wolfgang
findest du? ein kind das zur prostitution gezwungen wird und um leib und leben fürchten muss, wenn es abhauen will? dito mit den meisten minderjährigen prostituierten. auch bei uns. da sind oft leute dahinter die nicht sehr zimperlich mit den prostituierten umgehen, wenn die versuchen abzuhauen. schutzalter bei uns ist immer noch 16 jahre. und genau ab dem alter werden auch schon liebesdieste angeboten. meistens nicht freiwillig.
klar ein kleinkind kann sich nicht wehren. aber ab wann würdest du sagen kann sich ein kind selber wehren? mit 8? 9? 11? 13? wann kann sich ein kind wehren? unseren ehrenwerten sextouristen ist das alter eigentlich egal. es muss ihren neigungen entsprechen. und das kind kann sich dort gegenüber dem sextouristen auch nicht wehren.
der vorgang scheint mir überall der selbe. sobald menschliches leben zur ware, zum produkt gemacht wird, kann sich ein mensch selten gegen das system in dem er steckt nicht wehren. oder sieht die möglichkeiten dazu gar nicht.
und unserem wirschaftssystem entfliehst du nicht. man hat ja mal unabhängig von politischer gesinnung untersucht wieviele tote ein gesellschaftssystem generiert hat. ehrlich gesagt weiss ich nicht mehr wieviele jahre das her ist. aber es ist dabei rausgekommen das unsere art der kapitalistischen lebensweise die meisten toten hervorgebracht hat, die auf das gesellschafts- und arbeitssystem zurück zu führen sind. es sind in der zwischenzeit etwas mehr. aber zum untersuchungsstichtag seit beginn der relativ kurzen zeit der einführung des kapitalismus sind aufgrund dessen etwa 235 millionen menschen deswegen gestorben.
was diese untersuchung jetzt bringen sollte weiss ich nicht. aber es war eindrücklich. und tatsächlich sehr fundiert erstellt. die bandbreite reicht von der ausbeutung in der dritten welt, bis zu modernen gesellschaftskrankheiten. aber wir sind dem als bewohner in der gesellschaft davon auch betroffen. und du kannst dem weltweit praktisch nirgends mehr ausweichen. also auch nicht flüchten.
in der theorie gibt es noch vieles was man vermeiden könnte. doch eigentlich hat ein besoffener da theoretisch auch nichts hinter einem steuer eines autos zu suchen. aber in der praxis kommt es recht häufig vor.
man könnte es nur abstellen wenn man vor dem starten des motors ein eingebautes drogenmessgerät hat, in das man blasen müsste. vorher könnte man den motor gar nicht starten. aber das deckt nicht alles ab. viele sind auf koks unterwegs, oder ähnlich kräftigen drogen. ob jetzt legale oder illegale. da ist nicht mehr der einzelne gefragt. da ist der staat gefragt, der es verhindern müsste das solche drogen überhaupt greifbar sind. aber da besteht das problem das auch davon viele in der politik direkt oder indirekt profitieren. weil das geld das bei uns mit drogen umgesetzt wird in die milliarden gehen und natürlich gewaschen werden müssen. wofür unsere finanzinstitute ja weltweit bekannt und berühmt sind. und diese dienstleistung immer noch anbieten. und mit dem gewaschenen geld sich ausreichend politikerstimmen in den kammern kaufen, damit diese geschäfte weiters betrieben werden können. weil sie ja auch viel geld einbringen.
wie gesagt. es gibt vieles wofür man unbedacht eigentlich die todesstrafe einführen müsste. eines was in der schweiz am meisten erfolg hätte wär wohl wenn vetterliwirtschaft und korruption wie in china auch unter todesstrafe gestellt würde. weil da ebenfalls die gleich starke kriminelle energie wütet wie bei gewaltdelikten. die oft sogar eine folge von wirtschaftlichem misserfolg oder kollaps sind.
es gibt soviele wege ungestraft "schlechtes" anderen menschen anzutun. das es in der realität schwer wird eine echte trennlinie zu ziehen. und aufzuwiegen was schwerer ist. was symptom todesurteile sind, oder ob man nicht besser schon prophylaktisch menschen tötet die potentiell gefährlich sind?
solche überlegungen werden auch gemacht. es gibt dazu auch untersuchungen, die aber selten bis gar nie das licht der öffentlichkeit erreichen. weil das "noch" zu extrem scheint. obwohl das einige staaten eigentlich schon lange praktizieren. die usa und china sind mal die prominentesten beiden vertreter davon.
aber wenn man alles für und wieder gegeneinander aufwiegt kommt man zwangsläufig zu dem schluss das todesstrafe keine lösung ist. eigentlich für gar nichts. es produziert wieder neue probleme. unschuldig getötete. mit der zeit der grossteil der vollstrecker die nur noch mit einer therapeutischen unterstützung weiterleben könnnen. eine justiz die unter umständen abgestumpfter gegenüber gesellschaftlichen entwicklungen ihr eigenes süppchen kocht. usw... es gäbe folgeerscheinungen die für die schweiz nicht absehbar wären.
das bild der schweiz würde sich verändern. das was uns positiv angerechnet wird würde verschwinden. die schweiz würde als kleinstaat in politisches und ethisch/moralisches gewicht in der welt verlieren. dinge die uns in der welt ansehen verleihen. von denen wir politisch wie wirtschaftlich enorm profitieren.
einem staat dem wir das rote kreuz verdanken. was eine grosse leistung war. würde nichts mehr zählen. wir wären mit der zeit komplett abgeschrieben, weil wir uns genauso blöd benehmen würden wie etwaige andere. die schweiz würde in der masse untergehen. wir würden unseren kindern und kindeskindern keinen dienst erweisen, würden solche unzivilisierten massnahmen eingeführt werden. die schweiz hat nur eine chance wenn sie die schweizer werte, oder soll man langsam sagen die welschschweizer werte, pflegt und weiter entwickelt.
tot und gewalt beherrschen zwar immer mehr die medien und die nachrichtenlandschaft. was aber nicht heisst das wir als volk dieser diktatur der medien nachrennen müssen. und da stimme ich mit dir überein. davor kann man flüchten. in dem man zum beispiel den fernseher abschaft.

weil bis auf vielleicht zwei-drei sender nur noch sendungen laufen die eher zu einer verblödung führen, als zu bildung- und erkenntnisgewinn.
kiss my ass