Muss man sich als Mama die Berufstätigkeit erkämpfen??

Gelöschter Benutzer
@Zoe007

Seit fast zehn Jahren bin ich nun Mami - ich hatte nie und nimmer das Gefühl, dass ich überall anecke - weder früher noch heute!

Es ist doch einfach überall und immer eine Sache der Organisation - ob nun mit der Arbeitsstelle, wer zu Hause kocht oder wäscht, wie auch mit der Betreuung kranker Kinder!!! Wohlverstanden ganz klar nicht die Organisation der Mutter alleine, sondern aller Beteiligten!
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
@pilgrim

ich arbeite auch in der Pflege und erlebe es etwas anders: trotz sechs Kindern (wegen denen ich noch keine Arbeitsstunde verpasst habe), bin regelmässig ich eine von denen, welche für die ledigen, kinderlosen, jungen Mitarbeiterinnen einspringen darf, alle Pläne über den Haufen werfen darf oder Doppelschichten leiste.
Diese Erfahrung mache ich schon lange, und von Auswertungen der Krankheitsabsenzen her (auch an anderen Arbeitsstellen) ergibt sich ein klares Bild: die meisten Fehltage haben schlicht die ganz Jungen. Mag sein, dass Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen halt noch nicht ganz ausgereift sind, und eventuell die Infektanfälligkeit etwas höher ist (oder ist das nur nach dem Ausgang der Fall? icon_wink.gif).
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
@NewMurmi:
Dann bist du halt eine ganz tüchtige. Ich nicht.
Gelöschter Benutzer
@zoe

Das hat doch rein gar nichts mit tüchtig oder nicht zu tun!

Wieso eckst du denn als Mutter eines "kleinen" Kindes an?
Holzwurm
Dabei seit: 28.12.2008
Beiträge: 2952
jeurscha ich erlebe es zum teil auch so... weil wir mamis ja sooooo viele weisse nichtarbeitseingeteilte kästchen auf dem arbeitsplan haben, heisst dies, dass wir ja eh frei haben und drum jederzeit einspringen können..

so ein schmirgel, mein nicht auswärtiger arbeitstag fängt um 6 oder so an und endet dann, wenn ich ins bett falle. er ist straff durchorganisiert und verplant.

have a nice day
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
@NewMurmi:
Stillen - nicht stillen
Arbeiten - nicht arbeiten
Schreien lassen - nicht schreien lassen
Impfen - nicht impfen
Rausgehen, fernsehen, Süssigkeiten
...

Brauchst du noch mehr? Dieses Anecken wird ja genau in diesem Forum immer wieder durchgekaut.

Ich bin auch sehr glücklich, Mutter zu sein. Ich bin aber deswegen weder eine brillante Pädagogin, noch eine brillante Organisatorin. Vorher hats niemanden interessiert, jetzt schon. Bei dir nicht? Ehrlich?
GabrielaA
Dabei seit: 18.10.2002
Beiträge: 5446
Ich möchte hier einfach noch kurz aufzeigen, was es bedeutet, bedeuten kann, wenn das Einkommen knapp ist (sei es AE, 1 100 % Stelle, etc.):

Ihr habt recht, im Alltag sollte sich die Familie das Leben so einteilen, dass das Geld reicht. Doch grad kürzlich traf ich eine Familie, ein Einkommen, nicht sehr hoch, 3 Kinder. Nun möchten alle 3 Kinder in ein Lager, welches für eine Woche pro Kind Fr. 300.00 kostet. Das wären knapp 1000 Fr. für eine Woche.

Die Familie könnte probieren einen Antrag zu stellen, ob sie einen Teil Betrag bezahlen könnten, anstelle des Ganzen. Habe schon gelesen, dass gewisse Lager ab dem 3. Kind gleich viel kosten wie für 2 Kinder, etc.

Vielleicht möchte die Familie gerne ihren Kindern das Lager ermöglichen, vielleicht finden sie es ja auch nicht so prickelnd, um "Allmosen" zu bitten.

Hatten wir nicht im Winter das Thema Skilager, obligatorisch, wo sich einige beschwerten, wie hoch die Auslagen seien ? Die hatten nicht mal die Wahl, Lager ja oder nein.
Gelöschter Benutzer
@zoe

Weisst du - meistens interessieren diese Punkte ja Leute, die mich absolut nicht interessieren!
Vielleicht liegts aber einfach auch dran, dass ich sehr froh bin, dass mein Sohn überhaupt überlebt hat, da waren solche Diskussionen nie nötig bzw. schlichtweg lächerlich. Ausserdem wurde ich selber nach der Geburt ziemlich krank, da haben sich dann halt einfach die Prioritäten massiv verschoben.

Keine Mutter weiss genau, dass sie den richtigen Weg geht - ob nun die Stillende oder die Schöppelnde. Ausserdem gehört es doch einfach auch dazu, mal die Prinzipien von früher über Bord zu werfen! Ich für mich selber kann darüber lachen, wie ich mir das Muttersein vorgestellt hätte und wie ich es nun bin!

Vorwürfe der "Gegenpartei" erachtete ich aber nie als Anecken. Wie gesagt, solche Diskussionen mit "nur ich sehe es richtig" sind ja nicht wirklich zum Weiterkommen geeignet - viel, viel lieber sind mir doch dann die Gespräche mit unorganisierten, chaotischen und manchmal launischen Mütter!!!
Appenzellerin
Dabei seit: 27.01.2005
Beiträge: 201
@holzwurm,

genau, da es uns ja eh langweilig zu hause ist bzw. wir ein Käffelä ruhig auch mal ausfallen lassen können, werden wir um 20 Uhr angerufen, wenn wiedermal der Nachtdienst krank ist.

dass wir dann aber bereits seit 6 Uhr auf den Beinen sind, dann noch Nachteule sind und weiter gehts bis am nächsten abend.........das interessiert keinen.

und wehe du sagst nein, heute gehe es wirklich nicht zum einspringen....

und ich springe nicht wegen Müttern ein, die ein krankes Kind zu hause haben, nein,nein, da haben doch immer wieder einige zu ausgiebig gefeiert.
Gelöschter Benutzer
Aber jetzt mal ehrlich - macht es denn Sinn, sich gegenseitig den schwarzen Peter zuzuschieben??? Wäre miteinander nicht eine bessere Lösung? Mal fällt die aus, mal die andere - egal ob Jung, Alt, Kinderlos oder Mutter! Wahrscheinlich wäre dies auch ganz Allgemein fürs Arbeitsklima nicht hinderlich.