Pnos fordert Todesstrafen

Corinna
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lamale, Opfer kann man eigentlich gar nicht schützen - denn das müsste ja VOR der Tat geschehen. Und Täter (das habe ich schon im ersten Teil geschrieben) werden nicht geschohnt im Gefängnis, sondern einfach wie Menschen behandelt, was ihnen auch zusteht!

Einem Opfer (oder den Angehörigen) kann man DANACH Hilfe anbieten, aber wie die Aussehen soll, wissen nur die Betroffenen selber!

Weisst Du, es gibt nicht nur Entweder-Oder, oder Schwarz-Weiss. Man kann das gar nicht so zack-zack beantworten.

Es gibt ja auch Menschen die aprupt aus dem Leben gerissen werden durch einen Herzinfarkt oder irgend sowas. Es gibt auch Leid, was nicht durch einen Täter verursacht wird. Auch da gibt es Hinterbliebene die dann leiden.

Auch wenn es provokant klingen mag, und ich will damit wirklich niemanden verletzen oder zu nahe treten, wenn wir unsere Lebensgeschichte annehmen können, gehts uns besser.
Jeder verliert in seinem Leben liebe Menschen, die einem nahe stehen. Jeder geht durch schwere Zeiten, jeder hat Lasten zu tragen, die fast über die eigene Kraft gehen.

Bei einem Geschehnis wo danach eine Verurteilung statt findet und jemand ins Gefängnis geht, kann man seine ganze Wut, seinen ganzen Frust, seine ganze Trauer auf diese Person legen und es dabei belassen.

Und wohin soll man all diese Gefühle lenken, wenn niemand da ist, der Schuld ist? Da ist man dann gezwungen sich mit seinen Gefühlen auseinander zu setzen. Und das macht eben schon freier.

Egal ob man nun Opfer oder Hinterbliebener ist.
Loslassen und sich mit seiner Geschichte und dem Erlebten zu versöhnen, ist zwar ein langer Prozess, aber auch ein heilender und befreiender. Zu Beginn steht aber immer der Entschluss es zu versuchen.

Und noch was, Täter haben nicht unbedingt die Wahl, so wie Du schreibst. Manchmal geht das Leben einen Weg, der zwangsläufig da endet, wos denn eben endet. Der Fehler der begangen wird, ist oft nicht die Tat, sondern der Weg dahin.

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lamale
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einfach ich, da muss ich dir widersprechen: Man kann sehr wohl potenzielle Opfer VOR der Tat schützen, indem man gewisse Menschen ein Leben lang verwahrt. Es gibt Mörder, die aus einer bestimmten Situation oder im Affekt töten und es bleibt bei dieser einen Tat, die sie bereuen. Dann aber gibt es die Psychopathen oder Täter, bei denen es nicht bei einem Mal bleibt. Es kommt immer wieder vor, dass Täter wegen guter Führung vorzeitig entlassen werden oder Ausgang erhalten und dann als erstes ihr nächstes Opfer suchen. Weshalb kümmert man sich mehr um das Wohlergehen der Täter als um die anderen Menschen? Wenn ich daran denke, dass eines meiner Kinder getötet wird, nur weil ein solcher Mensch vorzeitig entlassen wird oder Ausgang bekommt, dann läuft es mir kalt den Rücken runter.
Ich weiss nicht, was du erlebt hast, aber ich denke, dass es etwas Schlimmes war, und ich bewundere wie gesagt deine Stärke. Trotzdem kannst du darfst du deine eigene Stärke zum Massstab nehmen, denn es gibt Menschen, die an solchen Taten zerbrechen.
lamale
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Sorry" kannst und darfst du deine eigene Stärke zum Massstab nehmen, denn es gibt Menschen, die an solchen Taten zerbrechen." So, jetzt stimmts...

Noch etwas: Ob jemand, den ich liebe, an einem Herzinfakt stirbt oder durch einen anderen Menschen, ist für mich ein Riesenunterschied. Wenn jemand an einer Krankheit stirbt ist es etwas anderes als wenn seinem Leben gewalstsam ein Ende gesetzt wird. Oft sind ja die Menschen für eine bestimmte Zeit verschwunden, die Angehörigen wissen nicht, was geschehen ist, ob der geliebte Mensch noch lebt, was er erleiden musste, ob und unter welchen Umständen er gestorben ist. Das finde ich unglaublich grausam. Natürlich ist es grausam und schlimm, wenn ein geliebter Mensch an einer Krankheit stirbt, trotzdem könnte ich mit dieser Situation besser umgehen als mit der anderen.
lamale
ThemenerstellerIn
Dabei seit: 14.06.2010
Beiträge: 334
da fehlt ein NICHT im Satz, aber ich denke, das habt ihr alle gemerkt... Sorry, bin etwas geschlaucht heute.
"Trotzdem kannst und darfst du NICHT deine eigene Stärke zum Massstab nehmen, denn es gibt Menschen, die an solchen Taten zerbrechen."
lamale
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Beiträge: 334
Übrigens könnte ich nie, niemals einem Menschen verzeihen, der mein Kind vergewaltigt, quält und ermordet. Meine Kinder sind mein Leben und somit würde der Täter nicht nur ein Leben, sondern 2 oder 3 Leben zerstören. Mich macht nicht nur die Tat an sich , sondern auch die Sinnlosigkeit betroffen.
Tagesmamma
Dabei seit: 02.06.2010
Beiträge: 1058
Verständnis für einen Vergewaltiger haben? Als Opfer? Sich hineinversetzen weil er als Kind vielleicht auch so etwas erlebt hat und das gibt ihm dann das recht soetwas jemand anderem anzutun? Warum hat er sich denn damals keine Hilfe geholt? Warum hatte er den kein Verständnis für seinen Peiniger?
Darf ich nun auch austicken und jemandem etwas antun? Und darf ich dann auch Verständnis erwarten? Ja gar verlangen?
Das ist doch schwachsinnig.
Ich werde meine Sache diesem Typen neu verzeihen geschweige denn vergessen.

