Neues Büsi - Hilfe - Tipps zur Eingewöhnung?

*Rita*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.01.2002
Beiträge: 447
Wir haben seit gestern ein 10-monatiges Büsi aus dem Tierheim. Sie hat sich gestern gleich in die hinterste Ecke verkrochen, und ist erst nachts hervorgekommen, als alles ruhig war. Dann hat sie zum Steinerweichen miaut, die ganze Nacht.... icon_frown.gif
Heute war sie wieder in ihrem Versteck, sie hat bisher praktisch nichts gefressen, und war noch nicht auf dem Katzenklo. Ist das anfangs normal? Wie kann ich ihr beim Eingewöhnen helfen? Ich mache mir etwas Sorgen...

Be Good Or Be Gone!
Connie
Dabei seit: 06.05.2003
Beiträge: 266
Ja das ist völlig normal. Ich habe schon oft ältere Katzen übernommen und habe die Erfahrung gemacht, dass es bis zu 3 Wochen!!!!! dauern kann, bis sich die Katzen ganz normal in der Wohnung bewegt. Am besten ist es die Katze in Ruhe zu lassen, ab und zu mal nach ihr sehen, etwas streicheln und abwarten bis sie von selbst kommt. Vor 3 Wochen habe ich zwei Katzen übernommen 11 und 10 jährig, die eine kam nach 2 Tagen aus dem Zimmer und nach 10 Tagen traf ich sie das erste Mal im Rasen, die andere ist noch immer zurückhaltend und verzieht sich sofort wieder in ihr Zimmer wenns lärmt. Wenn die Katze frisst, aufs Klo geht und trinkt wird sie sich sicher eingewöhnen.

Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.
*Rita*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.01.2002
Beiträge: 447
Vielen Dank Connie. Sie hat bisher eben nicht gefressen....

Be Good Or Be Gone!
Connie
Dabei seit: 06.05.2003
Beiträge: 266
Gib ihr noch etwas Zeit, ev. wird sie diese Nacht fressen. Vielleicht frisches Futter hinstellen.

Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.
Quest
Dabei seit: 05.11.2002
Beiträge: 975
Ich habe meine (Beide 5) jetzt über 2 Monate und die eine versteckt sich nach wie vor den ganzen Tag unter dem Sofa und kommt erst raus wens dunkel ist. Sie frisst auch nur Nachts.

Jetzt seit 2 Tage kommt sie am Abend raus und wenn sich niemans bewegt dann läuft sich auch rum. Aber sehr vorsichtig und bei jeder noch so kleinen Bewegung ist sie wieder unter dem Sofa.

Die andere war von ersten Moment an anhänglich und sitzt immer dort wo man selber ist.
hope
Dabei seit: 04.05.2009
Beiträge: 308
Ich hatte eine kurze Zeit lang immer wieder Pflegekatzen für einen Katzenschutzverein. Was bei diesen immer wieder sehr gut half, waren homöopathische Globuli. Wenn das Büsi sehr scheu und ängstlich ist, kannst Du Pulsatilla geben, hast Du das Gefühl, es steht unter (Umzugs-)Schock, könnte ihm Aconitum helfen.

So zumindest empfahl es meine Mutter, die ausgebildete Homöopathin ist. Geholfen hat es bei meinen Pflegeknäueln oft, einmal war aber besonders intensiv: Ich hatte zwei ganz junge Kitten (ich glaube 8 Wochen), die wirklich nur fauchten, wenn wir in die Nähe kamen. Ich gab der einen dann Globuli, weil sie wirklich extrem scheu war (viel ängstlicher als ihre Schwester) und ca. 2 Stunden später hatte sich die Situation komplett geändert. Die Kleine fauchte kaum noch und war plötzlich viel mutiger als ihre Schwester. Abgeben durften wir dann mit 12 Wochen zwei zutrauliche süsse Kätzchen, eine der beiden sogar eine richtige Kinderkatze, die sich immer mitten ins Getümmel warf ;-D
*Rita*
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 21.01.2002
Beiträge: 447
vielen dank für eure antworten! das mit den globuli ist ein guter ansatz.
inzwischen frisst sie (endlich - ich bin sehr froh) aber nur nachts. sie ist schon ein bisschen zutraulicher (abends, wenns ruhig ist), aber sie miaut immer noch die ganze nacht durch. das geht uns langsam an die nieren... icon_frown.gif( wahrscheinlich vermisst sie ihre büsi-gspänli aus dem tierheim. obwohl mir die tierheimleiterin sagte, sie sei mit keiner anderen katze "näher befrreundet" gewesen.

wenn ihr mir also noch einen nachtschlaftipp habt... ich fühle mich um x jahre zurückversetzt in die säuglingszeit meiner kinder...

Be Good Or Be Gone!
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
Wir haben auch so einen "Schreihals". Unser Kater ist sehr "kommunikativ", manchmal ist fernsehen zwecklos da man kein Wort versteht icon_wink.gif
Da sie auch nachts immer mal miauen und an der Türe kratzen, konnten wir auch nicht mehr wirklich schlafen. Wenn wir abends ins Bett gehen, wird im Gang die Katzentür geschlossen. Irgendwann gehen sie dann von der Stube in die Waschküche, wo auch ihr Futter und genügend Körbli/Bettli/Kratzbaum stehen, und gehen dort fressen. Anschliessend ist der abendliche Streifzug angesagt. Danach können sie wieder in die Waschküche zurück, aber eben nicht mehr zu uns in die Wohnung.

Wenn dann der erste am Morgen aufs WC geht, mauen die beiden schon vor dem WC-Fenster und kommen uns begrüssen. Naürlich dürfen sie dann rein und auch das Katzentürli in die Wohnung wird wieder aufgemacht.
Sie haben sich daran gewöhnt und wir können wieder ruhig schlafen. Ist ja echt nicht ganz unwichtig.

Leben und leben lassen
Daisy
Dabei seit: 22.01.2002
Beiträge: 20
Nimm dir vor allem viel Zeit für das Büsi, überlasse es nicht sich selber.

Biete ihm weiches Bettchen, Futternäpfchen (eher flach wegen Schnurrhatten) Wassernapf nicht zu weit von seinem Versteck. Kistchen nicht zu nahe am Futter, aber in der Nähe.

Kätzchen vorerst an einen Raum gewöhnen.

Geh ruhig immer wieder mit ihm sprechen, auch wenn es im Versteck ist. Bringe mal selber gekochte Poulet-bällchen vorbei, dann lernt es: du bist nun der "Mutterersatz".

Spiele mit ihm, nimm eine lange Schnurr, locke es mit derselben, mit Spielen gewinnt man auch sehr schüchterne Katzen, du wirst sehen.

Globulies brauchts nicht. Das ist nur für hilflose Leute, hats in früheren Jahrhunderten auch nicht gegeben.
Vilu
Dabei seit: 18.07.2002
Beiträge: 2006
@Daisy
Das mit den Globuli hab ich mir jetzt verkniffen icon_wink.gif

Leben und leben lassen