Muss man sich als Mama die Berufstätigkeit erkämpfen??

Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
@NewMurmi:
Eigentlich meinen wir ja genau das gleiche, sehe ich jetzt. Da gebe ich dir zu 100% recht. Wir Frauen sollten untereinander solidarischer werden.

Dein Beitrag, es sei alles ist nur "eine Sache der Organisiation" hatte bei mir gerade ein allergische Reaktion hervorgerufen, weil es einfach nicht stimmt. Manchmal kann man es noch so gut organisieren und eine Kleinigkeit wirft wieder alles über den Haufen.
Gelöschter Benutzer
Es bedarf aber schon mehr Organisation wenn ich auswärts arbeite, als wenn ich zu Hause bin - oft gehts, wie du richtig sagst, um Umorganisation...
Smile79
Dabei seit: 07.04.2009
Beiträge: 2397
manchmal frage ich mich, wie... ja bitte wie?
sind die ansprüche nicht einfach zu hoch?
Ordentliche Hausfrau, liebe ausgeglichene Mutter, stärkende Partnerin, die noch nebenbei Geld verdient?

setze ich mich selbst unter druck, oder kommt dieser druck von aussen? ich weiss es nicht, nur soviel, das ich nicht überall perfekt sein kann und das ich dazuverdienen muss - das weiss ich.
schade, das die anfeindungen (wie frau, sein sollte), mehrheitlich von frauen kommen.
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Ja, es ist schwierig. Ich bin auch dran, mir wieder etwas aufzubauen, doch der Job des Hauptverdieners - also in der Regel des Ehemannes - geht einfach immer vor. Wir Frauen müssen dann dauernd hin- und herorganisieren. Das mit den Grosseltern ist so eine Sache, auch wenn sie bereit zum Hüten sind. Meine Eltern sind von einem Moment auf den anderen ausgefallen, beide wegen Krebs. Und schon kann man wieder von vorne anfangen mit dem Organisieren...

Ich hoffe, du findest eine Lösung. Mit der Zeit wird es einfacher, deine Kinder sind halt wirklich noch sehr klein. Lass dir etwas Zeit. Inzwschen kann ich meinen 10Jährigen auch mal alleine lassen für die Zeit eines Fotoshootings. Länger mache ich es auch nicht gerne.

Leben und leben lassen
jeruscha
Dabei seit: 30.12.2003
Beiträge: 1196
@NewMurmi

bei uns im Arbeitsteam gibt es keine Probleme untereinander, weil die einen häufiger fehlen, und die andern (teilzeitarbeitende Mütter) häufiger einspringen müssen, wir respektieren und mögen uns. Mein Beitrag hier war lediglich eine Antwort auf die These, dass Mütter mehr Fehlstunden haben....