Ja vielleicht wäre mein Vorschlag " aus den Augen aus dem Sinn" nur hätten solche Täter garantiert nie wieder die möglichkeit eine solche tat zu wiederholen. Optional könnte man auf so einer Insel die Möglichkeit schaffen
, zu überleben. Sprich primitive Häuser und die Vorrichtungen zur Selbstversorgung schaffen.
klar sind dies nur Spinnereien, aber es würde doch so einiges lösen, warum
Gaben solche Täter noch solch komfortable Unterkünfte, Mit tv etc
Warum soll man sich den da ändern?

Wer glaub jemand zu sein, hat aufgehört jemand zu werden

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Corinna
Dabei seit: 05.02.2010
Beiträge: 2187
aber das möchte doch niemand lamale!

Mir ging es in dem ganzen Thema nicht einmal darum Taten zu beschönigen und Täter zu schützen. Es ging mir nur darum zu relativieren!

Jeder darf das sehen wie er möchte. Und das ist ja auch ok so.

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wolfgang
Dabei seit: 07.11.2008
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Meine Frau zeigte mir zu diesem Thema soeben einen Bericht über einen extrem brutalen Kindermord in Brasilien: Der Vater missbraucht seine 2,5 jährige Tochter sexuell und führt ihr dazu einen Besenstiel in den Anus. Die inneren Verletzungen waren so gross, dass das Mädchen starb.

Was soll man da verstehen oder verzeihen? Dieser "Mensch?" hat doch kein Recht zu leben. Ich frage mich, was wäre wohl einfacher für mich: Diesen "Menschen?" zu töten, oder ihm als Gefängniswärter 3mal täglich sein Essen auf die Zelle zu bringen und ihn täglich spazieren zu führen, bis er des natürlichen Todes stirbt?

Nur für starke Nerven: Berichte über Kindsmorde und Vergewaltigungen. Allerdings nicht in deutsch, sondern portugiesisch. Das ist die Realität! Haben diese Täter tatsächlich ein Recht zu leben?
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hefrmaja
Dabei seit: 16.04.2004
Beiträge: 559
Ich könnte sowas auch nie verzeihen. Diese Leute haben keine Rechte mehr. Der Tod wäre zu human für sie. Ich bin auch für eine Insel oder besser in Brasilien oder irgendwo in Südamerika ins Gefängnis. Da passiert ihnen dasselbe wie das, was sie getan haben.
dio
Dabei seit: 11.01.2003
Beiträge: 593
Wieviele Leute sind schon durch unser Wirtschaftssystem "getötet" werden? Was ist mit den ehrenwerten Herren die mit minderjährigen Nutten schlafen? Was ist mit dem Puffmüttern die ihnen diese vermitteln? Was ist mit den geistlichen Gottesanbetern? Was ist mit korrupten Politikern in Brasilien die indigene Naturvölker ausrotteten, um uns Edelhölzer für unsere Luxusindustrie zu liefern? Damit ein alter Mann in einem Mahagoni-Boot eine Badende zu Tode fahren konnte? Was ist mit eiem Manager in der Atomindustrie in Japan, der tausende auf dem Gewissen haben wird? Was ist mit dem Schweizer Sextouristen die Asien Jungs und Mädchen im Unterstufenalter missbraucht? Und bei uns oft genug ein angesehener Mitbürger ist? Wie ist es im allgemeinen mit solchen die aus Unwissenheit andere zu schaden kommen lassen? Sogar bis diese sterben. Was ist mit Fehlern von Ärzten die im Stress, oft genug vollgepumpt mit den unterschiedlichsten Substanzen, einen Patienten "quasi umbringen"? Was ist mit alkoholisierten Autofahrern, die Unschuldige tot fahren? Was ist mit PNOS Fan's die Asylanten töten?
Alles nicht mal so überspitzte Fragen, weil alles schon da gewesen und noch viel, wirklich viel mehr. Was ist eine "gerechte" Strafe eigentlich. Und ist der Tot für einige nicht mal "zu schön", weil sie zu feige waren es selbst zu tun.
Und wen interessiert schon was unter Umständen so ein Mensch selbst erlebt hat?
Fragen die sich hier teilweise niemand stellt. Auch nicht was die PNOS eigentlich für ein Verein ist. Da stecken oft genug Leute drin die ihre eigene Geschichte verdrängen wollen und andere dafür büßen lassen wollen. Da steckt selten Hirnschmalz oder ein Gedanke von Mitgefühl dahinter. Mehr Frust und Hass. Was nicht die Triebfeder für irgend eine Motivation sein sollte.

kiss my ass