Patentante - Gotta - Absage

Polygon001
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.03.2010
Beiträge: 226
Hallo Zusammen!

Ich wurde von einer Bekannten angefragt, ob ich Gotte für ihr Kind sein möchte.

Ich würde ihr gerne absagen.
1. Weil wir sehr unterschiedlich sind (Lebensweise,...)
2. Weil wir bisher eigentlich gar keinen Kontakt hatten (bin ihr einfach einige Male in schwierigen Situationen beigestanden)
3. Ich möchte nicht dem Druck ausgesetzt sein "du musst du bist doch die Patentante"
4. Ich kann diese Verantwortung nicht übernehmen, muss zuerst mein Leben in den Griff bekommen.

Wie kann ich das meiner Bekannten verständlich erklären? Ich würde ihr gerne einen Brief schreiben. Es ist eine grosse Ehre, ein riesen Vertrauen, das ist mir bewusst. Ich bin weiterhin für sie und das Baby da, ich möchte einfach nicht unter Erwartungsdruck stehen.

Danke für eure Hilfe, kann das jeman verstehen?
fraulein
Dabei seit: 26.10.2003
Beiträge: 1583
Nun, lass einfach das mit dem "Erwartungsdruck" weg, denn den machst du dir scheinbar ganz alleine. Oder kamen bereits Forderungen von der Bekannten?

Persönlich finde ic nicht, dass ein Brief das richtige ist, sondern einfach ein paar offene, ehrliche Worte, dass du gerne weiter für sie und das Kind dasein möchtest, aber das Patenamt nicht übernehmen möchtest. Keine langatmigen Erklärungen.

Partner, 4 Kinder mit teilweise Schwiegerkindern, aktuell 2 Enkel :-)
Stricken, Lesen und immer wieder an meinem Lieblingsplatz sitzen und den Bäumen zuhören.
Eliesera
Dabei seit: 13.11.2007
Beiträge: 0
Ich finde es super von dir dass du nicht einfach den einfachen Weg gehst und ja sagst sondern dieses Amt und die Verantwortung auch hinterfragst.

Ich persönlich finde einen Brief den falschen Weg den der könnte total falsch verstanden werden. Ich fände es ehrlicher von dir wenn du dieses Gespräch persönlich mit ihr führst.
Diesselben Gründe die du hier darlegst bringst du bestimmt gut rüber ohne sie zu verletzten.
Polygon001
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 24.03.2010
Beiträge: 226
Hallo ihr 2!
Vielen Dank für die raschen Antworten.
Sitze nämlich vor einem leeren Papier und wusste nicht wie ich beginnen soll icon_wink.gif

Es ist einfach so, dass sie ihr Leben selbst nicht geregelt bekommt und sie selber recht schnell an ihre Grenzen kommt.

Eine Patenschaft bedeutet auch ein "Lebenslanger, freundschaftlicher Kontakt mit der Familie". Das würde schwierig. Die Sichtweisen/Charakteren sind so unterschiedlich. Wie gesagt, ich helfe ihr gerne, schaue gerne aufs Baby, aber nicht, dass es von mir erwartet wird.

...?
zitrone77
Dabei seit: 12.10.2007
Beiträge: 79
Polygon001

Wird das den von dir erwartet? Habt ihr darüber gesprochen was jeder von euch erwartet und was er nicht möchte?
Gelöschter Benutzer
ich würde es ihr auch persönlich sagen und nicht mit zu vielen worten. ich würde mich bedanken für die anfrage, dass du es dir überlegt hättest es aber für dich nicht stimmt vom gefühl her.
Milupa_66
Dabei seit: 26.08.2007
Beiträge: 188
Ich würde es ihr genau so sagen, wie du es hier aufgeschrieben hast.
Glück76
Dabei seit: 07.09.2005
Beiträge: 224
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass die von Dir geschilderten Gründe absolut legitim sind und genau so wie Du sie hier niedergeschrieben hast, darfst Du sie Deiner Bekannten auch mitteilen...
rotonda
Dabei seit: 30.12.2008
Beiträge: 62
Ich finde deine Gründe und Überlegungen gut, finde aber, du solltest es eher mündlich als schriftlich machen! Ein Schriftstück ist immer irgendwie verewigt und kann dann im schlimmsten Fall irgendeinmal gegen dich verwendet werden.
ljuba
Dabei seit: 31.07.2004
Beiträge: 227
Schreib oder sag es ihr genau so wie Du es hier tust. Und entschuldige Dich nicht -zig mal dafür sondern sag es ruhig und sachlich.
Ich finde es viel besser ein überzeugtes nein zu haben als zusagen obwohl man es gar nicht will. Erspart beiden Parteien und vor allem dem Kind viel Frust.

Kein Ereignis ist vollkommen, erst die Erinnerung macht es dazu.