@Gabriela

Einkommen knapp: bei uns beträgt die Krankenkassenprämie für unseren 8 Personen-Haushalt unterdessen 1/4 des Familieneinkommens, ein paar Hundert Franken gibt es im Laufe des Jahres dann mal als Krankenkassenprämienverbilligung "zurück".
Da muss nicht mehr ausführlich über Lagerbeiträge philosophiert werden, sondern letztendlich nur noch darüber ob man das Geld für Bus-Abos und Lebensmittel zusammenjonglieren kann.
Blumenkind75
Dabei seit: 19.04.2006
Beiträge: 90
Ich finde die Frage ist falsch gestellt. Es geht nicht darum, ob man sich als Mutter die Berufstätigkeit erkämpfen muss. Es geht darum, dass man sich heute bereits als kinderloses Paar die Frage stellen muss, wie man sich die Berufstätigkeit und die Betreuungsarbeit aufteilen will / kann / muss. Man muss bereits vor den Kindern wissen, wo man hinwill. Und auf diese Vorstellung muss man hinarbeiten. Beide, nicht nur die Frau. Wenn man die früher übliche Arbeitsteilung möchte (Mann arbeitet 100%, Frau 100% zu Hause) ist es natürlich einfacher. Wenn man die heute sehr übliche Variante will (Mann arbeitet 100%, Frau wenige Prozente) ist es schon ein wenig schwieriger. Darum muss man sich rechtzeitig Gedanken machen über Fragen wie Betreuung, Entlastung im Haushalt etc etc.
Ich mache halt immer wieder die Erfahrung, dass die vermeintliche Unflexibilität der Betriebe der Männer oft ein Vorwand ist, um nicht sagen zu müssen, dass sie das nicht wollen.
Ich kenne viele(!) Väter in diversen Berufen, die reduziert haben, um einen Teil der Betreuung zu übernehmen, und zwar nicht nur in akademischen Berufen. Gärtner ebenso wie Schreiner bis hin zu Bürolisten und Anwälten.
Nur oft haben die Männer das Gefühl, da es bisher keinen in der Firma gibt, der das so macht, habe man keine Chance. Aber irgendjemand muss den Anfang machen und viele sind erstaunt, wie entgegenkommend die Firma dann doch ist, wenn man den Mut hat zu fragen.
Klar, es gibt Firmen (nicht Berufe!) in welchen das nicht möglich ist. Dann muss man sich aber schon die Frage stellen, warum einem die Familie nicht wichtig genug ist, um dafür einen Firmenwechsel zu erwägen. Sich bewerben und umhören kostet nichts, für mehr Lohn machen das viele Männer, für die Beteiligung an der Erziehung ihrer Kinder und für ihre Frauen machen das aber noch ganz wenige.

lg
Gelöschter Benutzer
blumenkind, mein mann arbeitet in einem betrieb mit gut 2000 beschäftigten. er hat nachgefragt für teilzeitarbeit und es wurde ihm gestattet. allerdings mit der option, dass ihm die extrem unregelmässige schicht weiterhin so eingeteilt wird, wie's halt ist: unregelmässig. solche zugeständnisse von firmenseite nützen dann halt nichts. die firma konnte er nicht wechseln, es gibt nur diese eine branche (bund).

einerseits finde ich das argument absolut realistisch: man muss sich als paar schon vorher gedanken drüber machen und drauf hin organisieren. ich muss ehrlich zugeben, auf diese weise würde mir das "projekt kind" schon vorher total ablöschen. ausserdem weiss ich ja vor meinem ersten kind nicht, ob das überhaupt was für mich ist und ob ich dann so leben möchte, wie ich's vorher jahrelang geplant habe. aber ok, dann muss man halt auch damit leben, dass es nicht optimal läuft.
anita30
Dabei seit: 30.04.2008
Beiträge: 0
Mich verwundert immer wieder, dass die meisten Frauen auch arbeiten und teils sehr viel. Ich finde dass super, mich gwundert es nur ob es aus finanziellen Gründen ist oder damit man Abwechslung hat?
Wenn ich mir ausrechne, wenn ich 30%arbeiten würde und dann keine Prämienverb. mehr hätte,mehr Steuern zahlen,Benzinkosten und Betreuung dann würde rein finanziell nichts mehr rausspringen.
Nur weil einige sagen, dass man sich heute kaum noch leisten kann als Frau zu Hause zu sein.
anita30
Dabei seit: 30.04.2008
Beiträge: 0
Wollte einfach damit sagen,dass ja dann je nach dem diejenigen nicht mehr Lohn haben wo die Frau auch arbeitet, wenn man all die Dinge ausrechnet.
Ultramarin
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
anita

das kann sein. für mich ist arbeiten auch eine Investition in die Zukunft. Was macht "frau" wenn die Kinder draussen sind ? wie schaff ich den wiedereinstieg wenn ich lange weg war, in dieser schnelllebigen zeit. Das sind fragen die ich mir heute stellen würde, würde ich in erwägung ziehen aufhören zu arbeiten und 100% zu Hause zu bleiben.

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us