lamale, lebenslange Verwahrung gibt es auch in der Schweiz.
Und zu Deinem anderen Gedanken: ich habe das in einem anderen Thema schon mal Preis gegeben und will nicht weiter darauf eingehen. Ich war als Kind selber Opfer. Ich kenne also die Gefühle, die Gedanken, die Ohnmacht der Hilflosigkeit.
Und weisst Du was? Ich denke trotzdem wie ich denke. Ja es sind Menschen die was getan haben! Keine Monster.
Es geht mir nicht besser, wenns dem anderen auch schlecht geht. Es schmerz nicht weniger, wenn der andere auch Schmerz bekommt.
Das mag befremdlich klingen, aber bei mir ist das so.
@all: Das Eine ist, das der Täter eine Strafe bekommt. Das ist absolut richtig. Das Andere aber ist das verarbeiten der eigenen Geschichte.
Und wenn man dann noch Kraft hat, dann kann es eine grosse Hilfe sein, wenn man sich mit der Geschichte des Täters auseinander setzt.
Genugtuung für die Opfer? Wie soll denn die aussehen? Jeder Mensch ist anders, jeder verarbeitet auf eine andere Art und Weise. Jedem hilft was anderes.
Es gibt ganz viele Möglichkeiten, wie man damit umgehen kann, wenn man Opfer geworden ist. Aber das muss jeder selber herausfinden, wie ihm geholfen werden kann, und welche Hilfe Sinn macht!
Ich finde es immer wieder beängstigend, wie wild auf Gefangenen herumgehakt wird, aber der alltägliche Wahn- und Irrsinn bleibt ungestraft. Und das kümmert niemand?
Jemand, der einen anderen umbringt wird bespuckt und beflucht und es wird ihm den Tod an den Hals gewünscht.
Und was ist mit dem der den anderen seelisch tötet? Einer der den anderen solange erniedrigt, bis dieser innerlich tot ist? Dafür gibts keine Strafe, weils nicht messbar ist, nicht wahr? Dafür gibts kein Gesetz.
Wer bestimmt denn nun, was schlimm ist und was nicht? Wer masst sich an zu ermessen wie gross Leid ist oder nicht?
Ich für mich bin froh, dass ich die Chance hatte zu vergeben. Und ich hoffe, dass mir meine Fehler auch vergeben werden.
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