Mythos Mutter

eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
oooch ultramarin (ich verkneif mir das "e", ok? grins), das ist nun echt doof!

Nichts?

also nicht wertfrei, sondern wertlos?
dude
Dabei seit: 20.05.2003
Beiträge: 1275
@Ultramarin
"Aber die Wertung, sprich meine Meinung, behalte ich lieber für mich"

und warum?

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
mamu69
Dabei seit: 19.02.2010
Beiträge: 81
Die Mutterrolle (Fürsorglichkeit, Liebe, Geborgenheit, Hingabe, Selbstlosigkeit ...) ist kein Mythos, sondern naturgegebene Realität in der Welt der Säugetiere.
Wie diese Rollen schlussendlich aufgefasst, umgesetzt und gelebt werden, ist ein anderes Thema und werden von vielen Faktoren, auch, aber nicht nur, äusserlichen, beeinflusst.

Wer sich vom Muttersein geisseln oder sich unter Druck setzen lässt, den "Job" als belastend empfindet, hätte darauf verzichten sollen, Mutter zu werden.
eineFremde
Dabei seit: 17.02.2004
Beiträge: 1958
"Wer sich vom Muttersein geisseln oder sich unter Druck setzen lässt, den "Job" als belastend empfindet, hätte darauf verzichten sollen, Mutter zu werden."

was vielleicht die eine oder andere gemacht hätte, wenn sie ne Schnupperlehre hätte machen können!
Ultramarin
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 30.03.2009
Beiträge: 1425
dude, weils für mich so stimmt.

fremde, wo willst du denn ein "e" anfügen ? am schluss ?

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
murbeli
Dabei seit: 28.03.2004
Beiträge: 453
Ich finde das Thema spannend. Frau Gschwend sagt, dass die Kinder früher niemals einen so hohen Stellenwert hatten, wie heute. Dass von der Mutter nicht erwartet wurde, ihr Leben für ihre Kinder aufzuopfern. Einerseits finde ich natürlich gut, dass Kinder nicht mehr einfach nur da sind, weil es keine Verhütung gibt, sie zum Unterhalt der Familie beitragen müssen oder als Zahlungsmittel dienen. Andererseits gilt die Mutter heute häufig als Ursache eines verkorksten Lebens. Dies setzt die Mutter in ihrer Rolle enorm unter Druck. Unsere Erwartungshaltung der Mutter gegenüber ist viel zu hoch. Das sehe ich an mir und meiner Mutter. Davon sollten wir m.E. wieder ab kommen.

Übrigens: Tiere pflegen ihre Jungen nicht, weil sie sie lieben. Das ist eine Vermenschlichung. In der Tierwelt ist die Brutpflege einfach eine Form von elterlichem Verhalten, das die Fitness der Nachkommen (und damit die erfolgreiche Verbreitung der eigenen Gene) hebt.

Urteile nicht über einen Menschen, ehe du nicht eine Meile in seinen Mokassins gelaufen bist.
Marienkäfer
Dabei seit: 05.02.2003
Beiträge: 251
Dieses Buch wünsche ich mir glaub zu Weihnachten...
schnübi
Dabei seit: 13.02.2004
Beiträge: 565
Ich finde , dass diese Frau unrecht hat mit vielem. Vieles widerstrebt mir was Sie sagt. Klar sind wir zivilisierte Wesen. Und trotzdem weiss ich, dass da die Natur gewaltig im Spiel ist bei der Mutterliebe. Sie sagt, dass es ein Unterschied sei, wie man ein baby oder ein zehnjähriges Kind liebt. Und da muss ich als Nichtpädagogin und Unstudierte und Mutter dreier Kinder auch widersprechen. Ich habe zu allen drei Kindern eine andere Liebe. Und bei jedem blieb die Liebe gleich erhalten. Bei jedem auf seine spezielle Art. Okay bei der Jüngsten kann ich es noch nicht voraussagen. Aber bei den anderen Beiden.
Die 9-jährige war da, und unser Verhältnis blieb vom ersten tag an das selbe bis heute. Und vor allem bei der zweitgeborenen spüre ich etwas ganz spezielles zwischen uns. Und auch das war schon von der ersten Sekunde an da. Und ich weiss dass sich das niemals ändern wird, auch wenn die Beiden erwachsen sind. Diese spezielle Art zu lieben und geliebt zu werden. unser bund fürs Leben sozusagenicon_wink.gif!
Hach es ist so schwer zu beschreiben, ich hoffe Ihr versteht wen igstens ein bisschen wovon ich versuche zu sprechen.

Kurz, meine Wertung sieht schlecht aus, das Buch wünsche ich mir nicht auf Weihnachten und ich finde die Dame redet Müll daher. *duck*
schnübi
Dabei seit: 13.02.2004
Beiträge: 565
Ahja und noch kurz, ich finde eben, dass man die Kinder nicht als Job ansehen sollte, sondern als Zusammenleben. Und wenn ich mich entscheide, mit (meinen) Kindern zusammenleben zu wollen, dann ist das eben nicht einfach ein Job, sondern eine Lebensform, die ich so gewählt habe.
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
murbeli, wieso unterstellst du der spezies homo sapiens, dass sie ihre nachkommen liebt? wir machen nix anderes auch, als alle anderen tiere. wir ziehen unseren nachwuchs gross, bis sie selber überleben können.
von aussen betrachtet unterscheiden wir uns von keinem anderen säugetier. ausserdem vergessen die meisten das einige säugetierarten im verhältnis zur körpergrösse das grössere und anzahl von hirnwindungen unser hirn übertreffen. rein logisch betrachtet verfügen also diese tiere über die grössere hirnleistung und vermutlich auch über eine grössere emotionale bandbreite als wir.

was bei uns eben nicht so zutrifft wie bei anderen säugetieren ist die hingabe die selbstlosigkeit und "liebe". viele kinder wachsen ohne auf auf dieser welt, auch wenn die mutter da ist.
bei uns spielt der gesellschaftliche faktor eine grosse rolle. ein teil der sogenannten mutterschaft ist natur bedingt. ein anderer teil ist aber erlernt. mutterschaft wird der frau nicht einfach so in die wiege gelegt.
und ja es gibt viele mythen um muttern und um frauen. aber diese abzugeben und zu erkennen ist nicht allen gegeben. icon_wink.gif

kiss my ass