Namensänderung für die Kinder

pluto
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@Auri76 dass hier Handlungsbedarf besteht hat man ja erkannt und hat das Namensrecht nun auch neu geregelt. Bei Frauen war es bisher auch so, dass es klar war, dass bei Heirat der Name gewechselt wurde und man bei Frauen zusätzlich immer nach den Mädchennamen fragte. Ich hatte z.B. im Militär ein Kamerad der den Namen der Frau annahm. Da die Register für Männer und insbesondere im Militär nicht für Namensänderungen ausgelegt waren gab es ein jahrelanges Chaos. Das ging soweit dass er nach dem Einrücken wieder nach Hause ging, weil sein Name nicht auf der Liste stand und er keinen Bedarf sah dies aufzuklären, weil sie einen anderen suchten der scheinbar nicht einrückte. Funktioniert natürlich nur, wenn das Kader wechselt und wir andern hatten unseren Spass an der Sache icon_smile.gif)

Der denkende Mensch ändert seine Meinung. (F.N.)
goodie
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Uff da ist ja ein richtiges Puff hier icon_smile.gif.
Also das mit dem Spanischen ist im Fall auch ein shit. Ich muss jetzt einen Doppelnamen Tragen und hab mit dem 2. Namen überhaupt nichts zu tun, auch die Kinder. icon_evil.gif Alle denken jetzt nämlich dass ich so ledig geheissen habe, dabei war das der Mädchenname meiner Schwiegermutter. Aber sowas muss man eben auch wissen dass man das extra beantragen muss beim Standesamt. Mein Mann hat nämlich als Kind schon ein Doppelnamen, drum hab ich den auch bekommen bei der Heirat. Hab mir kurzzeitig auch überlegt ob wir eine Namensänderung beantragen sollen, weil das auch ein berechtigter Grund wäre, aber schlussendlich haben wirs gelassen. Der Aufwand viel zu gross.

„Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg."

Mahatma Gandhi
Auri76
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@Colette: ich habe nie versucht meine Kids gegen ihren "Vater" aufzuhetzen oder ihnen etwas schlechtes über ihn einzureden, das ist mir schlicht zu blöd. Mir war immer wichtig, dass sie Kontakt zu ihm haben, auch wenn er und ich uns nicht mehr lieben und verstehen. Dass er den Kontakt zu seinen Kindern ja ganz offensichtlich nicht mehr will kann ich nicht beeinflussen.
Auri76
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Me2 schrieb: Oh doch, ich habe einen Tipp gegeben. Einfach nicht den, den du hören wolltest.

Das ist korrekt, denn ich wollte keine Tipps hören GEGEN eine Namensänderung, sondern Tipps für eine Namensänderung der Kinder. Da liegt ja der Hase im Pfeffer 😉
Auri76
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@Gufechnopf: rein zur Info, die Trennung liegt bei mir schon über 6 Jahre zurück (Feb 2006), die Scheidung wurde vor nicht ganz 4 Jahren rechtskräftig (Okt 2008 ). Wir befinden uns also mitnichten am Anfang und Emotionen nach der Scheidung sind für mich ebenfalls längst passé (ich habe im Gegenteil mit meinen Freundinnen darauf angestossen, dass es nach über zweieinhalb Jahren endlich ausgestanden und offiziell beendet war). Der Wunsch nach Namensänderung hat also nichts damit zu tun, sondern der ist gewachsen und in diesen Jahren seit der Trennung grösser geworden.

[Dieser Beitrag wurde 1mal bearbeitet, zuletzt am 26.06.2012 um 17:00.]
GabrielaA
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Das Alter der Kinder habe ich jetzt nirgends gelesen. Hier finde ich, kommt es schon noch darauf an, wie alt die Kinder sind.
Und Hänseleien gibt es leider immer wieder, da sind Kinder sehr erfinderisch.
Wenns der Nachname nicht ist, so der Vorname, der Beruf der Mutter oder des Vaters, das Aussehen, irgendwas.

Ich kannte mal eine junge Frau, welche ebenfalls den Familiennamen trug, mit dem sie sich nicht identifizieren konnte.Als Erwachsene beantragte sie einen Namenswechsel, der bewilligt wurde. Danach wurde sie von vielen Leuten gefragt, ob sie denn geheiratet hätte, bzw. am Telefon wurde sie oft verlangt. Da musste sie auch immer erklären, weshalb sie nun Müller und nicht mehr Meier (Namen erfunden) heisst.

