eben damit, dass der Lohn eben nicht reicht für eine Wohnung und ein Auto. Ein Auto ist z. Bsp. echt ein Luxusgut und dafür müssen Tiefstlöhne einfach nicht ausreichen. Vielleicht müssten wir auch unsere Ansprüche überdenken anstatt die Löhne.


es ist eben nicht irrelevant wenn weiter vorne die aussage war dass eine solche stelle ja selten zum leben reichen muss sondern nur als zweitjob gemacht würde!
meine mutter ist die einzige die eine ausbildung machte, war damals halt leider normal dass die mädchen max. ein haushaltlehrjahr machten und dann heirat, kinder usw. dass sie an ihrer situation nie viel geändert hat... naja es gibt eben solche und solche...
und falls du meine beiträge liest merkst du dass das auto in ihrem fall eben kein luxus sondern notwendiges übel ist um überhaupt arbeiten zu können!

@moosi

lies genauer, bei meinem beispiel von 1500 +NK handelt es sich um eine wohnung in einem kleinen dorf fernab vom öv!!!!

du bist nicht allein
Frau
Dabei seit: 15.04.2014
Beiträge: 51
@moosi
lies genauer, bei meinem beispiel von 1500 +NK handelt es sich um eine wohnung in einem kleinen dorf fernab vom öv!!!!


Hallo Mauserl
Bleiben wir beim Beispiel Hunzenschwil. Der Ort hat OeV und Aerzte und Apotheke, Läden, Schulen, ja selbst eine Kaserne. Die SBB-Verbindungen sind gut (Olten z.B. in 36 Minuten erreichbar. Und hier der Wohnungslink i.S. Miete:
http://www.comparis.ch/immobilien/marktplatz/hunzenschwil/wohnung/10408518
Und was kostet eine 2-Zimmerwohnung im Seefeldquartier in Zürich? Liegt wohl auf der Hand, dass gleicher Lohn in Hunzenschwil und in Zürich für die gleiche Arbeit absurd ist. Und weshalb soll nicht der Meister bestimmen, welche Löhne er zahlt. Zahlt er zu wenig, straft er sich ja selber. Bekommt nur unqualifizierte Kräfte oder gar keine.
Herzlich
Moosi

Morgenstund hat Gold im Mund
KlaraM
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@mauserl

Das ginge wohl auch mit einem Velo oder einem Roller. Um Welten günstiger als ein Auto.
Du schreibst, sie ist um die 50. Da war das längst absolut normal, dass auch Mädchen eine Lehre oder ein Studium machen. Hallo? Das war ja in den 70ern und 80ern. Das, was du beschreibst, waren die Zustände 20 Jahre früher. Ausserdem lassen sich Lehren/Ausbildungen ja auch nachholen. Wie auch immer: das ist jedem selber überlassen, aber wer auf eine Ausbildung verzichtet, verzichtet halt auch auf mehr Lohn (idR). Das sind die schwächsten Glieder in der Kette und genau die gilt es zu schützen. Eben nicht mit einem Mindestlohn, sondern mit dem Druck, eine Ausbildung zu machen und sich damit für den Arbeitsmarkt fit zu machen.