Muss ich das einem fremden Kind durchgehen lassen?

yucca
Dabei seit: 08.02.2007
Beiträge: 3069
sehe es wie hypericum1:

Auch aus Steinen, die in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Gelöschter Benutzer
Ich sage nicht, wie es ist, sondern wie es auch noch sein könnte. Und überlasse das Urteil der Mutter des Jungen, die ihn am besten kennt.
hypericum1
Dabei seit: 18.05.2004
Beiträge: 779
@me too
weil sie geschrieben hat, dass sie den jungen seit klein kennt, bin ich davon ausgegangen dass er nicht grundsätzlich hypersensibel auf essen reagiert.

wäre jetzt noch interessant zu wissen...
Russalka
Dabei seit: 16.02.2002
Beiträge: 716
es gibt eben ganz viele ganz unsensible erwachsene icon_wink.gif
smaragd*
Dabei seit: 17.08.2010
Beiträge: 426
anjuli hats doch selber angetönt: Der Junge leidet, weil er öfters auswärts sein muss. Wie wärs, wenn man ihn darin mal ernst nehmen würde?? Kinder tragen meiner Meinung nach keine Machtkämpfe aus (ausser sie kennen nichts anderes?)!

Lasst doch das Essen mal ausser acht, und beschäftigt euch mit den Ursachen. Was nicht heisst, dass die Mutter jetzt mehr zu Hause bleiben soll - ich kenne auch die Umstände nicht. Aber Verständnis könnte man dem Kind schon entgegenbringen.

Noch was: Ich hätte nicht wollen, dass die Tagesmutter meines Sohnes (er war 4 Jahre einmal pro Woche dort) so über mich oder über mein Kind denkt/schreibt!
Tagesmamma
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1058
Und wenn zu zum zmittag einfach belegte Brötli machst und wer will noch eine Suppe vorweg?
die belegten Brötli kannst du ja in einzelzutaten auf den Tisch legen und dann kann jeder so belegen wie er gerne möcht. Oder Pizza nur den Teig vorbereiten und den Belag die Kinder machen lassen.
Bezieh ihn einfach ins kochen mit ein dann kannst du immer noch sagen das er ja selber gekocht hat.
Also mein Sohn isst auswärts auch nicht wenn er nicht weiss, was wo drinnen ist

Wer glaub jemand zu sein, hat aufgehört jemand zu werden

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Tagesmamma
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1058
Ach ja und ich würde seine Aussage, dein Essen ist nicht gut nicht soooo ernst nehmen, er meint wohl einfach das du anderst kocht wie seine Mutter, vieleicht koch sie ja nur Büchsenfutter und Fertiggerichte, für so ein Kind ist es schwierig sie an "normales" Essen zu gewöhnen

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jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
Als Mutter von Kindern die besondere Geschmackswahrnehmung und dadurch besondere Ernährungsbedürfnisse haben, tun mir die Worte der Themeneröffnerin und einige Antworten richtig weh.

Wer kann schon beurteilen, wie extrem unterschiedlich Mirador zu Aromat schmeckt, oder wie sehr sich Knorrbouillon von anderen Bouillons unterscheidet?
Coop-Büchsenravioli zu denen von Migros....

Betroffene Kinder nehme ich insofern in die Verantwortung, dass nicht gesagt wird, dass etwas "grusig" ist, aber dass man etwas nicht gerne mag, das darf man bei mir jederzeit sagen. Jedoch kommt das Kind dann (frühzeitig) mit mir in die Küche und sucht sich ein mindestestens halbwegs gesundes Ersatzmenue oder Nahrungsmittel aus.
Kann auch mal bedeuten, dass das Kind Chips und Rüebli zum Zmittag isst, bis zum Erwachsenenalter lernt es garantiert auf diese Art und Weise eigenverantwortlich mit seinen Bedürfnissen umzugehen, kennt die Ernährungspyramide und so weiter. Also bei einem 6jährigen noch absolut kein Grund sich irgendwie zu ärgern, zu sorgen oder was auch immer.

Machtkämpfe: das tragen Erwachsene aus, die sich auf eine kindische Ebene begeben, Kinder nehmen höchstens an den Kämpfen als Sparringpartner teil. Machtkämpfe passieren mir nur dann, wenn ICH überlastet, gestresst, frustriert oder was auch immer bin.
Gelöschter Benutzer
Danke, Jeruscha. Denn egal, wie es ist, das ist mir sauer aufgestossen: " ..., aber es ist doch nicht richtig dass sie ihm das durchgehen lässt. Er muss doch lernen, sich an anderen Orten anzupassen und das Essen schmeckt nun mal anderswo anders als zu Hause."
Auch Smaragds Einwand unterstütze ich. Wenn's nicht ums Essen geht, er sich aber einfach nicht wohl fühlt, dann ist das genauso ernst zu nehmen. Der Junge ist 6, da kann man nicht erwarten, dass er schon perfekt funktioniert. Ausserdem lässt der Ton bei Anjuli Zweifel aufkommen, ob sie ihn gern hat und gern als Gast empfängt. Das würde sicher schon mal Entspannung bringen, wenn Anjuli etwas relaxt.
black
Dabei seit: 05.02.2006
Beiträge: 107
ich würde etwas einfaches und Kindgerechtes kochen, den kleinen freundlich begrüssen und ihn dann nich weiter am Tisch beobachten.
Wenn er isst ists gut, wenn nicht würd ich ihn einfach machen lassen was er möchte (spielen, lesen etc.) und selber einfach weiter essen.Vielleichtr kommt er dann zurück an den Tisch wenn er merkt, das er bei dir keinen Druck erzeugen kann.

über sensible Geschmarksnerven kann ich nur sagen: ein echtes Wohlstandsproblem!!!!