Somit denke ich, könnte es für die Kinder auch speziell sein, wenn sie 10 Jahren, wo sie Kind Sowieso hiessen, nun Kind Irgendwas heissen. Da tauchen doch auch Fragen auf, wieso und warum. Da müssen sie es jedesmal erklären, und dasselbe auch die Mutter. Werden so nicht alle Beteiligten erst recht an diese unangenehme Situation (mit dem Erzeuger) erinnert?
Auri76
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@GabrielaA: Die Kinder sind 13 und 11einhalb und haben bereits von sich aus auch schon den Wunsch geäussert so zu heissen wie ich. Wenn sie bei uns zu Hause ans Telefon gehen dann melden sie sich auch mit meinem Familiennamen und nicht mit dem ihres "Vaters", und die Ältere hat mittlerweile ein Facebook Profil, ebenfalls mit meinem Familienamen und nicht dem väterlichen. In gewissen Bereichen verwenden die Kids (wir) also ohnehin schon meinen Namen, von daher habe ich nicht solche Bedenken. Wenn bei einer erfolgreichen Namensänderung Fragen auftauchen sollten wieso weshalb warum etc... das ist nix kompliziertes, die schlicht den Tatsachen entsprechende Antwort ist doch "Ich heisse halt jetzt wie meine Mama"... fertig aus.

Meine Eltern hatten z.B. jahrelang ein Pflegekind, meine Pflegeschwester. Die trug juristisch gesehen den Namen ihrer leiblichen Mutter. Aber sowohl in der Schule als auch in Vereinen wo wir mitmachten war sie überall unter dem Familiennamen meiner Eltern aufgeführt. Mit Volljährigkeit hat sie dann eine Namensänderung beantragt welche auch bewilligt wurde, seither trägt die den Namen meiner Familie. Und keiner hat je wirklich nachgefragt, im Gegenteil, die meisten wussten noch nicht einmal, dass wir eigentlich gar keine Geschwister sind.
Gufechnopf
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Beiträge: 3509
Also eigentlich sollte es doch kein Problem sein, den Namen zu ändern. Wenn du erklärst, dass sich die Kinder seit Jahren mit deinem Namen identifizieren und kein Kontakt zum Vater besteht, dann sollte das genügen.

Der einzige Knackpunkt ist der leibliche Vater. Er muss das Gesuch mitunterschreiben.

Aber wenn die Behörden schwierig tun wollen, mit der Begründung, dass es heute egal ist, wer wie weshalb und so heisst und demnächst eh das Namensgesetz geändert wird, dann hast du wohl einfach den falschen Beamten erwischt und es wäre egal gewesen, welche Erklärung du geliefert hast.


Übrigens, ich hatte vorher einen komplizierten Namen. Daher war ich froh, hiess ich nachher Müller und nicht mehr Frau &%ç*)ç. Und bei waren dann die Leute richtig enttäuscht, denn sie hatten sich so Mühe gegeben, meinen Namens mittels Eselsbrücken und Sprechübungen zu lernen. icon_biggrin.gif
Und selbst nach bald 10 Jahren kommt dann die Frage: hast du vorher nicht &%ç*)ç geheissen? Wie man es macht ist es lätz

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut (und Phantasie), Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
angelface
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Beiträge: 411
Versuche nun schon längere Zeit dieses &%ç*)ç auszusprechen icon_frown.gificon_eek.gif

Es will mir einfach nicht gelingen. Ich übe mal weiter....icon_cool.gif

Auri76
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Dabei seit: 07.06.2012
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@Gufechnopf: naja, laut Auskunft der zuständigen Behörde werden Namensänderungen bei Kindern nur sehr zurückhaltend bewilligt und es müssen wohl "triftige" Gründe vorliegen. Ich hoffe jetzt einfach mal, dass unsere Gründe triftig genug sind.
Einverständniserklärung des leiblichen Vaters sollte dem Antragsschreiben beigelegt werden hiess es; oder, wenn dies nicht möglich ist, die letztbekannte Adresse des leiblichen Vaters. Ich habe allerdings eingie Bundesgerichtsentscheide bezüglich solcher Namensänderungen nachgelesen (und mich auch sonst etwas schlau gemacht) und demzufolge könnte der Richter sogar ein Nichteinverständnis des leiblichen Vaters als irrelevant oder "nicht zu berücksichtigen" erklären, sofern die Gründe der Gesuchsteller schwerer wiegen als das Interesse des Vaters daran, dass sie weiterhin seinen Namen tragen.
Und ich denke halt, warum sollte sein Interesse da dran so sehr ins Gewicht fallen, wenn er ja die letzten fünf Jahre durch sein Verhalten gezeigt hat, dass er an den Kindern absolut überhaupt kein Interesse mehr hat?
Naja, wir werden sehen was dabei rum kommt, nächsten Sonntag werden wir mit einer guten Freundin welche Juristin ist das Antragsschreiben aufsetzen, die Kids werden auch noch je einen eigenen Brief schreiben warum sie meinen Namen annehmen möchten und dann harren wir der Dinge die da kommen mögen.