Organspende

fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
wer sagt denn, dass die die nicht spenden wollen nehmen würden?
da unterstellt ihr mal wieder pauschal.

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
tf
ich habe nix unterstellt. ich hab victoria eine Frage gestellt.
sonst zeig mir mal wo ich unterstellt hab DIESBEZÜGLICH.

mein satz: Ich persönlich habe auch total Mühe mit dem Egoismus der Menschen: nichts geben, aber alles nehmen

bezieht sich ALLGEIM und man kann ihn so auf ziemlich alles anwenden.
Fakt ist: die Menschheit ist Meister im NEHMEN, aber wenns ums GEBEN geht: uff!!

Tagtäglich rege ich mich über den Egoismus und die grenzenlose Dummheit der Menschen auf.
So wie der EHEC-Skandal da. Panikmache bis zum geht nicht mehr. Gurken und Salate, die vernichtet werden mussten! Ui nei! Niemand kaufte mehr Gurken und Salate (das hier ist die Dummheit, die anspreche)
ABER: sobald in Spanien dann Gurken und Salate VERSCHENKT werden, stehen sie Schlange die Menschen!! (Dummheit gepaart mit Egoismus, die schlimmste Kombination)
Aber so typisch Mensch! *schüttel*
Gelöschter Benutzer
woher wisst ihr denn, dass leute, die keine organe spenden würden im todesfall, selber organe empfangen wollen würden? kennt ihr leute, die euch gesagt haben, dass sie es so machen würden?

ich für mich persönlich habe schriftlich festgehalten, dass ich keine organe spenden werde und für mich kommt es auch nicht in frage, ein spenderorgan empfangen zu wollen. und desswegen bin ich kein schlechter mensch.
Victoria1
Dabei seit: 31.01.2007
Beiträge: 134
Ich habe gelesen, dass bei einem sog. Hirntoten 97% des Organismus noch lebt. Wenn Organe entnommen werden könnten nach dem Tod, wäre ich sofort dafür. Ich finde Organspenden von sog. Hirntoten ethisch nicht vertretbar, mit Egoismus hat dies nichts zu tun.

Da ich nicht spenden würde, möchte ich auch kein Spenderorgan.

Mit einem Fremdorgan zu leben ist nicht immer einfach, da der Körper dieses abstossen will. Je nach Organ muss manchmal schon wieder nach wenigen Jahren das Fremdorgan ersetzt werden. Die psychische Belastung ist auch nicht zu unterschätzen.
oldboy
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 07.10.2006
Beiträge: 797
@ Viktoria
Und wenn 100% des Körpers noch leben würden, wenn das Hirn tot ist, was nützt es dir?

Im Fussball geht es nicht um Leben und Tod, es geht um mehr.
Zoe007
Dabei seit: 28.02.2007
Beiträge: 1663
Die Ärzte verdienen ja kein Geld damit, wenn sie Organe entnehmen. Deshalb bin ich hier bei uns nicht skeptisch. Ich traue ihnen zu, dass sie mir erst Organe entnehmen, wenn sie sicher sind, dass ich sowieso nicht überlebe. Ich traue ihnen auch zu, dass sie mir zuallererst so gut wie möglich helfen, zu überleben.

Viele Menschen haben ein grundsätzliches Misstrauen gegen Ärzte, das ist schade.
fisi
Dabei seit: 05.04.2007
Beiträge: 4066
provokativ: muss denn jedes leben mit allen mitteln erhalten werden?
wenn ja, wie verträgt sich diese haltung mit dem gleichzeitigen ruf nach sinkenden kk-prämien?

ok, ich hau' schon ab icon_wink.gif

Der Vorteil der Klugheit besteht darin, daß man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger.
Gelöschter Benutzer
tf: ich finde diese gedanken absolut legitim! und vor alle, ein leben nach einer organtransplantation ist im fall überhaupt kein schleck!
Häxli
Dabei seit: 08.01.2002
Beiträge: 1048
natürlich ist ein Leben nach einer Transplantation kein Schleck!
Aber seien wir mal ehrlich, wenn wir in dieser Situation WIRKLICH sind: entweder ein neues Organ bekommen, oder bald sterben, wie würden sich wohl die meisten von uns entscheiden?
Und vor allem:WARUM??

ICH würde mich dafür eintscheiden, weil ich nicht wollte, dass meine Kinder JETZT ohne ihre Mutter aufwachsen.

Und was, wenn das eigene Kind betroffen ist`?
Ich glaube kaum, dass irgendjemand freiwillig sagt: nein wir sind gegen Organspende und unser Kind bekommt auch nix!
Die Angst vor dem Verlust des Kindes wäre wohl immer grösser!
Natürlich würden wir alles tun, damit es am Leben bliebe!
Gelöschter Benutzer
kürzlich war auf sf1 eine sendung zum thema zu sehen. unter anderem war da eine junge maturandin mit cf. sehr lange wollte sie sich nicht auf die liste setzen lassen, weil sie sich nicht schlüssig war, ob sie das will. nach langem zögern hat sie sich doch noch durchgerungen, sich für eine lungentransplantation anzumelden.