Muss man sich als Mama die Berufstätigkeit erkämpfen??

Gelöschter Benutzer
nicht ohne grund habe ich übrigens "diejenigen in kaderpositionen" geschrieben, also männer und frauen
Shanti
Dabei seit: 30.04.2010
Beiträge: 1489
Ich denke nicht, dass ich eine Besseriwsserin bin, ich schreibe nur, was ich denke. Zudem muss ich nicht beleidigend werden, wenn der andere nicht meinen Punkt trifft.

Der Weg ist das Ziel
pilgrim
Dabei seit: 13.01.2005
Beiträge: 49
Ohne jemandem auf die Zehen treten zu wollen.....Ich arbeite in der Pflege und es stinkt mir manchmal sehr, was Teilzeitfrauen sich ausnehmen : fixe Arbeitstage, da Krippenplatz, sehr viel krank, selber und die Kinder, zu spät auf die Schicht, dauernd am jammern und am Limit. Die eine ist mit dem vierten schwanger, Unfall ?,...., und will wieder arbeiten kommen...

Wer kann es immer wieder ausbaden ???? Die anderen KollegInnen !!!!
Man kann einfach nicht immer das Weggli und das Fünfi haben, und die armen Grosseltern dürfen auch noch herhalten. Sie haben gewiss anderes verdient, als anderen immer alles zu ermöglichen...
Barbabottine
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1387
@pilgrim_da liegt es aber an den Vorgesetzten diesem Ungleichgewicht ein Ende zu setzen oder es wenigstens einzudämmen.

Ich als berufstätige Frau mit Kind tue alles, damit ich keine Bevorzugung in Anspruch nehmen muss. Und erfülle meinen Aufgaben im Job genau so wie andere MitarbeiterInnen auch. Und ich denke es gibt genauso viele von der einen wie von der anderen Sorte.

Es kann aber gut sein, dass in den Pflegeberufen etwas mehr von der anderen Sorte anzutreffen sind icon_wink.gif. Verstehe Dich also, mich würde das auch "mit Kind" sehr nerven.

An it harm none do what ye will
jomoh
Dabei seit: 08.05.2006
Beiträge: 204
pilgrim: das verstehe ich, das ist wirklich mühsam... Ich arbeitete vor den Kindern in einem Heim, und da empfand ichs ähnlich wie du. Jetzt mit den Kindern sehe ichs natürlich auch von der anderen Seite, und es ist und bleibt ein Dilemma... Und, ich glaube, daran sieht man wieder, dass immer noch das meiste mit den Kindern- zur Kita bringen, holen, zuhause bleiben wenn sie krank sind etc etc.- an den Frauen hängen bleibt. Da muss es in meinen Augen wirklich noch viel selbstverständlicher werden, dass auch Männer teilzeit arbeiten, auch mal bei den kranken Kindern bleiben etc etc. Dann wäre es wohl weniger krass für die berufstätigen Frauen und weniger eine Belastung für ihre Betriebe, so wie du es beschreibst, Pilgrim.
Warum müssen eigentlich immer die Frauen zuhause bleiben wenn ein Kind krank ist?? Da müsste man sich doch auch fragen, warum da nicht mehr die Väter auch mal einspringen können...
NaMaTa
Dabei seit: 12.01.2004
Beiträge: 213
@Pilgrim: na ja, ich hab meine Mutter noch nie darum gebeten, dass sie meine Kinder hütet. Sie hat mir seit der Geburt meiner ersten Tochter angeboten, jeweils fix am Dienstag auf sie aufzupassen. Da gibts nichts auszubaden, sie machts mit grösstem Vergnügen und geniesst ihre Enkelinnen.

Gefehlt wegen Krankheit hab ich bisher in 1,5 Jahren 1 mal!!!

Das Lächeln das du aussendest kehrt zu dir zurück
Gelöschter Benutzer
shanti, du hast keine 2 minuten nachgedacht zwischen deiner antwort und meinem text. dann einfach mal irgendwas daherzubehaupten finde ich eben auch irgendwie beleidigend icon_smile.gif verstahsch. nein, ganz bestimmt ist nicht "das hauptproblem", und aus genannten gründen wirst du das auch nicht wirklich so meinen, dass nicht-familien-frauen im kader sitzen
Alma
Dabei seit: 23.02.2010
Beiträge: 139
@shanti
"Hauptproblem ist doch aber, dass die Frauen in Kaderpositionen meist keine Familienfrauen (im landläufig verstandenen SInne) sind und sie drum auch eher nicht die Belange von diesen vertreten. Insofern nimmt es sich wohl kaum viel, ob da ein Mann oder eine Frau sitzt."

Das Hauptproblem ist es vielleicht schon nicht, aber ich sehe es sonst wie du. Wo ich arbeite, sind wir vielleicht 90% Frauen mit schulpflichtigen oder kleineren Kindern. Unsere Vorgesetzten sind alles Frauen ohne Kinder. Und die haben überhaupt kein Verständnis, was es bedeutet, Arbeit und Kinder zu handhaben. Einmal früher gehen, weil mit dem Kind etwas ist? Wenn sie grad einen guten Tag haben, darf man es vielleicht machen (Zeit wird selbstverständlich abgezogen). Ein Kind ist krank? Wenn man länger als einen Tag zu Hause bleibt, bekommt man es schon zu spüren, dass sie das nicht gerne sehen. Arztzeugnis muss man ab dem 1. Tag vorweisen. Man wird ja wohl nicht wegen eines Kindes zu Hause bleiben wollen, das nicht mal "richtig" krank ist...
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Sobald wir Frauen Kinder bekommen, landen wir auf einem anderen Planeten. Nichts funktioniert mehr reibungslos, überall ecken wir an.

Wie schnell jedoch die Mütter von grösseren Kindern wieder vergessen, dass sie auch mal auf den anderen Planeten geschossen wurden, erstaunt mich immer wieder.
susi
Dabei seit: 07.01.2002
Beiträge: 583
@ alma
wenn aber eine mutter früher gehen muss, oder später kommt, während den krankentagen der kinder zu hause bleibt, muss ja irgendwer die liegengebliebene arbeit machen. an irgendwem bleibt die arbeitslast hängen.
Also begreife ich die chefs die arztzeugnisse verlangen.

In jeder Minute die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden