Mythos Mutter

Gelöschter Benutzer
uah übel meine fehler.....
dude
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Beiträge: 1275
@Ultramarin
Wenn unsere Kinder mal Erwachsene sind, werden auch sie Dinge finden, welche sie an unserer Erziehung gestört hat, da bin ich mir ganz sicher. Was unsere Eltern betrifft, ist es tatsächlich so, dass immer wieder das Argument kam: Man wollte das Beste für euch, man kannte es nicht anders. Ich empfand meine Eltern nie als egoistisch als ich Kind war, als ich jedoch Mutter wurde empfand ich ihre Haltung manchmal enorm egoistisch. Bsp.weise: Rauchen im Auto, Reklamationen diesbezüglich wurden mit "hör auf" abgetan, Haare schneiden gehen, nur wenn es unbedingt sein musste, selber aber Päckliweise Zigaretten geraucht und und und. Selbstbestimmen können als Kind beim Schuhe kaufen, nein warum auch. Meine Mutter war mal dabei als meine jüngere Tochter hätte Finken aussuchen sollen. Ihr gefiel aber partout kein einziges Paar im Laden. Jänu. Meine Mutter konnte fast nicht glauben, dass wir nicht einfach ein Paar genommen haben, egal obs gefällt oder nicht. Was ich sagen möchte; jeder soll es machen wie er es für richtig hält, man kann aber die eigenen Eltern nicht für alles verantwortlich machen, was schief läuft im Leben.

You can judge the character of a person by the way they treat those who can do nothing for them
Gelöschter Benutzer
Die Wertung findet bereits im Titel statt. Mythos...
Ultramarin
ThemenerstellerIn
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Warum ?

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
Ultramarin
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 30.03.2009
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http://de.wikipedia.org/wiki/Mythos

We stopped checking for monsters under our bed, when we realized they were inside us
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
in den ersten jahren mit meinen kindern hatte ich auch noch schuldgefühle, wenn ich keine lösung für ein problem hatte oder noch übler; wenn das gefühl hatte, ein problem für mein kind zu sein.

heute sehe ich das anders. ich habe praktisch keine schuldgefühle mehr. das hat meiner meinung nach damit zu tun, dass ich auch nicht mehr wütend auf meine eltern bin und meine geschichte heute auch als gewinn für meine entwicklung sehen kann. ohne diese hürden hätte ich wohl auch nie eine so spannende auseinandersetzung und entwicklung machen können. also war und ist eigentlich das, was schief lief auch das, was mich weitergebracht hat icon_wink.gif

juul sage am vortrag kürzlich;

"Eltern müssen keine guten Vorbilder sein. Sie sind unweigerlich Vorbilder...und von welchen Vorbildern haben wir selbst am meisten gelernt? Von den Guten oder den Schlechten? Die meisten Eltern antworten darauf; von den Schlechten, weil sie es sicher besser machen wollen."

www.elterncoach.ch
Gelöschter Benutzer
ja so sehe ich das auch tornado. aber mich erstaunt jetzt doch sehr, dass du das schreibst icon_biggrin.gif
Gelöschter Benutzer
von schulgefühlen konnte ich mich selber fernhalten, hielt es auch nie für notwendig ein super positives vorbild zu sein. allerdings finde ich sehr schwer aushaltbar, dass die gesellschaft an mich als mutter so hohe erwartungen hat, gerade von der schule aus. oder vielleicht eher automatisch alles was schief läuft mir ankreidet, so im stil von, funktioniert kind nicht pefekt, muss es wohl an der mutter liegen, irgendjemand muss doch irgendwas falsch machen. das finde ich schon übel, vorallem auch weil ich die erwartung habe, dass wennschon, doch die schule es besser wissen müsste. sind doch profis in kinderbelangen
Marienkäfer
Dabei seit: 05.02.2003
Beiträge: 251
Ich denke, wir befinden uns in einem Teufelskreis.
Unsere Gesellschaft war noch nie so gut ausgebildet, noch nie so fortschrittlich und eigentlich noch nie so frei.

Auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, dass uns Mütter genau das so ... unflexibel und in gewisser Weise gefangen macht.

Es ist ein Thema, das mich momtan sehr beschäftigt. Ich arbeite von zuhause aus, habe einen guten Stundenlohn, null Arbeitsweg, kann meine Arbeitszeit nach der Abwesenheit meines Sohnes richten etc. Was will man mehr ?

Nun merke ich aber, dass es in erster Linie für MICH besser wäre, wenn ich endlich wieder auswärts arbeiten könnte. Der erste Gedanke ist natürlich, was ist für meinen Sohn förderlicher - wenn ich ihn weiterhin so "gut" betreuen kann? Oder wenn er in der Schule wahrscheinlich mehr Mühe haben wird, dadurch aber andere Einflüsse hat, was auch bereichernd sein kann?

Noch etwas zu den Eltern: Vor etwa 10 Jahren nahm ich v.a. meiner Mutter sehr viel übel. Ich wollte natürlich alles besser machen. Nun merke ich, dass ihre Erziehung auch sehr viele Vorteile hatte und ich spüre auch schon die Vor- und aber auch die Nachteile der Erziehung, wie wir sie handhaben, obwohl wir vieles "besser" machten.
~Tornado~
Dabei seit: 25.01.2005
Beiträge: 1384
hat noch jemand das buch schon gelesen?

ich fand es super spannend und konnte für mich eine menge daraus gewinnen.

kann es also SEHR empfehlen.

www.elterncoach.ch