Mindestlohninitiative

KlaraM
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"lirumlarum122" schrieb:

Eine Garantie auf eine Stelle hat natürlich niemand, aber die Leute hätten sogar eher einen Anreiz, eine Ausbildung zu machen. Denn die Arbeitgeber werden für diesen Lohn eher gelernte Leute einstellen wollen.


EHER einen Anreiz? Schräges Argument.
dude
ThemenerstellerIn
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Wirklich ein komisches Statement. Das wäre dann für deine beschriebene Person ja noch schlimmer, denn dann würde sie anstatt wie jetzt - aus deiner Sicht zu wenig - gar nichts mehr verdienen weil sie gar keinen Job mehr finden würde. ?????

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 27.03.2014 um 15:49.]

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
Universum
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@Klara: nicht die Arbeitgeber finanzieren die Kinderzulagen? Wer dann? Also ich bezahle da kräftig vierteljährlich mit ein, in die Familienausgleichskasse...mit mir viele andere AG.

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Autor unbekannt.
KlaraM
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Sorry, Universum, unglücklich ausgedrückt. Natürlich wird das auch von den AG finanziert, aber unabhängig davon, wieviele Kinder ihre Arbeitnehmer haben. Ich habe mich auf lirumlarums Aussage bezogen wegen des zu tiefen Lohnes für einen Vater von zwei Kindern. Es kann ja nicht sein, dass der AG Löhne bezogen auf die Familiensituation.
Universum
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Und die meisten aus dieser Ecke, woher immer wieder solche Initiativen kommen, haben ja gar keine Ahnung, was Arbeitgeber alles mitfinanzieren. AHV,IV, EO, ALV, Pensionskasse etc. wird hälftig mitgetragen.
Sooo schlimm ist es um unser Land also wirklich nicht bestellt, nein, das ist jammern auf hohem Niveau. Schlecht ging es vielen vor 1947, als es die Institution AHV noch nicht gab.
Natürlich gibt es auch unter den Arbeitgebern schwarze Schafe- wie überall und bei allem. Aber im Grossen und Ganzen geht es uns hier in der Schweiz allen gut. Wer es nicht glaubt, kann sich ja mal in Europa umschauen...

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Autor unbekannt.
Universum
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@Klara: Die Kinderzulagen für Arbeitnehmende werden nur von den AG finanziert, ausser im Kt.Wallis, da müssen sich auch Arbeitnehmer mit Lohnprozenten beteiligen. Und den Rest sehe ich natürlich genau so wie du, kann ja echt nicht sein, dass die Anzahl Kinder lohnwirksam sein soll. Nei aber au...

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KlaraM
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@Universum

So genau wusste ich das nicht, danke.
mauserl
Dabei seit: 20.07.2008
Beiträge: 1186
"lirumlarum122" schrieb:

Zur Finanzierung: der eigene Mindestlohn ermöglicht einen höheren Konsum und finanziert sich dadurch selber.


aber das glaubst du doch nicht wirklich???
utopische wünsche sind das mehr nicht

du bist nicht allein
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
Worüber, über welche Summe reden wir überhaupt?

Gehen wir mal von 300'000 Arbeitnehmern aus, die im Schnitt 3'700.- verdienen, so bedürfte es für die Finanzierung auf 4'000.- eine gute Milliarde per anno.
Das Bruttoinlandprodukt bewegt sich bei über 500 Milliarden per anno.
Der Mindestlohn würde uns somit knappe 0,2 Prozente kosten.

Nebst mit den teilweise horrenden Managerlöhnen könnte das auch mit geringen Einbussen bei den anderen Lohnkathegorien finanziert oder mitfinanziert werden.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
nanny72
Dabei seit: 21.05.2006
Beiträge: 991
fraulein
wenn eine Firma Mitarbeiter hat, die einen 6stelligen monatslohn haben und diese Mitarbeiter, zusätzlich noch einen 7stellige bonuszahlung im jahr bekommen, was vermutlich viele firmen haben, dann sollte es auch möglich sein, jedem Mitarbeiter einen lohn von mind 4000.- zu zahlen.

und auch wenn jemand, der nur putzt oder regale auffüllt, vielleicht nicht so lange lernen muss, wie jemand der in der firmenleitung arbeitet, was bringt es, wenn die in der firmenleitung ein gutes Konzept ausarbeiten, um kunden zu locken und die kunden am ende ausbleiben, weil nicht sauber geputzt ist, die regale nicht aufgefüllt sind, Verbuchungen, Lieferungen ect nicht rechzeitig gemacht werden. am ende sind doch diese "kleinen" angestellten genauso wichtig, wie die im managment, um einen betrieb erfolgreich zu führen und deswegen sollten auch die in der niedriglohnklasse einen lohn haben, mit dem sie ohne sozialhielfe überleben können.
und noch was, heuzutage heisst es, das die miete eigentlich einen viertel des lohns nicht übersteigen sollte, wenn jemand also 4000.- verdient, sollte die Wohnung also nicht mehr als 1000.- kosten. und auch in günstigen wohnregionen, wird es immer schwieriger, für diesen preis eine Wohnung zu bekommen, auch wenn es sich um einen 1persohnen haushalt handelt.